Wahlkampf

Warren Buffett mischt sich wieder einmal in den Wahlkampf ein. Der Multimilliardär aus Omaha, Nebraska tut das immer wieder – und das ist gut so.

Vizekanzler Müntefering nutzt die Gunst der Stunde. Die Weigerung der Union, im Koalitionsausschuss über die Sittenwidrigkeit von Löhnen zu verhandeln, habe bei ihm "Empörung und Zorn" ausgelöst, sagte der Arbeitsminister. Die Lehre aus der "vertanen Chance" sei für ihn: Mindestlöhne könnten nicht mit der Union, sondern nur "gegen sie" durchgesetzt werden.

SPD-Generalsekretär Heil verlangt von der Union, den Weg zu einer Mindestlohn-Regelung nicht länger zu blockieren. Union warnt die SPD, das Thema in den Wahlkampf zu bringen.

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Michael Sommer, tritt dafür ein, die beschlossene Heraufsetzung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre rückgängig zu machen.

Noch ist das Werk nicht gebunden. Vom CDU-Grundsatzprogramm, oder genauer seinem Entwurf, existiert momentan lediglich eine etwas lieblos geheftete Fassung von 91 Seiten.

Nicolas Sarkozy hat die Präsidentenwahl gewonnen. Nach einem stark polarisierenden Wahlkampf setzte sich der konservative frühere Innenminister mit 53,06 Prozent durch. Die sozialistische Kandidatin Sgolne Royal musste die dritte Niederlage der Linken in Folge bei einer Präsidentenwahl hinnehmen. Während tausende Sarkozy-Anhänger den Wahlsieg feierten, antworteten tausende seiner Gegner mit gewalttätigen Demonstrationen.

Der Briefträger und Revolutionär Olivier Besancenot ist wieder mit von der Partie, und zum bereits sechsten Mal auch die trotzkistische Wahlkampf-Veteranin Arlette Laguiller.

Fernsehen und Radios strahlen die kurzen Wahlkampfspots der Kandidaten nach einem präzise festgelegten Schlüssel aus. Noch wissen 42 Prozent der Wahlberechtigten nicht, wem sie am 22. April ihre Stimme geben.

Bei einer Reise in den Irak sei zu der Überzeugung gekommen, dass der Abzug der US-Soldaten längst überfällig sei.

Mit 100 Reformvorschlägen buhlt die sozialistische Präsidentschaftskandidatin Segolene Royal um die Gunst der französischen Wähler.