Ganz Deutschland hat Ferien Mega-Staus am Wochenende
27.07.2007, 18:39 UhrMit Bayern und Baden- Württemberg sind die letzten Bundesländer in die Sommerferien gestartet. Folge waren kilometerlange Staus. Der ADAC rechnet damit, dass sich an diesem Wochenende die Stausituation auf den Urlauberstrecken noch deutlich zuspitzen wird, denn gleichzeitig sei eine zweite Reisewelle aus Niedersachsen, Bremen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu erwarten. Zusätzlich beginnen die Werksferien bei fünf großen Autoherstellern.
Vor allem im Süden wird es streckenweise nur im Schneckentempo voran gehen, ebenso auf Fernstraßen zur Nord- und Ostsee, schätzen ADAC-Experten. Schon am Freitagnachmittag ging auf vielen Strecken nichts mehr. Auf der Autobahn von München nach Salzburg stockte der Verkehr auf 30 Kilometern Länge. Über starken Andrang berichtete auch die Deutsche Bahn. Volle Züge gab es vor allem in die Feriengebiete in Bayern und an die See.
Gedränge auch beim Weg in die Luft: Der Flughafen Frankfurt erwartet für das Wochenende bis zu 180.000 Reisende am Tag. Juli und August würden in der Regel zusammen rund zehn Millionen Passagiere abgefertigt, sagte eine Sprecherin. Am Münchner Flughafen herrschte einen Tag vor dem Wochenende Hochbetrieb. Bis Sonntag werden nach Angaben des Flughafenbetreibers rund 300.000 Fluggäste erwartet. Auch der Landesflughafen in Stuttgart arbeitete schon in den Morgenstunden an der Kapazitätsgrenze, wie eine Sprecherin sagte.
Wenig besser sieht es im Ausland aus. In Österreich werden nach Angaben des ADAC Tauern-, Inntal-, Brennerautobahn sowie die Fernpassroute stark belastet sein. Im benachbarten Italien sind es die Brennerstrecke und alle Autobahnen in Richtung Küsten. In der Schweiz gilt das vor allem für die Gotthard- und San-Bernardino- Route.
In Frankreich sind Staus auf den Verbindungen Ventimiglia-Nimes und Dijon-Nimes und weiter bis zur spanischen Grenze zu erwarten. Kroatien-Urlauber werden vor dem Karawankentunnel und auf den Strecken Zagreb-Zadar-Split und Karlovac-Rijeka mehr Zeit brauchen, lautet die ADAC-Prognose.
Quelle: ntv.de