Optik und Sound bilden eine Einheit Neuer BMW M3 ungetarnt erwischt
31.10.2013, 11:28 Uhr
Ungetarnt wurde der M3 beim Dreh zu einem Werbespot erwischt.
(Foto: youtube)
Bis dato war es ein Geheimnis, wie der neue M3 aussieht. Jetzt ist im Internet ein Video aufgetaucht, das den potenten Kraft-Bayern ohne Hüllen zeigt und auch akustisch einen Hauch dessen preisgibt, was auf der Auto Show in Detroit im Januar 2014 Gewissheit werden sollte.

Noch vor einigen Wochen ging es zu Abstimmungsfahrten über die grüne Hölle.
(Foto: Uwe Fischer/ BMW)
B ereits vor einigen Wochen hatte die BMW M GmbH verraten, was den neuen M3 technisch auszeichnen wird. Jetzt ist im Internet ein kurzes Video aufgetaucht, das den neuen Kraftprotz ganz ohne Tarnung zeigt. Bei dem Dreh zu einem Werbespot ist der Bolide vor die Kamera eines Motorradfahrers gefahren. Hier zeigt sich erstmals das Gesicht des gedopten Bayern. Dynamische Lufteinlässe in der Frontschürze, dreidimensionale Niere und extrem flache Scheinwerfer lassen den M3 breiter als das Serienmodell auf der Straße stehen.
Deutlich sind auch die aerodynamischen Feinheiten am Heck zu erkennen. Die Form der Kofferraumklappe der Limousine wurde mit Hilfe von Kunststoffen so verändert, dass sie jetzt die Funktion eines Heckspoilers erfüllt und im schnellen Lauf den Druck auf die Hinterachse verstärkt. Im Video ist auch etwas von dem Sound zu hören, den M seinem Power-Bayern als Markenzeichen verpasst hat. Der wird dadurch erzeugt, dass in der M-typischen doppelflutigen Abgasanlage zwei Drosselklappen platziert wurden. Werden im unteren Drehzahlbereich die Abgase in der Mitte in einem Kreuzstrom durch den Nachschalldämpfer gedrückt, finden sie ab 4500 Umdrehungen rechts und links über die Drosselklappen ihren Ausgang und sorgen für einen unverkennbaren M-Sound.
Maximale Power ohne Turboloch
Dabei ist natürlich entscheidend, was unter der mit zwei Powerdomes bewehrten himmelblauen Haube steckt. Dort arbeitet jetzt nämlich ein neuer Reihen-Sechszylinder mit Bi-Turbo-Aufladung, der 450 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 500 Newtonmetern auf die Hinterachse drischt. Damit toppt der neue M3 seinen Vorgänger, der von einem Achtzylinder befeuert wurde, um mehr als 30 Prozent. Um bei dem turbogeladenen Aggregat dem sogenannten Turboloch, also eben jener Gedenksekunde zwischen dem Tritt aufs Gaspedal und der folgenden Kraftentfaltung, zu entkommen, hat man den Zylindern eine zusätzliche Pumpfunktion zugewiesen. Ohne Kraftstoffeinspritzung und Zündung pressen die nämlich zusätzlich Luft in die Turbinen der Lader. Das reicht, um die Verdichter stets am Laufen zu halten. Tritt der Pilot jetzt spontan aufs Gaspedal, sind sie sofort zur Stelle.
Bei aller Kraft verspricht BMW, dass der dank Karbon und Aluminium auf ein Kampfgewicht von 1500 Kilogramm heruntergehungerte M3 25 Prozent weniger Sprit verbraucht als sein Vorgänger. Lediglich 9,3 Liter Super sollen auf 100 Kilometern sich noch durch die Abgasanlage verflüchtigen. Das würde auch bedeuten, dass sich der CO2-Ausstoß auf unter 200 g/km verringert. Ihre offizielle Premiere feiern der M3 und der M4 auf der Detroit Auto Show 2014 (13. bis 26. Januar).
Quelle: ntv.de, hpr