Einsitzer oder Familienlimousine Renault zeigt vier Elektroautos
15.09.2009, 12:42 Uhr
Unkonventionell: der Stadtflitzer Twizy.
(Foto: Renault)
Mit gleich vier batteriebetriebenen Fahrzeugen präsentiert sich Renault auf der IAA. Vom urbanen Einsitzer bis zur Familienlimousine ist alles dabei.
Renault zeigt auf der Internationalen Automobilausstellung gleich vier batteriebetriebene Fahrzeuge. Die Neuheiten-Palette reicht vom urbanen Einsitzer bis zur Familienlimousine. Zwar hat nicht das gesamte Quartett Chancen auf eine Serienfertigung. Allerdings will Renault schon 2011 mit einer kompletten Modellfamilie designierter Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen.
Das unkonventionellste Fahrzeug auf dem Stand der Messe ist der Stadtflitzer Twizy, in dem die beiden Passagiere ähnlich wie im überdachten BMW-Roller C1 hintereinander sitzen. Allerdings hat dieses 2,30 Meter lange und 1,13 Meter breite Gefährt nicht zwei, sondern vier Räder. Sie werden von einem Elektromotor mit 15 kW/20 PS angetrieben. Bei einem Wendekreis von nur drei Metern ausgesprochen agil, erreicht der Zweisitzer bis zu 75 km/h und soll mit einer Akku-Ladung 100 Kilometer weit kommen, teilte Renault bei der Premiere mit.
Unterschiedliche Lade-Modi geplant
Mit 4,10 Metern etwa so groß wie der Clio, aber sehr viel futuristischer ist der Renault Zoe, der neben dem sauberen Antrieb auch eine neue Klimaanlage bekommt. Sie temperiert nicht nur den Wagen, sondern kann die Luft auch befeuchten, entgiften oder parfümieren. Unter seiner Haube steckt ein E-Motor mit 70 kW/95 PS, der 140 km/h erlaubt und Strom für 160 Kilometer hat.
Viel greifbarer als diese beiden Studien sind die Elektrovarianten des Kangoo Be Bop und der neuen Stufenheck-Limousine Fluence, die ab 2011 in Serie gegen sollen. Sie nutzen beide die Antriebstechnik, die auch im Zoe verbaut ist und kommen ebenfalls auf eine Reichweite von 160 Kilometern.
Bei den Elektroautos setzt Renault auf einen Lithium-Ionen-Akku und plant mittelfristig drei unterschiedliche Lade-Modi: Wie bei jedem anderen Elektrofahrzeug kann man die Akkus in vier bis acht Stunden an einer gewöhnlichen Steckdose aufladen. Spezielle Ladestationen mit stärkeren Strömen sollen die Ladezeit auf 20 Minuten reduzieren. Noch schneller geht es mit dem System "Quickdrop", bei dem die Batterien in drei Minuten an speziellen Wechselstationen ausgetauscht werden können.
Quelle: ntv.de, dpa