TUI

TUI-Chef Michael Frenzel schließt die Reihen hinter sich. Der neue Großaktionär Alexej Mordaschow will gegen den Einzug von Frenzel-Widersacher John Fredriksen in den Aufsichtsrat stimmen.

Der Reiseveranstalter TUI tauft ein eigenes Flussschiff und schickt es von Passau über die Donau nach Wien. An Bord wartet auf die Reisenden Fitness, Sauna oder eine Bibliothek.

Der streitbare norwegische Großaktionär John Fredriksen will seinen Einfluss ausbauen und dafür auch den Aufsichtsrat umkrempeln. Bis zur TUI-Hauptversammlung am 7. Mai will er seinen derzeit fünfprozentigen TUI-Anteil um so viel aufstocken, dass er Anspruch auf zwei Sitze im Kontrollgremium erheben kann.

Michael Frenzel, Chef des Reise- und Schifffahrtskonzerns Tui, steht eine turbulente Hauptversammlung bevor. Der geplante Verkauf der Containerschiffsparte sorgt für Kritik. Unzufriedene Aktionäre wollen Frenzel das Vertrauen entziehen. Das geht aus der Einladung zur Hauptversammlung am 7. Mai hervor.

In der Frage nach der künftigen Ausrichtung des Reise- und Schifffahrtkonzerns Tui erhält Vorstandschef Michael Frenzl Unterstützung aus Russland. Der russische Tui-Großaktionär Alexej Mordaschow hat sich für die Trennung von Hapag Lloyd ausgesprochen.

Tui hat im vergangenen Jahr die Rückkehr in die schwarze Zahlen geschafft. Für 2008 rechnet der Reise- und Schifffahrtskonzern mit einer positiven Entwicklung in beiden Sparten.

Der deutsche Reise- und Schifffahrtskonzern trennt sich von seiner Schifffahrtssparte. Zehn Jahre nach der Übernahme der Containerreederei Hapag-Lloyd konzentriert sich das Unternehmen künftig stärker auf den Tourismus.

Der russische Tui-Großaktionär Alexej Mordaschow will seinen Anteil an dem Reise- und Schifffahrtskonzern verdoppeln. Damit konkretisieren sich die Pläne für eine Zusammenarbeit im Tourismus.

Ginge es nach einigen Großaktionären, dann wird Tui zerschlagen. Die Arbeitnehmervertreter halten das für keine gute Idee und wollen Konzernchef Frenzel auf der nächsten Aufsichtsratssitzung zur Rede stellen.

TUI-Chef Frenzel ist einem Zeitungsbericht zufolge bereit, den Konzern aufzuspalten und die Schifffahrtstochter Hapag-Lloyd abzutrennen. Der Vorstandschef werde seinem Aufsichtsrat am kommenden Montag vorschlagen, den Konzern in das Touristikgeschäft und die Reederei zu zerlegen. Damit beugt sich Frenzel dem Druck von Aktionären.