Verkehrsstatistik Osten führt Todesliste an
24.02.2004, 10:57 UhrDie Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist 2003 auf den niedrigsten Stand seit 50 Jahren gesunken. 6.600 Menschen kamen bei Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr ums Leben, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.
Das war die niedrigste Zahl seit Einführung der Statistik im Jahr 1953. Den Höchststand hatte das Amt im Jahr 1970 verzeichnet, als es mit 21.300 Toten mehr als drei mal so viele Verkehrstote zählte.
Im Vergleich zum Vorjahr starben 2003 rund 3,4 Prozent weniger Verkehrsteilnehmer.
Insgesamt verzeichnete die Polizei 2,25 Millionen Unfälle - ein Rückgang um 1,5 Prozent gegenüber 2002. Bei 354.852 dieser Unfälle gab es Personenschäden.
Besonders auffällig: Bezogen auf die Bevölkerungszahl ist der Anteil der 6.600 Verkehrstoten in den neuen Bundesländern deutlich höher als in den alten. Die traurige Liste wird angeführt von Mecklenburg-Vorpommern. Hier starben 163 Menschen pro eine Million Einwohner. Auf Platz zwei folgt das Land Brandenburg, wo 127 Menschen pro eine Million Einwohner ums Leben kamen. In Thüringen starben 123 Personen, in Sachsen-Anhalt 119 pro eine Million.
Den extremsten Anstieg an Verkehrstoten gab es 2003 in Bremen, wo mit 20 Menschen beinahe doppelt so viele umkamen wie noch im Jahr zuvor. Den stärksten Rückgang an Unfalltoten verzeichnete die Polizei in Baden-Württemberg, wo mit 771 Menschen 124 weniger starben als 2002.
Quelle: ntv.de