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Supersportler-Unikat unterm Hammer Lotec C1000 - Fast so schnell wie ein Bugatti

Der Lotec Mercedes-Benz C1000 wird am 2. November in North Carolina versteigert.

Der Lotec Mercedes-Benz C1000 wird am 2. November in North Carolina versteigert.

Lange vor dem Geschwindigkeits-Weltrekord des Bugatti Veyron gab es den Lotec Mercedes Benz C1000, der bis zu 431 km/h schnell wird. Nie davon gehört? Kein Wunder, denn es gibt weltweit auch nur ein einziges Exemplar. Und das wird jetzt versteigert.

Das Einzelstück ist in nur 3,4 Sekunden auf Tempo 100.

Das Einzelstück ist in nur 3,4 Sekunden auf Tempo 100.

Gerade wenn man denkt, dass man alle Supersportler kennt, kommt ein weiterer aus der Versenkung. Die Rarität aus der "Autos, die man bisher nicht mal kannte"-Liste ist der Lotec Mercedes Benz C1000. Der Sportler, der sich sein ganzes Leben in privaten Händen befand, wird nun vom US-amerikanischen Auktionshaus RK Motors Collectors Car Auditions versteigert.

Einigen ist vielleicht der Vorgänger des Rekordautos, der Lotec C1000,  noch ein Begriff. Das Kohlefaser-Coupé mit 850 PS wurde 1990 von dem bayrischen Unternehmen Lotec entwickelt - zur selben Zeit, als die kleine Automarke auch Turbomotoren für Ferrari-Fahrzeuge produzierte. Einem scheinbar sehr gut situierten Geschäftsmann aus den Vereinigten Arabischen Emiraten war das zu damaliger Zeit vorhandene Angebot offenbar nicht gut genug und so zahlte er 3,5 Millionen Dollar, um das weltweit schnellste straßenzugelassene Auto bauen zu lassen.

Die Sportlichkeit wird durch die Flügeltüren unterstrichen.

Die Sportlichkeit wird durch die Flügeltüren unterstrichen.

Dieser Aufgabe nahm sich 1995 Lotec in Zusammenarbeit mit Mercedes- Benz an. Sie entwickelten nur ein Exemplar des Lotec Mercedes-Benz C1000, der bis zu 431 km/h schnell wurde. Im Vergleich: Der Bugatti Veyron Super Sport, der aktuell den Weltrekord als schnellster offener Seriensportwagen der Welt für sich behauptet, schafft mit seinen 1200 PS auch rund 430 km/h - das Serienmodell des Super Sport wird allerdings bei 415 km/h abgeriegelt. Der fast 20 Jahre alte Lotec Mercedes Benz C1000 steht ihm also in nichts nach.

Viel PS, wenig Komfort

Das Interieur ist spatanisch.

Das Interieur ist spatanisch.

Der Name C1000 ist gut gewählt und steht für seine Kohlefaser-Karosserie sowie seine 1000 PS, die ihn in nur 3,4 Sekunden auf Tempo 100 schießen. Angetrieben wird der knapp 1000 Kilo schwere Sportler von einem 5,6-Liter-V8 mit zwei Turboladern aus dem Hause Mercedes-Benz. Für die Übertragung der Kraft sorgt ein 6-Gang-Schaltgetriebe.

Ins Innere gelangt man durch Flügeltüren. Dann wird der leuchtend rote  und schwarze Innenraum sichtbar. Die zwei Renn-Sitze sind mit Drei-Punkt-Gurten ausgestattet, um den Fahrer sowie Beifahrer bestmöglich vor der halsbrecherischen Geschwindigkeit zu schützen.

Viel Komfort gibt es nicht: Verstellbare Pedale und Lenksäule sind neben  einer Klimaanlage die einzigen Annehmlichkeiten. Es gibt weder einen Kofferraum, noch eine Servolenkung oder Radio. Aber wer braucht schon Musik, wenn er mit einem 1000 PS starken Unikat über die Straßen düst?

Am 2. November wird der Lotec Mercedes-Benz C1000 in North Carolina versteigert. Erwartet wird ein Verkaufspreis von 1,3 Millionen Dollar, was rund 942.000 Euro entspricht. Verglichen mit den 3,5 Millionen Dollar, die der anonyme Geschäftsmann zahlte, ist es also fast ein Schnäppchen.

Quelle: ntv.de, sp-x

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