Bei überhitztem Motor Heizung aufdrehen
09.07.2010, 09:54 Uhr
Keine schöne Aussichten: Wenn der Motor zu heiß wird, kann eine voll aufgedrehte Heizung helfen.
Wenn die Sommerhitze im Stau den Motor zum Kochen bringt, ist guter Rat teuer. Ein stehendes Fahrzeug kühlt nicht wirklich gut. Abhilfe kann das Aufdrehen der Heizung bringen, auch wenn das für die Insassen keine erquicklichen Aussichten sind.
Bei Bruthitze und kilometerlangen Staus kann ein Motor thermisch an seine Grenzen stoßen. Es fehlt dann der Fahrtwind zur zusätzlichen Kühlung. Funktioniert der Kühlkreislauf nicht richtig, fängt das Wasser dann bei etwa 120 Grad Celsius an zu kochen. Das Wasserthermometer im Armaturenbrett steigt in den roten Bereich und ein Motorschaden droht.
Um den Hitzetod des Motors zu vermeiden, sollte dann im Leerlauf die Heizung auf die höchste Temperatur gestellt und voll aufgedreht werden. So wird die Motorhitze am schnellsten abgeführt und der Motor vor einem größeren Schaden bewahrt. Auf gar keinen Fall sollte der Ausgleichsbehälter des Kühlers geöffnet werden. Das kochende Wasser steht unter Druck und kann aus dem Behälter schießen – schwere Verbrennungen wären die Folge. Sicherer ist es, den Motor vollständig abkühlen zu lassen und anschließend den Behälter auf den korrekten Füllstand zu bringen. Zur Sicherheit sollte nach einem solchen Zwischenfall aber auf jeden Fall eine Kfz-Werkstatt aufgesucht werden.
Quelle: ntv.de, sp-x