Die Grünen wollen den Spritverbrauch der Autofahrer nicht nur durch Drehen an der Steuerschraube drosseln, sondern auch durch klare Angaben über die Energieeffizienz. So sollten die Fahrzeuge beim Verkauf - ähnlich wie beim Stromverbrauch von Kühlschrank und Waschmaschine - nach Effizienzklassen von A bis G eingeteilt werden, sagte der Vize-Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Reinhard Loske. "Damit wollen wir den Wettbewerb um niedrigeren Spritverbrauch in Schwung bringen."

Dem solle auch die von den Grünen seit langem geforderte Umstellung der Kfz-Besteuerung vom Hubraum auf den Ausstoß an Kohlendioxid dienen, sagte Loske. "Große Spritschlucker müssen mehr, verbrauchsarme Fahrzeug dagegen weniger Steuern zahlen." Auch auf anderen Gebieten des Klima- und Umweltschutzes müssten die bisherigen Anstrengungen der Politik verstärkt werden.

So sei die ökologische Steuerreform mit dem Abbau "schädlicher" Subventionen voranzutreiben, zu denen Loske die Eigenheimzulage, die Pendlerpauschale sowie die Förderung des Steinkohlenbergbaus zählte. Nötig sei ein Programm zur Unterstützung erneuerbarer Energien zur Erzeugung von Wärme sowie eine Überprüfung des CO2-Emissionshandels.