Panorama

"Verbrechen aus Leidenschaft" Griechischer Botschafter in Rio ermordet

Der griechische Botschafter in Brasilien, Kyriakos Amiridis (r.), galt seit Tagen als vermisst.

Der griechische Botschafter in Brasilien, Kyriakos Amiridis (r.), galt seit Tagen als vermisst.

(Foto: picture alliance / Beto Barata)

Seit Tagen wird der griechische Botschafter Amiridis in Rio de Janeiro vermisst. Im Norden der Stadt findet die Polizei in einem ausgebrannten Auto eine Leiche. Jetzt gesteht ein Polizist den Mord. Doch auch seine Ehefrau wird als Verdächtige befragt.

Der griechische Botschafter in Brasilien ist ermordet worden. Der Diplomat wurde tot in einem ausgebrannten Wagen in Nova Iguaçu im Norden von Rio de Janeiro entdeckt, wie die Polizei mitteilte. Ein Polizist habe den Mord gestanden, berichtete das Nachrichtenportal G1.

Die Ermittler beantragten die Festnahme der brasilianischen Witwe des Botschafters Kyriakos Amiridis unter dem Verdacht der Mittäterschaft. Die Frau hatte vor vier Tagen ihren Ehemann als vermisst gemeldet. Zusammen mit ihr wurden zwei weitere Verdächtige - ein Militärpolizist und ein Jugendlicher - verhört, wie aus Ermittlerkreisen verlautete.

Die Nachrichtenagentur AFP erfuhr, als wahrscheinlichste Spur gelte ein "Verbrechen aus Leidenschaft". Der 59-jährige Botschafter Kyriakos Amiridis wurde nach Polizeiangaben zuletzt am Abend des 26. Dezember bei Rio de Janeiro gesehen.

Amiridis ist erst seit diesem Jahr griechischer Botschafter in Brasilien. Zuvor arbeitete er von 2012 bis 2016 als Diplomat in Libyen. Von 2001 bis 2004 war er Generalkonsul in Rio de Janeiro. Nach Auskunft der Botschaft in Brasília hat er mit seiner Frau eine zehnjährige Tochter.

Quelle: ntv.de, jki/AFP

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