Auto

Vision Retro Ausblick auf den neuen Mini

Mini hat in einer ersten Präsentation seine Visionen der Zukunft des Bestsellers vorgestellt.

Mini hat in einer ersten Präsentation seine Visionen der Zukunft des Bestsellers vorgestellt.

Als der erste Mini 1959 auf den Markt kam, war er rund. Die dritte Generation des Minis unter BMW-Herrschaft, die 2014 vorgestellt wird, ist ebenfalls rund. Dennoch haben die Designer versucht, Zeitgeist und Esprit in den beliebten Zwerg zu packen, wie eine Studie beweist.

Über den Heckleuchten gibt es eine scharfe Kante.

Über den Heckleuchten gibt es eine scharfe Kante.

Als der Mini 2001 unter der Ägide von BMW sein Remake erfuhr, begann ein beispielloser Erfolgslauf des kleinen Briten. Für das neue Design zeichnete damals Gert Hildebrand verantwortlich. Die Form, die der jetzige Quoros-Chefdesigner damals schuf, dürfte einer der Hauptgründe gewesen sein, warum der "Zwerg" zum Liebling avancierte. Und das nicht nur von Frauen. Allein in diesem Jahr verkaufte Mini bis Juni mehr als 18.000 Fahrzeuge in Deutschland.

Rundlich mit scharfem Akzent

Doch sieben Jahre - 2006 gab es ein neues Modell - sind eine lange Zeit, und der Mini ist an den Punkt gekommen, an dem er einer deutlichen Renovierung bedarf. Oder doch nicht? Mit der Studie "Vision" gewährt die BMW-Tochter nun einen Ausblick auf die für Anfang 2014 erwartete neue Generation des Kleinwagens. Eine Revolution wird es aber unter der Federführung des neuen Chefdesigners Anders Warming angesichts der ersten Bilder nicht geben.

In der Seitenansicht gibt sich der Mini fast unverändert.

In der Seitenansicht gibt sich der Mini fast unverändert.

Der Dreitürer behält seine typischen Merkmale: knackige Proportionen, die Rundscheinwerfer und das ebene und klar von der Karosserie abgesetzte Dach. Allerdings tritt die dritte unter BMW-Regie entstandene Generation etwas rundlicher auf, behält aber ihre typisch bulligen Proportionen. Doch wer den Ausführungen von Warming folgt, wird Folgendes feststellen: "Wir haben die Rundlichkeit durch ein paar scharfe Linien ersetzt." Die findet man bei genauer Betrachtung in den vorderen Stoßfängern und über den Heckleuchten. Insgesamt aber dominieren Rundungen. Sogar die ovalen Scheinwerfer werden jetzt von einem LED-Band umkränzt. Wenn der neue Mini voraussichtlich im November das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert wird, dann soll er in der im 3D-Modell verwendeten Farbe Glamorous Gold erstrahlen.

Mut im Innenraum

Mut beweisen die Designer im Innenraum. Allerdings darf diese Umsetzung infrage gestellt werden.

Mut beweisen die Designer im Innenraum. Allerdings darf diese Umsetzung infrage gestellt werden.

Waren die Designer bei der äußeren Formgebung der dritten Generation des Mini doch sehr behutsam, geben sie sich bei der Gestaltung des Innenraums mutiger. Der Pizzateller-Bildschirm zwischen Fahrer und Beifahrer ist wieder etwas geschrumpft und wird zum multimedialen Mittelpunk. Der dort bis dato untergebrachte Tacho wandert als klassisches Rundinstrument in das direkte Blickfeld des Fahrers. Für den neuen Mini wird es auch einen Fahrdynamikschalter geben, mit dem sich nicht nur Fahrwerk, Lenkung und Drehzahlbereich verändern, sondern sich auch die Instrumenten- und Innenraumbeleuchtung den Wünschen des Fahrers anpassen lassen.

Originell sind die Türinnenverkleidungen, bei denen aus flexiblen Bändern der Union Jack geformt wurde, zwischen den sich Zeitungen und auch Flaschen klemmen lassen. Allerdings sei eins angemerkt: Es handelt sich hierbei um eine Studie. Von denen weiß man, dass Grafiker gerne übers Ziel hinausschießen. Was also letztlich von den vielen Spielereien im Mini übrig bleiben wird, zeigt sich Ende des Jahres. Nur eins ist sicher: Am Retro-Style kommt auch Warming nicht vorbei. Denn der Formbezug des von Alec Issigonis 1959 erschaffenen Kleinwagens ist Gesetz.

Quelle: ntv.de

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