Auto

ADAC gegen Tests für Alte "Seltener an Unfällen beteiligt"

Der ADAC hat sich gegen Gesetzesinitiativen ausgesprochen, die eine regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit von älteren Autofahrern zum Ziel haben. Senioren über 65 Jahre seien lediglich mit sieben Prozent am gesamten Unfallaufkommen beteiligt. Bei einem Bevölkerungsanteil von 16,6 Prozent lägen sie somit weit unter dem Durchschnitt anderer Altersgruppen, rechnete der Autoclub vor.

"Einige wenige spektakuläre Unfälle in der jüngsten Vergangenheit ändern nichts daran, dass ältere Autofahrer zu den umsichtigsten auf Deutschlands Straßen zählen. Untersuchungen zeigen überdies, dass sie auf vier Rädern sicherer unterwegs sind als zu Fuß oder auf dem Fahrrad", argumentiert der ADAC. Oft seien Senioren nicht zuletzt zur Pflege sozialer Kontakte, beim Einkaufen oder Arztbesuchen auf ihr Auto angewiesen.

"Ältere Autofahrer gleichen ihre wenigen Defizite wie beispielsweise geringere Sehkraft oder schlechtere Reaktionsfähigkeit durch Besonnenheit und Erfahrung aus", erklärte der Verband weiter. "Darüber hinaus fahren sie meist langsamer als jüngere Autofahrer." Der ADAC setzt daher nach eigenen Angaben auf die Eigenverantwortung der Senioren und empfiehlt ihnen, freiwillig beispielsweise ihre Sehfähigkeit überprüfen zu lassen. "Im Übrigen reichen die heutigen Mechanismen wie die Medizinisch-Psychologische Untersuchung völlig aus, um unsichere Autofahrer aus dem Verkehr zu ziehen", bekräftigte der Club.

Der ADAC bietet sowohl ein Sicherheitstraining für Senioren als auch die Broschüre "Älter werden, sicher fahren" an.

Quelle: ntv.de

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