Ford hat die Neuauflage seines Kompaktmodells Focus auf der Detroit Motor Show enthüllt. In Deutschland wird der Focus erst 2011 bei den Händlern stehen.

Die Neuauflage bekommt eine dynamisch gezeichnete Frontpartie, große Scheinwerfer, muskulös geformte Flanken und weit in die Seite reichende Rücklichter. In Detroit ist sie als klassischer Fünftürer mit Steilheck sowie als Viertürer mit sportlichem Fließheck zu sehen. Dieses auf den US-Geschmack zugeschnittene Modell wird es nach Angaben von Ford-Deutschlandchef Bernd Mattes in Deutschland allerdings nicht geben. Dafür ist für Europa wieder ein Kombi geplant. Ob es den Focus wie bisher auch als Cabrio-Coupé geben wird, ließ Mattes offen.

Ein Jahr vor dem Verkaufsbeginn hält sich Ford auch mit Angaben zu Abmessungen und Antrieben noch zurück. Allerdings kündigte das Unternehmen bereits an, dass im Focus die Benziner der neuen "Eco-Boost"-Familie zum Einsatz kommen. Sie werden mit Turboaufladung und Direkteinspritzung ausgestattet. Ähnlich wie die weiterentwickelten TDCI-Diesel sollen sie einen Verbrauchsvorteil von 10 bis 20 Prozent ermöglichen. Zudem wird es wieder eine Econetic-Variante mit Start-Stopp-System sowie ein Doppelkupplungsgetriebe geben.

Zu den weiteren technischen Neuerungen zählt laut Ford eine elektrische Servolenkung, mit der das Fahrzeug auch halbautomatisch einparken kann. Für mehr Fahrdynamik sorgt ein sogenanntes Torque-Vectoring-System, das die Kraft zwischen den Vorderrädern verteilt. Für mehr Bedienkomfort soll das neue Bediensystem "myFord" sorgen, das sich an der Menüführung von Mobiltelefonen orientiert. Außerdem an Bord sind eine Rückfahrkamera, eine elektronische Überwachung des toten Winkels sowie ein schlüsselloses Zugangssystem.