Auto

Opel verrät mehr Details zum neuen Astra

Bei Opel steht in diesem Jahr eine der wichtigsten Premieren überhaupt auf dem Programm. Der neue Astra soll die mittlerweile große Lücke in den Absatzzahlen zum VW Golf wieder erheblich verkleinern. Gerade in der gegenwärtigen Situation ist das Kompaktklassen-Auto aus Rüsselsheim besonders wichtig. Schließlich hat man sich gerade erst Geld geliehen um die Markteinführung des neuen Astra zu bewerkstelligen.

Ähnlich wie beim Mittelklassemodell Insignia kommt der neue Astra sehr sportlich daher. Geschwungene Linien, zugespitzte Front und weit ausgestellte Radläufe symbolisieren Kraft und Dynamik. Damit wird auch klar, wie man dem ewigen Rivalen, dem VW Golf, Paroli bieten will. Der Primus soll links überholt werden. Der Astra will die sportlich ambitionierten Kunden abholen. Eine Anlehnung an den Insignia ist die Sicke, die sich vor dem hinteren Radlauf hochzieht. Der genau gegensätzliche Schwung wie beim großen Bruder.

Dazu hat man erneut eine sehr couphafte Dachlinie gewählt. Der Schwung über den Rücksitzen ist weit nach unten gezogen, die Heckscheibe steht für einen Kompakten recht schräg im Heck. Inwieweit das die Kopffreiheit auf den Rücksitzen beeinflussen wird bleibt abzuwarten. Um den sportlichen Eindruck zu unterstreichen ist das Auto auch in die Breite gewachsen. Die Spur der Achsen ist um 71 Millimeter größer geworden. Damit liegt der Astra flacher auf der Straße, vermittelt optisch mehr Bodenhaftung. Da wo der Golf im Design eher bieder bleibt will der Rüsselsheimer sich absetzen.

Hohe Fahrwerkskunst

Auch Opel will, ebenso wie VW, die Klassengrenzen sprengen. Deshalb ist der neue Astra um 17 Zentimeter länger geworden. Er gehört damit zu den größten seiner Kategorie. Aber auch im Innern will Opel diesen Anspruch mit viel Technik unterstreichen. Deshalb soll das Auto mit wertigen Materialien ausgestattet werden und bietet das Verkehrsschildererkennungssystem "Opel Eye" aus dem Insignia. Besonders komfortabel sollen die Vordersitze sein.

Ein mechatronisches Fahrwerk unterstützt den Anspruch beim Fahren. Das System, genannt FlexRide, bietet drei Abstimmungen - Standard, Sport und Tour. Durch Berechnungen im Millisekundenbereich passt es sich zudem dem jeweiligen Stil des Fahrers und den aktuellen Kurvengeschwindigkeiten an. Eine komplette Neukonstruktion dafür ist die Hinterachse. Dazu gibt es ein Bi-Xenon-Lichtsystem, das sich mit neun Einstellungen den aktuellen Fahrsituationen anpassen kann.

Neuer 1,4-Liter-Turbo-Motor

Mit acht Motoren geht Opels Insignia ins Rennen. Zur Auswahl stehen vier Benziner- und vier Diesel-Antriebe. Bei den Selbstzündern geht das Spektrum mit 1,3 Litern Hubraum und 95 PS los. Der stärkste Diesel wird zwei Liter Hubraum haben und 160 PS leisten. Bei den Benzinern reicht das Spektrum von 1,4 bis 1,6 Litern. Dabei ist ein neuer 1,4-Liter-Turbo mit 140 PS Leistung am Start, der den 1,8-Liter-Sauger ersetzt. Im Vergleich zu diesem soll er mehr Drehmoment bei niedrigerem Kraftstoffverbrauch bieten. Downsizing ist also auch bei Opel angesagt.

Über Preise hüllt sich Opel derzeit noch in Schweigen. Wahrscheinlich wird man aber den Einstiegspreis der VW Golf (16.500 Euro) leicht unterbieten wollen. Zur IAA im September soll der neue Astra präsentiert werden. Ein Kombi soll in Kürze folgen. Ob es auch wieder ein Cabrio mit Klappdach gibt ist hingegen noch offen. Der Verkauf wird wohl noch in diesem Jahr beginnen.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen