Auto

Geld für 160.000 Nachrüstungen Rußfilter-Förderung 2010 jetzt klar

Etwa 400.000 Fahrzeuge sind bis zum Herbst 2009 mit einem Rußpartikel-Filter nachgerüstet worden. Auch in diesem Jahr können Autofahrer wieder mit staatlicher Unterstützung rechnen.

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(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Wer sein "Diesel"-Auto mit einem Rußpartikel-Filter noch in diesem Jahr nachrüsten lässt und die 330 Euro Staatshilfe kassieren will, muss sich beeilen: Im Bundeshaushalt sind nur noch knapp 53 Millionen Euro für etwa 160.000 Nachrüstungen. Zudem werden erstmals auch Transporter und Wohnmobile bis jeweils 3,5 Tonnen in diese Förderung einbezogen.

Das sieht eine neue Förderrichtlinie vor, die am 13. Mai in Kraft trat - und zwar für "Diesel"-Pkw mit Erstzulassung vor 2007, auch wenn sie seit Anfang 2010 schon nachgerüstet wurden. Es geht um eine befristete Anschlussförderung des 2009 ausgelaufenen Programms. Die Nachrüstung erlaubt mit grüner Plakette die Nutzung der mehr als 40 städtischen Umweltzonen.

Nur noch als Barmittel

Die 330 Euro werden nur noch als Barmittel ausgezahlt und nicht mehr auch in Form einer Kfz-Steuerermäßigung wie im Vorgängerprogramm seit April 2007. Die Förderanträge können erst vom 1. Juni 2010 bis 15. Februar 2011 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden, berichtete das Bundesumweltministerium. Die nötigen Antragsformulare stünden erst dann unter www.pmsf.bafa.de im Internet - ähnlich wie bei der 2500 Euro umfassenden Abwrackprämie. "Ausgezahlt wird in der Reihenfolge der beim BAFA eingegangenen vollständigen Antragsunterlagen", stellte das Ministerium zum Anheizen der Nachrüstungs-Aktivitäten fest. Bis Herbst 2009 waren nach Schätzungen von Fachleuten etwa 400.000 Fahrzeuge nachgerüstet worden.

Im Vergleich zum Pkw sind für die erstmals geförderten kleinen Nutzfahrzeuge und Wohnmobile die Bedingungen noch eingeschränkter: Sie müssen vor dem 17. Dezember 2009 erstmals zugelassen worden sein und im Zeitraum 13. Mai 2010 bis einschließlich 31. Dezember 2010 nachgerüstet werden, wenn sie die Staatshilfe in Anspruch nehmen.

Dem Klimaschutz zuliebe

Die Nachrüstung dient dem Klimaschutz und schützt vor allem vor feinsten Rußpartikeln und damit vor der Erkrankung der Atemwege. Zugleich werden nachgerüstete Fahrzeuge vom Kfz-Steuermalus von 1,20 Euro pro angefangenen 100 Kubikzentimeter Hubraum befreit, den die "Stinker-Diesel" ansonsten zahlen müssen. Auch der Wiederverkaufswert der Fahrzeuge erhöht sich durch den Filtereinbau.

Umweltschützer hatten kritisiert, dass die Transporter-Förderung nicht mit mehr Geld gefördert wird, da die Nachrüstung hier deutlich mehr als 1000 Euro kosten dürfte. Auch größere Nutzfahrzeuge bis 12 Tonnen sollten in die Regelung einbezogen werden.

Quelle: ntv.de, dpa

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