Wirtschaft

BMW führt Statistik an Fast eine Millionen Fahrzeuge zurückgerufen

Dieses Ranking möchte niemand anführen.

Dieses Ranking möchte niemand anführen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im ersten Halbjahr werden in Deutschland fast eine Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurück beordert - betroffen sind fast alle gängigen Autobauer. Spitzenreiter der Negativ-Statistik ist BMW: 400.000 Autos sind von einer Rückruf-Aktion betroffen.

In den ersten sechs Monaten des Jahres haben die Fahrzeughersteller in Deutschland schon fast eine Million Fahrzeuge wegen Sicherheitsmängeln in die Werkstätten rufen müssen. Im ersten Halbjahr 2015 seien 938.477 Fahrzeuge, darunter auch Motorräder, zurückgerufen worden, berichtet die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf eine Aufstellung des Bundesverkehrsministeriums für die Grünen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: mangelhafte Airbags, Motoren, die selbsttätig starteten, Benzin, das in den Motorraum lief oder beschädigte Bremsleitungen.

Die Aufstellung des Verkehrsministeriums beruht auf Daten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA). Demnach rief der Autobauer BMW die meisten Fahrzeuge zurück. Der Hersteller habe allein fast 400.000 Autos wegen "Fehlern im Gasgenerator des Beifahrerairbags" außerplanmäßig zurückbeordert. Insgesamt sind von den Rückrufaktionen der "Saarbrücker Zeitung" zufolge über 50 Autobauer betroffen, darunter fast alle gängigen Marken wie Opel, Renault, Mercedes Benz oder Toyota.

"Die Zahl der Rückrufe ist in den letzten Jahren immens gestiegen", sagte der Verbraucherexperte der Grünen, Markus Tressel, der Zeitung. Immer neue Modelle würden "immer schneller und kostengünstiger auf den Markt kommen". Er hoffe auf einen Sinneswandel der Autobauer durch die Transparenz bei der Rückruf-Statistik. "Keiner möchte gerne dieses Ranking anführen", sagte Tressel.

Quelle: ntv.de, jgu/afp

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