Wirtschaft

BIP steigt um drei Prozent US-Wirtschaft trotzt den Hurrikanen

Bauarbeiten für ein Haus in Nashville, Tennessee.

Bauarbeiten für ein Haus in Nashville, Tennessee.

(Foto: AP)

Selbst "Harvey" und "Irma" können der US-Wirtschaft nichts anhaben: Im dritten Quartal legt sie weiter zu und übertrifft die Erwartungen von Analysten. Präsident Donald Trump könnte damit seine Steuerreform finanzieren.

Die US-Wirtschaft ist im Sommer trotz der schweren Hurrikane robust gewachsen. Zahlen des Handelsministeriums zufolge erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal auf das Jahr hochgerechnet um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dieser Anstieg ist deutlich höher als von Analysten erwartet. Sie hatten nach den Hurrikanen "Harvey" und "Irma" lediglich mit einem Plus von 2,4 Prozent gerechnet. Das US-Statistikbüro räumte jedoch ein, die wirtschaftlichen Auswirkungen der schweren Stürme nicht bestimmen zu können. Das US-Außengebiet Puerto Rico, in dem Wirbelsturm "Maria" gewütet hatte, wird bei der Berechnung des BIP nicht berücksichtigt.

Die US-Wirtschaft war mit einer Wachstumsrate von 1,2 Prozent schwach ins Jahr gestartet. Das zweite Quartal lief mit einem Wachstum von 3,1 Prozent deutlich besser.

Für US-Präsident Donald Trump bedeuten die Zahlen Rückenwind. Er versprach seinen Wählern ein Wachstum von mehr als drei Prozent. Viele Experten halten das jedoch dauerhaft für unrealistisch, da die US-Wirtschaft bereits auf Hochtouren läuft. Zuletzt fiel die Arbeitslosenquote mit 4,2 Prozent auf den tiefsten Stand seit 2001. Nur bei einem kräftigen Anstieg des BIP wird Trump auch die von ihm geplanten massiven Steuersenkungen gegenfinanzieren können. Die US-Notenbank dürfte angesichts dieser Entwicklung darin bestätigt sehen, die Zinsen im Dezember weiter anzuheben.

Quelle: ntv.de, chr/dpa/AFP

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