Unruhen

Bei Europas größtem Reiseveranstalter trägt das Sparprogramm erste Früchte. Zwar belastet es das Ergebnis. Doch das Unternehmen übertrifft die Erwartungen. Zum Erfolg tragen zudem höhere Reisepreise und die Containersparte Hapag-Lloyd bei. Dagegen leidet der Umsatz unter dem starken Euro. Und die Unruhen in Nordafrika verderben das Geschäft in Frankreich

Der Spanier Daniel Fino Galván vergewaltigte in Marokko elf Kinder und Jugendliche und wurde deshalb zu 30 Jahren Haft verurteilt. Dann kam der 64-Jährige im Rahmen einer Amnestie frei. Dies sorgte für Unruhen in der Hauptstadt Rabat. Nun reagiert Marokkos König Mohammed VI.

Die europäische Chemieindustrie befindet sich immer noch in unruhigem Fahrwasser und kämpft mit Nachfrageschwächen. BASF bekommt das deutlich zu spüren. Mit Besserung rechnet der weltgrößte Chemiekonzern nicht, trotzdem will er an seinen Zielen fürs Gesamtjahr festhalten.

Eine nicht genehmigte Marschroute reicht aus und schon kochen die Emotionen im Nordirland-Konflikt wieder hoch: Heftige Unruhen erschüttern Belfast am Wochenende, es fliegen Molotowcocktails und Gummigeschosse. 44 Polizisten werden verletzt.

Ägypten ist eine wichtige Durchgangsstation beim Transport von Rohöl. Die Unruhen in dem Land wirken sich deshalb direkt auf die Notierungen an den Rohstoffmärkten aus. Die Preise steigen. Einige Marktteilnehmer bekommen kalte Füße. Ein anderes Bild zeigt sich indes bei Gold: Charttechnik und Konjunkturdaten spielen hier eine Rolle.

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Die jüngsten Entwicklungen am Nil verfolgen Beobachter an den Rohstoffmärkten mit wachsender Sorge: Sollte die Kairo-Krise eskalieren, droht Ägypten zu einem weiteren Unsicherheitsfaktor in einer ohnehin bereits fragilen Weltregion zu werden.

Der Krach zwischen Berlin und Ankara gewinnt an Schärfe: Die Türkei warnt Kanzlerin Merkel, wegen der Unruhen die Beitrittsverhandlungen zur EU zu verzögern und die Lage für Wahlkampfzwecke zu missbrauchen. Das Auswärtige Amt bestellt daraufhin den türkischen Botschafter ein. Das lässt die Türkei nicht auf sich sitzen und zieht nach.

Regierungskrise in Athen - das sorgt für große Unruhe bei den Europartnern. Sie dringen darauf, dass die Geldgeber-Troika bald ihre Überprüfung in Athen abschließen kann. Klare Worte gibt es auch in Richtung Zypern. Mehr Hilfsgelder gibt es nicht.

Die New Yorker Wall Street steuert weiter durch ungewöhnlich unruhiges Fahrwasser: Kurz vor der möglicherweise entscheidenden Fed-Sitzung dürfte die Nervosität der Anleger neue Höhen erreichen. Zuvor stehen Konjunktursignale aus Deutschland an.

Ausverkaufsstimmung am deutschen Aktienmarkt: Die Unsicherheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank sorgt für Kursverluste. Zusätzliche Unruhe stiftet die Anhörung zu den Krisenmaßnahmen der EZB und zum europäischen Rettungsfonds ESM vor dem Bundesverfassungsgericht. Dem Abwärtstrend trotzen können Infineon. Die Titel profitieren von einer Kaufempfehlung.

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