Während sich die Autofahrer noch nicht von der Anhebung der Benzinpreise zum Beginn der Woche erholt haben, haben die Mineralölkonzerne eine erneute Preisrunde eingeläutet. Wie ein Esso-Sprecher mitteilte, wurde der Benzinpreis um 2,2 Cent pro Liter angehoben. Ein Aral-Sprecher bestätigte die Anhebung.

Normalbenzin kostet nun 1,146 Euro, Super 1,167 Euro und Super plus 1,207 Euro. Für ein Liter Diesel werden fast 96 Cent fällig. Damit hat sich Sprint binnen einer Woche um rund sieben Cent je Liter verteuert.

Die Mineralölkonzerne verwiesen zur Begründung auf den scharfen Preisanstieg für Öl und Ölprodukte am Ende der vergangenen Woche. Derzeit ist Rohöl so teuer wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. In New York wurde ein Barrel (159 Liter) für 36 Dollar gehandelt.

Neben den Sorgen wegen eines Irak-Krieges treiben vor allem niedrige Rohölbestände in den USA die Notierungen hoch. Nach Angaben der US-Energiebehörde lagen die Rohöl-Lagerbestände in den USA vergangenen Woche mit rund 270 Mio. Barrel etwa 52 Mio. Barrel unter dem Vorjahreswert. Die Bestände sind damit so niedrig wie seit 1975 nicht mehr.

In London wurde die traditionell etwas billigere Nordseesorte Brent acht Cent höher für 32,45 Dollar gehandelt.