Produktion im Mai ist gedämpft Industrie im Euroraum kommt aus dem Tritt
14.07.2015, 13:09 Uhr
Dämpfer im Mai: Gegenüber dem Vormonat ist die Produktion im Euroraum um 0,4 Prozent gesunken.
(Foto: picture alliance / dpa)
Eigentlich haben Ökonomen für Mai mit einem Anstieg gerechnet. Doch die Industrieproduktion in der Eurozone verliert an Schwung. Vor allem der Energiesektor schwächelt.
Die Industrie im Euroraum hat im Mai einen Dämpfer erhalten. Wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte, sank die Produktion (ohne Bauwirtschaft) gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Ausstoß um 1,6 Prozent höher. Ökonomen hatten jedoch mit einem Plus von 1,9 Prozent gerechnet.
Die Ursache für die schwache Entwicklung lag vor allem im Energiesektor. Dessen Erzeugung fiel um 3,2 Prozent auf Monats- und um 4,2 Prozent auf Jahressicht. Doch auch bei den Verbrauchsgütern zeigten sich Schwächen. Ihre Produktion sank um 1,4 Prozent im Monats- und um 0,5 Prozent im Jahresvergleich.
Die Produktion von Investitionsgütern erhöhte sich hingegen um 1,0 Prozent gegenüber dem Vormonat, im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 4,1 Prozent. Im April hatte die Industrieproduktion gegenüber dem Vormonat stagniert, binnen Jahresfrist hatte es einen Anstieg um 0,9 Prozent gegeben. Wie Eurostat weiter mitteilte, fiel die Industrieproduktion in der EU-28 im Mai um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat, auf Jahressicht lag die Produktion um 2,0 Prozent höher.
Quelle: ntv.de, jge/DJ