US-Dollar

Trotz des Rekordölpreises von 100 US-Dollar je Fass sieht Bert Rürup, Chef der Wirtschaftsweisen, keinen Grund zur Panik.

Der hohe Ölpreis hat am Donnerstag weiter die Inflationsangst angeheizt und damit die Anleger in die Goldanlage getrieben. Ein Faß leichten US-Öls kostete am Mittwoch erstmals 100 US-Dollar.

Die Krise an den Kreditmärkten hat einen weiteren Finanzdienstleister in ihren Fängen. Der US-Vermögensverwalter State Street muss wegen Fehlspekulationen im vierten Quartal Sonderkosten in Höhe von knapp 280 Mio. Dollar verbuchen.

Am Devisenmarkt hat sich die Talfahrt des Dollar zum Euro am Donnerstag etwas abgebremst. Analysten zufolge spricht aber weiterhin alles dafür, dass die US-Währung unter Druck bleibt.

Die US-Hypothekenkrise zieht weiter ihre Kreise. Die größte US-Bank Citigroup muss einem Analysten zufolge im Zuge der Kreditkrise im vierten Quartal 2007 möglicherweise zwölf Milliarden Dollar abschreiben. Bei der Bank of America und JPMorgan Chase wird mit 5,5 Milliarden Dollar bzw. einer Milliarde Dollar Abschreibungen gerechnet.

Analysten hatten für 2008 steigende Energiepreise und eine mögliche Rezession vorausgesagt. Bereits am ersten Handelstag im neuen Jahr haben die US- Börsen genau diese Entwicklung gesehen. Nachdem der Einkaufsmanagerindex für Dezember stärker gesunken ist als erwartet, kletterte der Ölpreis kurzzeitig auf 100 Dollar und die Indizes fielen steil ab.

Der Ölpreis hat am ersten Handelstag des neuen Jahres erstmals die Marke von 100 US-Dollar je Barrel erreicht. Händler erklärten den steilen Anstieg des Ölpreises mit der Schwäche des Dollars.

Spekulationen auf weiter sinkende Zinsen in den USA haben am Mittwoch den Dollar belastet. Der Euro kletterte um etwa einen US-Cent auf rund 1,47 Dollar.

Lockheed Martin hat vom US-Verteidigungsministerium den Auftrag erhalten, 18 F-16 Kampfflugzeuge an Pakistan zu liefern. Das Geschäft hat einen Umfang von etwa 500 Millionen Dollar.

Über seine private Holding Tracinda Corporation ist der 90-jährige Investor Kirk Kerkorian künftig mit rund 35 Prozent an der US-Ölgesellschaft Delta Petroleum beteiligt. Der Kaufpreis von 19 Dollar (12,91 Euro) je Aktie sei ein Aufschlag von 23 Prozent auf den letzten Delta-Schlusskurs, teilte Delta Petroleum in Denver (Colorado) mit.