Wirtschaft

VW verlängert mit Blume Michael Leiters wird neuer Porsche-Chef

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Michael Leiters schwärmt von den "ikonischen Sportagen" bei Porsche.

Michael Leiters schwärmt von den "ikonischen Sportagen" bei Porsche.

(Foto: picture alliance / empics)

Die Zeit der Doppelspitze geht vorbei: Oliver Blume konzentriert sich ab dem kommenden Jahr auf seine Rolle als CEO von Volkswagen - mit verlängertem Vertrag. Bei Porsche folgt ihm Michael Leiters nach. Der bringt bereits Sportwagenerfahrung mit.

VW-Chef Oliver Blume gibt den Vorstandsvorsitz des Sport- und Geländewagenbauers Porsche Anfang 2026 ab. Dann übernimmt der McLaren-Manager Michael Leiters den Posten, wie das Stuttgarter Unternehmen nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mitteilte. Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche hob Leiters' jahrzehntelange Erfahrung in der Automobilindustrie hervor.

Leiters sprach von einem "fantastischen Unternehmen" mit "ikonischen Sportwagen". Er freue sich "darauf, gemeinsam die einzigartige Geschichte von Porsche fortzuschreiben." Parallel verlängerte der Aufsichtsrat von Volkswagen Blumes Vertrag für die VW-Spitzenposition bis Ende 2030.

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Mit den Personalien geht eine aktuell einzigartige Konstellation in der deutschen Unternehmenslandschaft zu Ende: Denn Blume führt seit gut drei Jahren zwei Börsenunternehmen. Im Oktober 2015 wurde er Vorstandsvorsitzender von Porsche.

Am 1. September 2022 kam - kurz vor dem Porsche-Börsengang - der Chefposten bei der Konzernmutter VW hinzu. Blume hatte bei dem Sportwagenbauer, der gerade mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen hat, einen Generationenwechsel eingeleitet. Mehrere Posten im Porsche-Vorstand wurden im laufenden Jahr neu besetzt.

Leiters ist seit Juli 2022 CEO von McLaren Automotive, zuvor war er mehr als acht Jahre lang als CTO für Ferrari verantwortlich. Der neue Chef wird gleich viel zu tun haben. Porsche hatte seine Gewinnprognose für dieses Jahr im September zum wiederholten Male reduziert. Der Sportwagenhersteller dürfte 2025 sogar nur noch knapp in der Gewinnzone bleiben, wenn überhaupt.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa/DJ

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