Eine Nummer kleiner zum Erfolg Mazda CX-3 fährt in der Spur des CX-5
20.03.2015, 09:48 Uhr
Für knapp 18.000 Euro startet der Mazda CX-3 ab Juni in den Markt.
Der Erfolgsgeschichte des CX-5 folgend kommt Mazda jetzt mit dem kleinen Bruder ums Eck und will vor allem gegen Opel Mokka und Co. anfahren. Die Zutaten für den Erfolg sind letztlich die gleichen und könnten bei der Konkurrenz für Unruhe sorgen.
Der SUV-Boom hat längst die Kleinwagenklasse erreicht. Auch Mazda bockt den Zweier nun zum schicken Crossover auf. Neben schnittigem Design tritt der CX-3 genannte Neuling ab Juni auch mit ungewöhnlicher Antriebstechnik und modernen Assistenten gegen Opel Mokka und Co. an. Die Preisliste beginnt bei 17.990 Euro.

Beim CX-3 fällt wegen der hohen Gürtellinie der Anteil der seitlichen und hinteren Fensterflächen sehr klein aus.
Beim Design orientiert sich der CX-3 am dynamischen Stil, den die Marke mit Modellen wie dem größeren CX-5 eingeführt hat. Auch hier gibt es eine straffe, coupéartige Linienführung und eine lange, ausgeprägte Motorhaube, die in einen recht selbstbewussten, steil stehenden Kühlergrill mündet. Die Kehrseite des flotten Auftritts: Der Anteil der seitlichen und hinteren Fensterflächen fällt sehr klein aus. Während man auf den vorderen Sitzen damit gut leben kann, wird es hinten dann doch recht dunkel. Allerdings sind der zur Verfügung stehende Raum und auch die Kopffreiheit überraschend großzügig. Auch das Kofferraumvolumen kann für ein Fahrzeug dieser Größe überzeugen. Mit 350 Litern liegt es auf dem Niveau einer Kompaktklassen-Limousine, wer gleich auf die Belegung der hinteren Plätze verzichtet, kann sogar bis zu 1260 Liter einladen.
Auch CX-3 fährt ohne Turbo
Bei den Motoren setzt Mazda weiterhin auf relativ große Hubräume und verzichtet bei den Benzinmotoren auf Turbounterstützung. Die beiden direkteinspritzenden Otto-Aggregate leisten 120 PS und 150 PS und wuchten maximal 204 Newtonmeter auf die Kurbelwelle. Die Verbräuche gibt Mazda mit 5,9 beziehungsweise 6,4 Litern an, wobei die schwächere Version über Front-, die stärkere stets über Allradantrieb verfügt. Der kleine Benziner wird wohl das Volumenmodell in Deutschland werden, da sich der Diesel eher für Vielfahrer lohnt. Mit den 120 PS des Ottomotors ist der CX-3 aber auf keinen Fall untermotorisiert. Die Kraft des Aggregats reicht für normale Autobahnfahrten aus, für die Stadt sowieso. Das Aggregat ist angenehm leise, zumal Mazda das Fahrzeug recht gut gedämmt hat. Nur wenn man kräftig aufs Gas tritt, meldet sich der Motor leicht blechern zur Wort. Das Fahrzeug ist sehr kommod abgestimmt, ohne dabei schwammig zu wirken, die exakte Lenkung passt bestens dazu.
Einziger Diesel ist ein Turbo-Vierzylinder mit 1,5 Litern Hubraum und 105 PS. Er kann wahlweise mit Front- oder Allradantrieb bestellt werden. In der sparsamsten Variante soll das das kleine SUV nach Herstellerangaben nicht mehr als 4,0 Liter konsumieren. Alle drei Motoren können als Alternative zur knackigen Sechsgang-Handschaltung auch mit einer Sechsgang-Automatik kombiniert werden, was in dieser Fahrzeugklasse nicht alltäglich ist.
Spitze bei Konnektivität
In Sachen Konnektivität und Assistenzsysteme hat der CX-3 einen Spitzenplatz bei den B-SUV inne: Besonderer Erwähnung wert ist hier der in dieser Klasse alles andere als selbstverständliche, optional erhältliche adaptive Tempomat mit radargestützter Distanzregelung. Zudem gibt es die üblichen Systeme wie City-Notbremsung, Ausparkhilfe oder Spurwechsel- und Spurhalteassistent. Auch LED-Licht ist erhältlich.
Mit seinem Grundpreis von knapp 18.000 Euro liegt der Japaner, der ab Juni in den Markt startet, einen guten Tausender unter dem Basismodell eines Opel Mokka, für den er aller Voraussicht nach ein sehr ernsthafter Wettbewerber sein wird.
Quelle: ntv.de, hpr/sp-x