Untaugliche Spritverbrauchtests Auch Suzuki räumt Tricksereien ein
18.05.2016, 08:09 Uhr
Die Suzuki-Aktie stürzte um elf Prozent ab.
(Foto: dpa)
Der Skandal um manipulierte Abgastests in Japan scheint sich auszuweiten. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtete, soll die Suzuki Motor Corp für einige ihrer in Japan verkauften Fahrzeugmodelle unzulässige Testmethoden zur Ermittlung der Abgaswerte verwendet haben. Allerdings würden die mit den nicht gesetzeskonformen Tests gemessenen Abgaswerte kaum von den Werten abweichen, die mit zulässigen Abgastests ermittelt wurden, fügte der Informanten hinzu. Die Suzuki-Aktie brach daraufhin zeitweise um bis zu 15 Prozent ein.
Ende April hatte bereits der japanische Autohersteller Mitsubishi eingeräumt, seit 1991 bei Tests manipuliert zu haben, um bessere Verbrauchswerte zu erreichen. Mittlerweile sieht sich das Unternehmen, nicht zuletzt in Anbetracht der Erosion seines Marktwertes sowie der unabsehbaren Konsequenzen aus dem Abgasskandal, in seiner Existenz bedroht. Mittlerweile ist Nissan Motors seinem angeschlagenen kleineren Wettbewerber bereits zur Seite gesprungen und hat sich mit 34 Prozent an Mitsubishi Motors beteiligt.
Quelle: ntv.de, ppo/dpa/rts