Startup

Gemeinsam mit anderen Investoren Bund investiert eine Milliarde Euro in Startup-Ökosystem

Das Wirtschafts- und das Finanzministerium hatten den Fonds initiiert, um den Startup-Standort Deutschland nach vorne zu bringen.

Das Wirtschafts- und das Finanzministerium hatten den Fonds initiiert, um den Startup-Standort Deutschland nach vorne zu bringen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Deutschland hängt beim Wagniskapital, mit dem sich Investoren an verheißungsvollen Startups beteiligen, im internationalen Vergleich weit hinterher. Ein neuer Wachstumsfonds soll junge Unternehmen jetzt unabhängiger von angelsächsischen Investoren machen.

Der neue Wachstumsfonds Deutschland der Bundesregierung zur Unterstützung von Startups ist mit einer Milliarde Euro Wagniskapital gefüllt. Der Fonds habe diese Zielmarke "leicht überschritten", hieß es in einer Mitteilung der staatlichen Förderbank KfW. Sie will den Fonds gemeinsam mit Vertretern der Bundesregierung vorstellen. Es handle sich um einen der größten Wagniskapital-Dachfonds in Europa.

Das Wirtschafts- und das Finanzministerium hatten den Fonds initiiert, um den Startup-Standort Deutschland nach vorne zu bringen. Startups fällt es angesichts der gestiegenen Zinsen und zurückhaltender Investoren im Zuge des Ukraine-Kriegs schwer, Geld einzuwerben. Gerade bei großen Finanzierungsrunden in der späten Phase sind deutsche Startups meist auf angelsächsische Investoren angewiesen. Zudem gehen vielversprechende Wachstumsfirmen oft zum Börsengang in die USA, um näher an große Geldgeber zu rücken.

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Das Geld im Wachstumsfonds komme zu rund einem Drittel vom Bund, und die übrigen zwei Drittel kämen von privaten Investoren, schrieb das "Handelsblatt". Darunter seien die Versicherer Allianz und Munich Re sowie der weltgrößte Vermögensverwalter Black Rock. Beim Wachstumsfonds handelt es sich um einen Dachfonds, der Geld in andere Wagniskapitalfonds investiert. Diese unterstützen damit wiederum Startups. Deutschland hängt beim Wagniskapital, mit dem sich Investoren an verheißungsvollen Startups beteiligen, Ländern wie den USA weit hinterher.

Für Christian Miele, Vorstandsvorsitzenden des Startup-Verbands, ist das Gesetz ein "großer Wurf der Ampel-Koalition". "Heute ist ein guter Tag für das deutsche Startup-Ökosystem. Die neuen Regeln für Mitarbeiterbeteiligungen sind die wahrscheinlich größte Startup-Reform in Deutschland", so Miele.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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