Auto

Straßendecken platzen auf Gefahr auf Autobahnen durch Blow-ups

Die Sommerhitze lässt Beton-Fahrbahnen aufplatzen.

Die Sommerhitze lässt Beton-Fahrbahnen aufplatzen.

Autofahrer müssen im Sommer besonders vorsichtig sein. Denn momentan kommt es immer häufiger zu aufgeplatzten Autobahnen - sogenannten Blow-ups. Die Zahl der Straßenschäden ist gegenüber dem Vorjahr stark gestiegen. Schuld daran ist die Sommerhitze.

Plötzlich war da ein Loch - mitten auf der Autobahn. Was nach Actionfilm klingt, passiert momentan immer häufiger auf deutschen Schnellstraßen. Durch sogenannte Blow-ups wölbt sich die Betondecke nach oben und kann sogar aufbrechen. Schuld daran ist die Hitzewelle. Bei Temperaturen über 30 Grad Celsius kommt es bei Beton durch die geringere Einbaudicke zu den Aufwölbungen. Diese Blow-ups bergen eine große Gefahr für Auto- und besonders Motorradfahrer. Ein Kradfahrer kam dieses Jahr durch solche Fahrbahnschäden bereits ums Leben.

Der ADAC rät deshalb, besonders vorsichtig zu sein und die Fahrweise auch auf Autobahnen der Straßenbeschaffenheit anzupassen. Auf gefährdeten Streckenabschnitten sollten die Geschwindigkeitsbeschränkungen eingehalten und der Abstand zum Vordermann vergrößert werden.

Zahl der Blow-Ups steigt

Die Zahl der Blow-Ups ist gegenüber dem Vorjahr stark gestiegen. In Südbayern wurden dieses Jahr alleine im Juni und Juli bereits 30 Fälle bekannt, während es 2012 im selben Zeitraum nur zu fünf Vorfällen kam.

Laut ADAC ist besonders die Region Südbayern von Fahrbahnschäden betroffen, da hier der Anteil an Betonfahrbahnen mit 50 Prozent recht hoch ist. In Südbayern sei deshalb ein Warnsystem eingerichtet worden, dass ab einer Lufttemperatur von 28 Grad vor Straßenschäden warne. Die Autofahrer müssten sich generell aber noch keine Sorgen machen. "Damit es flächendeckend große Schäden gibt, muss es noch heißer werden", sagte Thormann.

Auf Asphaltstraßen hingegen haben Autofahrer nichts zu befürchten. Hier ist das Phänomen nicht bekannt.

Quelle: ntv.de, hmü/spx

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