Technik

Branding statt Froyo für Desire Vodafone macht Mogel-Update

Nachdem frei gekaufte HTC-Desire-Smartphones kürzlich das neueste Android-Betriebssystem 2.2 bekommen haben, freuen sich Vodafone-Kunden, als der Netzbetreiber auch für ihre Telefone eine Update verteilt. Doch statt "Froyo" bekommen sie ein tiefes Branding.

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(Foto: Vodafone)

"Das ging aber schnell", dachte sich so mancher Vodafone-Kunde, als ein Update für sein HTC-Desire-Smartphone veröffentlicht wurde. "Kaum haben frei gekaufte Handys Android 2.2 bekommen, haben wir es auch schon." Denkste. Denn statt "Froyo" spielte der Netzbetreiber ein tiefes Branding auf die Telefone. Nach dem Neustart prangte auf dem Desire-Bildschirm ein Vodafone-Logo. Außerdem brannte der Provider seine 360-Applikationen "Update App", "Musik", "MyWeb" und "Shop" unlöschbar ins System ein. Obendrein berichten aufgebrachte Kunden auf Vodafones Facebook-Seite über vervielfachte SMS, leergesaugte Akkus, fehlende Benachrichtigungstöne und weitere Probleme.

Update eingestellt

Zunächst versuchte Vodafone, die empörten Kunden zu beschwichtigen. Aber Antworten wie "Vielen Dank für Dein ehrliches Feedback. Wir nehmen es konstruktiv auf, um uns weiter zu verbessern", schürten die Wut der Desire-Käufer nur noch mehr. Vielen von ihnen wurde beim Kauf ausdrücklich gesagt, sie bekämen ein Gerät ohne Branding.

Schließlich hat Vodafone die Notbremse gezogen. "Liebe Fans, euer Feedback ist uns wichtig und wir nehmen eure Kritik ernst, daher haben wir das Update für das HTC Desire eingestellt und arbeiten derzeit an einer Lösung der entstandenen Probleme", verkündete das Unternehmen auf Facebook.

Quelle: ntv.de, kwe

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