US-Dollar

Bei dem US-Automobilkonzern General Motors stehen alle Anzeigen auf Rot: Die ums Überleben kämpfende Opel-Mutter muss im vergangenen Jahr den vierten Milliardenverlust in Folge ausweisen. Unter dem Strich steht 2008 ein Minus von 30,9 Mrd. Dollar. Das Minus fällt nochmals weit höher aus als von Experten erwartet. Jetzt geht es in Detroit um alles.

Der erste Haushaltsplan des neuen US-Präsidenten Barack Obama enthält Regierungsvertretern zufolge die Möglichkeit, das Bankenrettungspaket um weitere 250 Mrd. US-Dollar aufzustocken. Obama hat offenbar in dem Plan Spielraum gelassen, um den Kongress um mehr Geld bitten zu können, falls das Bankensystem des Landes infolge der Finanzkrise weiter in Schieflage geraten sollte.

Merrill Lynch bringt in die Partnerschaft mit der US-Großbank Bank of America einen höheren Verlust mit als erwartet. Die ehemalige Investmentbank schloss das letzte Quartal vor der Übernahme mit 15,84 Mrd. Dollar im Minus ab. Das sind 500 Mio. Dollar mehr als von der neuen Mutter Mitte Januar geschätzt.

Die weltgrößte Baumarktkette Home Depot bekommt die Zurückhaltung der Verbraucher immer stärker zu spüren. Im vierten Quartal erwirtschaftete der Konzern einen Verlust von 54 Mio. US-Dollar.

Kursverluste an den Aktienmärkten haben den Ölpreis weiter belastet. Das Fass WTI kostete am Mittag 38,46 Dollar und bewegte sich damit in etwa auf dem Niveau des späten US-Vortagesgeschäfts.

Der angeschlagene Versicherungskonzern AIG steht Medienberichten zufolge vor dem größten Verlust eines Unternehmens in der US-Geschichte. Das Loch in der Bilanz solle sich auf 60 Mrd. Dollar belaufen. AIG verhandle nun angesichts einer erneut drohenden Pleite mit der US-Regierung über weitere Nothilfen.

Nach dem Kurssprung vom Vortag geht es mit dem Euro wieder deutlich nach unten. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Freitagmorgen 1,2598 US-Dollar. Ein Dollar war 0,7937 Euro wert.

Der Euro hat davon profitiert, dass die Anleger wieder etwas mutiger geworden sind. Die Gemeinschaftswährung erholte sich von ihrem am Vortag erreichten Drei-Monats-Tief gegenüber dem Dollar und stieg um rund zwei US-Cent.

Die Wirtschaftskrise setzt dem Herausgeber des Männermagazins "Playboy" im Anzeigen- und Abo-Geschäft zu. Der US-Medienkonzern weitete seinen Verlust im vierten Quartal deutlich auf 145,7 Mio. Dollar aus von 1,1 Mio. Dollar vor Jahresfrist.

An den Rohstoffmärkten haben sich die Preise auf einem meist niedrigen Niveau wieder stabilisiert. Nach einem Preisrutsch kostete das Fass US-Leichtöl zur Lieferung im März mit rund 35 US-Dollar so viel wie am Vortag.