Auto

Elektro-Opel wird getestet Ampera nimmt Gestalt an

Opels Ampera soll den Weg in eine elektrifizierte Zukunft zeigen.

Opels Ampera soll den Weg in eine elektrifizierte Zukunft zeigen.

Bei Opel nimmt die Entwicklung des Elektroautos Gestalt an. Der Technologieträger Ampera wird im Testzentrum in Dudenhofen seine Runden drehen. 60 Kilometer soll das Auto ohne Benzinantrieb zurücklegen können.

Opel beginnt mit der Erprobung des Elektroautos Ampera. Zwei Jahre bevor das viersitzige Stufenheck in Produktion geht, drehen jetzt Technologieträger mit dem Ampera-Antrieb und der Karosserie des Chevrolet Cruze ihre Runden auf dem Testzentrum Dudenhofen (Hessen).

"Uns geht es vor allem darum, die richtige Strategie für Elektromotor, Batterie und Range-Extender zu entwickeln", erläutert Gherardo Corsini, der die Ampera-Aktivitäten in Europa leitet. Er stellt für den 111 kW/151 PS starken Zwillingsbruder des Chevrolet Volt, der in weniger als zehn Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und etwa 160 km/h erreichen soll, eine rein elektrische Reichweite von 60 Kilometern in Aussicht.

Corsa-Motor als Unterstützung

Opel testet die Technik des künftigen Elektroautos Ampera mit Hilfe eines sogenannten Test-Mule unter der Karosserie des Chevrolet Cruze. (Bild: Opel/dpa/tmn)

Opel testet die Technik des künftigen Elektroautos Ampera mit Hilfe eines sogenannten Test-Mule unter der Karosserie des Chevrolet Cruze. (Bild: Opel/dpa/tmn)

Ist die etwa 180 Kilogramm schwere Lithium-Ionen-Batterie leer, startet ein 1,4 Liter großer Benzinmotor aus dem Opel Corsa. Er dient aber nur als Generator und erzeugt den Strom für den Fahrbetrieb. Mit diesem sogenannten Range Extender erhöhe sich die Reichweite des Ampera auf mehr als 500 Kilometer, sagt Corsini. Allerdings werden die Mehrzahl der Ampera-Fahrer ihren Benziner nie brauchen: "Denn über 80 Prozent der Deutschen sind pro Tag weniger als 50 Kilometer unterwegs und kommen deshalb allein mit Strom ans Ziel."

Bald muss Corsini bei den Tests nicht mehr auf einen von den Entwicklern scherzhaft als "Esel" (Englisch: "mule") bezeichneten Aggregateträger bauen. In wenigen Wochen soll er die ersten echten Prototypen bekommen, bevor dann 2011 die Produktion beginnt. "Damit liegen wir voll im Plan", sagt der Ingenieur: "Der Countdown für ein neues Auto-Zeitalter läuft."

Quelle: ntv.de, mme/dpa

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