Facelift Hyundai i10 Aufgefrischter Frauenliebling
16.02.2011, 17:00 Uhr
Frauenversteher: Mit günstigem Preis und viel Nutzwert will auch der neue Hyundai i10 seine Kunden gewinnen.
Der i10 gehört zu den Verkaufsstars von Hyundai auf dem deutschen Markt. Damit dies so bleibt, wurde jetzt eine tiefgreifende Modellüberarbeitung fällig.
Der Höhenflug der südkoreanischen Marke Hyundai in Deutschland ist neben dem zurückhaltend-klaren Design vor allem dem guten Qualitätsimage und einer Preisgestaltung mit Augenmaß zu verdanken. Eines der erfolgreichsten Modelle ist ausgerechnet der Kleinste: der i10. Die aktuelle Modellüberarbeitung bringt neue Benzinmotoren, überarbeitete Sicherheitsausstattungen und eine leicht veränderte Optik an Front und Heck. Der kompakte Fünftürer ist ab 10.290 Euro erhältlich.
Beim ersten Blick auf den 3,59 Meter langen und in Indien für den Weltmarkt gefertigten i10 fällt die dem aktuellen Hyundai-Design angepasste Front mit dem typischen Hexagonal-Kühlergrill auf. Auch die Frontscheinwerfer und Rückleuchten wurden neu gestaltet. Auffallend und formschön präsentieren sich die im hinteren Stoßfänger integrierten Reflektoren.
Verbrauch von 4,6 Litern
Ein Schwerpunkt der i10-Überarbeitung betrifft die beiden Vierzylinder-Benzinmotoren mit 1,1 und 1,2 Liter Hubraum. Während das Basistriebwerk mit 51 kW/69 PS nun 0,3 Liter weniger verbraucht und im Normverbrauchs-Kapitel 4,7 Liter erreicht, kann es der leistungsstärkere Motor dieses Duos noch besser. Obwohl um 6 kW/8 PS auf nun 63 kW/86 PS erstarkt, genehmigt sich das größere Triebwerk 0,4 Liter weniger als der abgelöste i10. Der Verbrauch von 4,6 Liter Superkraftstoff je 100 km und der CO2-Wert von 108 g/km ergeben eine in dieser Fahrzeugklasse besonders erwünschte Wirtschaftlichkeit – noch ohne Start-Stopp-Automatik.
Aufgrund seines günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses findet der i10 auch bei gewerblichen Kunden Anklang.
Im Fahrbetrieb kommt die von uns bewegte 1,2 Liter-Version zügig voran, beim Beschleunigen herrscht sogar eine sportliche und nicht unangenehme Klangfarbe vor. Die Instrumenteneinheit im direkten Blickfeld des Fahrers überzeugt mit dem klar gezeichneten und erfreulich groß dimensionierten Tachometer, an dessen linker Seite der nun serienmäßige Drehzahlmesser platziert ist.
Vierstufen-Automatik optional
Das manuelle Fünfgang-Getriebe überzeugt durch kurze Schaltwege. Der Fahrersitz lässt sich weit genug nach hinten rücken, um sogar Sitzriesen eine entspannte Position zu ermöglichen. Das Dreispeichen-Lenkrad liegt im richtigen Winkel gut in der Hand, die elektrisch unterstützte Servolenkung unterstreicht das Gefühl der Wendigkeit und Agilität durch ihre leichtgängige Charakteristik. Wer es noch komfortabler wünscht, kann eine im Kleinwagensegment eher rare Alternative wählen: Für 1.090 Euro Aufpreis steht eine Vierstufen-Automatik zur Verfügung.
Außen kompakt, innen geräumig: Die seit 2008 gültige Erfolgsformel des i10 erweist sich auch weiterhin als gültig und sorgt im Alltagsbetrieb für Freude. Egal ob es sich um junge Mütter mit ihren Kindern handelt (die Hauptzielgruppe des i10 sind zu 60 Prozent Frauen) oder um Aufgaben von Sozial- und Pflegediensten (zehn Prozent der i10-Interessenten sind gewerbliche Kunden): der bequeme Einstieg dank vier Türen auch in den Fond und die dort für großgewachsene Personen üppig bemessene Kopffreiheit erlauben Fahrten zu Dritt ohne strenge räumliche Kompromisse. Lediglich hinter dem Fahrer kann es schon mal enger werden, wenn die volle Längsverschiebemöglichkeit des Vordersitzes ausgenutzt wird. Fahrer und Beifahrer dürfen sich dank gut konturierter Sitzlehnen über eine gelungene Seitenführung im Rückenbereich freuen.
ESP nur gegen Aufpreis
Die Ausstattungsvarianten Classic und Style lassen viele Möglichkeiten zur individuellen Erweiterung der Serienausstattung zu. In der höherwertigen Style-Variante (ab 11.690 Euro für den i10 1.1) sind ein verchromter Kühlergrill, Nebelscheinwerfer sowie im Interieur die Mittelkonsole in Metall-Oberflächen-Dekor als optische Erkennungsmerkmale enthalten. Außerdem gibt es u.a. CD-Radio mit sechs Lautsprechern, elektrische Fensterheber vorn und hinten und Funkfernbedienung für die Zentralverriegelung.
Auf Wunsch und für 910 Euro Aufpreis lässt sich die Fahrzeugsicherheit weiter ergänzen: Vorhang-Airbags für den seitlichen Bereich gehören ebenso dazu wie aktive Kopfstützen. Auch das Fahrstabilitäts-System ESP ist dann mit an Bord, ergänzt durch Scheibenbremsen an der Hinterachse.
Um den weiteren kommerziellen Erfolg des i10 ist es Hyundai auf dem deutschen Markt nicht bange. Rund 15.000 Einheiten dürften es werden. Im vergangenen Jahr fand der i10 genau 16.704 Käufer.
Quelle: ntv.de, sp-x