Auto

Steve McQueens Porsche Der teuerste 911 der Welt

Der Porsche 911 S von Steve McQueen.

Der Porsche 911 S von Steve McQueen.

Er ist der geheime Star in einem legendären Film: der Porsche 911 S aus der Anfangssequenz von "Le Mans“. Nun wird er für eine Rekordsumme versteigert.

Für 1,375 Millionen US-Dollar ist nun Steve McQueens legendärer Porsche 911 aus dem Rennsportfilm "Le Mans" versteigert worden. Die umgerechnet rund 954.000 Euro sind wohl der höchste Preis, der je für einen Neunelfer bei einer Auktion erzielt wurde.

Alles an Bord.

Alles an Bord.

Bekannt ist der beim US-Auktionator RM Auctions versteigerte schiefergraue Porsche 911 S (132 kW/180 PS) vor allem aus der Anfangssequenz des Films. Mit Steve McQueen am Steuer gleitet er lautlos durch die französische Landschaft Richtung Rennstrecke und setzt so den Kontrapunkt zum anschließenden Donnern der Motoren beim 24-Stunden-Rennen. Ursprünglich kaufte McQueen den Wagen während der Dreharbeiten als Privatwagen, später nahm er ihn mit in die USA. Kurze Zeit später verkaufte er ihn allerdings wieder, da in seiner Sammlung bereits ein ähnliches Modell stand.

McQueens Magie treibt Preis nach oben

Der Sportwagen-Oldtimer ist mit allem ausgestattet, was in Stuttgart damals gegen Geld zu haben war: der extrem seltenen Klimaanlage, getönten Scheiben, dem Blaupunkt-Radio Frankfurt und dem Komfort-Paket, das unter anderem Ledersitze umfasste. Das Topmodell unter den Straßen-Porsches kostete Anfang der 70er stolze 30.000 D-Mark. Hinzu kommt eine lückenlose Historie. Fast jeder der 20.000 Kilometer auf dem Tacho kann nachvollzogen werden. Zum Auktionsposten gehörten zudem Briefe des ehemaligen Porsche-Rennleiters Rico Steinemann, die Originalrechnung an die Filmproduktionsfirma Solar Productions sowie diverse Fotos vom Filmset, die McQueen mit Auto und Familie zeigen.

Offensichtlich war es dann auch die Magie des Hollywood-Stars, die den Preis in diese ungewöhnliche Höhe getrieben hat. Laut US-Oldtimer-Preisliste werden vergleichbare Modelle für maximal 38.000 Euro gehandelt, deutsche Preislisten rufen für Fahrzeuge im sehr guten Zustand üblicherweise 60.000 Euro auf. Glück gebracht hat der Neunelfer dem Film übrigens zunächst nicht. Die quasi-dokumentarische Produktion floppte an der Kinokasse total. Erst später erhielt "Le Mans" die Anerkennung als einer der besten Rennfilme aller Zeiten.

Quelle: ntv.de, sp-x

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