Auto

Weniger Verkehr in London Staugebühr großer Erfolg

Die vor einem Jahr eingeführte Staugebühr in der Londoner Innenstadt hat den Verkehr dort um fast ein Drittel verringert. Das bestätigte Bürgermeister Ken Livingstone.

Seit dem 17. Februar 2003 müssen Autofahrer im Zentrum von London werktags von 7.00 bis 18.30 Uhr eine "Verstopfungsabgabe" in Höhe von umgerechnet acht Euro entrichten. 688 Kameras registrieren die Nummernschilder aller Wagen, und wenn bis zum nächsten Tag nicht gezahlt worden ist, wird ein Bußgeld von umgerechnet 130 Euro fällig. Das so eingenommene Geld wird in Busse und U-Bahnen investiert.

Nach einem Bericht der "Sunday Times" hat die Stadt allerdings weniger Geld eingenommen als erwartet und kann den öffentlichen Nahverkehr nun nicht so stark fördern wie geplant. Der Grund für die geringen Einnahmen: Unerwartet viele Leute lassen ihr Auto stehen.

Gleichzeitig gebe es noch immer Probleme mit dem Eintreiben der Bußen. Aus diesen Gründen habe die Staugebühr im ersten Jahr statt der erwarteten 175 nur 100 Mio. Euro in die Kasse des "Roten Ken" gebracht, wie der linke Bürgermeister genannt wird. Dennoch gilt die City-Maut als Erfolg und wird von der Regierung nun auch anderen britischen Städten empfohlen.

Quelle: ntv.de

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