Weltmeisterschaften

• Marokko bleibt nur WM-Platz vier Kroatien zaubert sich zum Sieg im kleinen Finale

Das Finale der Fußball-WM in Katar ist auch die Geschichte von Lionel Messi und Kylian Mbappé. Dem alten und dem vielleicht neuen König des Weltfußballs. Beide spielen gemeinsam bei Paris Saint-Germain, dem Klub, der Katars Macht im europäischen Fußball auch nach der WM zementieren soll. Von Stephan Uersfeld, Doha

Das vorletzte Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar startet spektakulär. In den ersten zehn Minuten des Duells um Platz drei zwischen Marokko und Kroatien fallen zwei schnelle Tore. Danach trifft nur noch die Elf um Superstar Luka Modrić. Für Marokko endet der WM-Höhenflug enttäuschend.

Seine Abschiedsworte an Oliver Bierhoff lösen Sorge aus, Hansi Flick könnte als Bundestrainer hinwerfen. Mit etwas Abstand zum Vorrundenaus bei der WM stellt Flick nun klar: Er macht weiter. Und er äußert Wünsche für die Zukunft der Nationalmannschaft.

"Das Sommermärchen hätten sie fast kaputt getreten", sagt Jürgen Klinsmann rückblickend über die deutliche Pleite gegen Italien damals in der WM-Vorbereitung 2006. Der Bundestrainer habe danach sogar um seinen Job gefürchtet - und erzählt jetzt davon, wie Kanzlerin Angela Merkel ihn unterstützt hat.

Während der WM ruht in Katar jeder andere Sport. Es gibt nur eine Ausnahme: Der Pferdesport. Der läuft weiter. Auf einer Rennbahn in Sichtweite zweier Stadien geht es am Freitag um viel Geld. Die Machtstrategie Katars offenbart sich auch hier. Von David Bedürftig & Stephan Uersfeld, Doha

Die Darts-Weltmeisterschaft erlebt einen nie dagewesen Walk-on-Wirbel: Als der Deutsche Florian Hempel am Freitagabend die Bühne im "Ally Pally" betritt, ertönt die falsche Einlaufmusik. Die Kölner Band Brings wird durch Elton John ersetzt. Nach anfänglicher Verunsicherung gewinnt Hempel sein Spiel trotzdem. Von Kevin Schulte

Beim DFB soll nach dem WM-Debakel eine Taskforce den Verband für eine bessere Zukunft aufstellen. Doch dieses Gremium selbst sorgt für viel Kritik. Warum Ex-Nationalspielerin Tabea Kemme unzufrieden ist, was sie besser machen will und warum das nur gemeinsam geht, erklärt sie im Interview.