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Jeder Zweite telefoniert im Verkehr Fahrer ignorieren Handy-Verbot

Nicht gerade konzentrationsfördernd: Mit dem Handy am Steuer im Straßenverkehr.

Nicht gerade konzentrationsfördernd: Mit dem Handy am Steuer im Straßenverkehr.

(Foto: R+V24 Direktversicherung AG/isto)

Glaubt man einer Umfrage des Mobilfunkanbieters E-Plus, lässt sich die Hälfte der Autofahrer vom Handy-Verbot am Steuer nicht beeindrucken. Trotz drohender Strafe von 40 Euro und einem Punkt in Flensburg wird auf deutschen Straßen also offenbar munter telefoniert und gesimst. Diese Gewohnheit kann im Ausland richtig teuer werden.

Wer während der Autofahrt telefoniert oder eine SMS schreibt, gefährdet nicht nur sich und andere Verkehrsteilnehmer. Wird man erwischt, ist ein Bußgeld von 40 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig. Fast die Hälfte (48 Prozent) aller Autofahrer scheint das aber nicht zu interessieren, wie jetzt bei einer Untersuchung von TNS Infratest mit dem Mobilfunkanbieter E-Plus herauskam. Frauen greifen demnach mit 41 Prozent weniger häufig zum Handy als Männer (55 Prozent).

Der Gesetzgeber hat das Telefonieren am Steuer schon vor über zehn Jahren eindeutig geregelt: "Dem Fahrzeugführer ist die Benutzung eines Mobil- oder Autotelefons untersagt, wenn er hierfür das Mobiltelefon oder den Hörer des Autotelefons aufnimmt oder hält" heißt es in der Straßenverkehrsordnung. Streng genommen dürfen Autofahrer nicht einmal nachschauen, ob jemand angerufen hat oder eine SMS eingetroffen ist. Erlaubt ist die Nutzung dagegen, wenn das Fahrzeug steht und der Motor abgestellt ist.

Teuer wird es übrigens im Ausland: In Portugal und Slowenien kostet die Übertretung 120 Euro, in Österreich ab 50 Euro und in der Schweiz umgerechnet 70 Euro. Richtig unangenehm wird es in Italien (ab 155 Euro). Und wird man mit dem Handy am Ohr in einen Unfall verwickelt, erhält man meist selbst dann eine Teilschuld zugesprochen, wenn den Crash gar nicht verursacht hat.

Quelle: ntv.de, dpa

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