Mehrere Länder müssen helfen Venezuela ist ein Versorgungsfall
27.06.2015, 13:03 Uhr
Er ist ein Krisenpräsident: Nicolás Maduro inmitten von Anhängern.
(Foto: REUTERS)
Trotz Ölreichtums ist die Staatskasse leer, die Wirtschaft bricht ein, die Versorgungslage ist desolat: Venezuela steckt in einer tiefen Krise. Das südamerikanische Land leiht sich nun Geld vom Iran. Andere Länder liefern Lebensmittel.
Das von einer Staatspleite bedrohte Venezuela leiht sich Geld vom Iran. Die erste Überweisung der neuen Kreditlinie betrage 500 Millionen US-Dollar, sagte Präsident Nicolás Maduro nach dem Treffen mit einer iranischen Delegation in Caracas. Venezuela befinde sich in einem Wirtschaftskrieg. "Es wird uns aber nie an Freunden fehlen, die uns die Hand reichen", so der Staatschef.
Das erdölreiche Venezuela leidet unter einer schweren Wirtschafts- und Versorgungskrise. Wegen des niedrigen Ölpreises verfügt das Land nicht über ausreichend Devisen, um Güter des täglichen Bedarfs zu importieren. Die Inflationsrate könnte in diesem Jahr 100 Prozent übersteigen.
Wegen Versorgungskrise liefert Argentinien Lebensmittel und Medikamente nach Venezuela. Unter anderem würden Reis, Hühnchen- und Rindfleisch nach Venezuela geliefert, teilte das Außenministerium in Caracas mit. Auch Brasilien und Nicaragua schicken Lieferungen nach Venezuela.
Quelle: ntv.de, wne/dpa