Wahlkampf

Es ist der wohl prägende Ausspruch der Kanzlerschaft Angela Merkels. Fast auf den Tag genau vor einem Jahr, am 31. August 2015, fällt in der Bundespressekonferenz der Satz: "Wir schaffen das". Doch stammt er tatsächlich von ihr?

Die AfD kündigt an, dass sie in Mecklenburg-Vorpommern auch Anträgen der NPD zustimmen würde. Vor der Landtagswahl demonstriert die Partei größtmögliche Offenheit nach Rechtsaußen. Die Taktik dürfte aufgehen. Von Christian Rothenberg

Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat auch etwas zum Wahlkampf in den USA zu sagen. Sie spricht sich eindeutig für Donald Trump aus. Die Wahl von Hillary Clinton würde Zerstörung und Destabilisierung mit sich bringen, ist sich Le Pen sicher.

Donald Trump verunglimpft mexikanische Einwanderer im Wahlkampf als Verbrecher und will zum Schutz vor ihnen eine Mauer bauen. Beim Treffen mit Präsident Peña Nieto zollt er ihnen jetzt Respekt. Später nimmt er alles wieder zurück.

• Video Trump will mit aller Härte gegen illegale Einwanderer vorgehen

Im Wahlkampf lässt Donald Trump kein gutes Haar an Mexiko. Eine Mauer will er bauen und illegale Einwanderer "entfernen". Kurz vor seiner Grundsatzrede zur Einwanderungspolitik will er den südlichen Nachbarn jetzt aber doch kurzfristig besuchen.

AfD-Bundeschef Meuthen spricht selbst von einer "hinterhältigen Attacke", die "feige und gefährlich zugleich" gewesen sei. Ein 17-Jähriger hatte ihn mit einer tiefgefrorenen Torte beworfen, dabei aber nur touchiert.

Vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern liegt die AfD in Umfragen bei rund 20 Prozent. Die etablierten Parteien sehen den Erfolg der Rechtspopulisten kritisch. Familienministerin Schwesig greift die AfD im Wahlkampf offen an.

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders zieht mit anti-islamischen Vorhaben in den Wahlkampf. Er will muslimische Gotteshäuser schließen, das öffentliche Tragen von Kopftüchern verbieten - und wird die Parlamentswahl womöglich gewinnen.

Sollte Carla Bruni, das singende Ex-Model und die Ex-Präsidentengattin, doch noch einmal in die Rolle der First Lady Frankreichs schlüpfen müssen? Nein, sie will keinen anderen heiraten, aber ihr Mann macht Anstalten, erneut zu kandidieren.

Im Juli annulliert das österreichische Verfassungsgericht das Ergebnis der Präsidentenwahl, im Oktober stimmt die Bevölkerung erneut ab. Im Wahlkampf setzt die FPÖ auf das Thema Sicherheit, die Konkurrenz auf das Ansehen der Alpenrepublik.