Supersportler Aspid GT-21 Unbesiegbarer Spanier rollt vor
13.08.2012, 11:24 Uhr
Die Vorderräder des Aspid GT-21 stehen wie bei einem Seven Car fast völlig frei.
Mit dem GT-21 Invictus will sich die spanische Manufaktur Aspid in die Herzen der Sportwagenfans katapultieren. Angesichts 450 PS, einer martialischen Optik und einem Schnellstart in unter drei Sekunden von 0 auf 100 km/h dürfte dem nichts im Wege stehen.
Im Jahr 2003 gründete der frühere Seat- und Mitsubishi-Entwickler Ignacio Fernandez Rodriguez die Firma IFR Automotive. Spätestens seit 2008 ist das Unternehmen kein unbeschriebenes Blatt mehr. Auf der British Motorshow in London wurde seinerzeit der Aufsehen erregende Aspid enthüllt. Die Presse feierte den Wagen als den neuen Lotus Superseven.
Jetzt haben die Spanier einen neuen Supersportler vorgestellt: Den Aspid GT-21. Was IFR Automotive von ihrem neuen Muskelprotz halten sagt bereits der Beiname Invictus (der Unbesiegbare). Der von einem von BMW stammenden V8-Aggregat befeuerte Hecktriebler schöpft aus 4,4 Litern Hubraum satte 450 PS bei einem maximalen Drehmoment von 440 Newtonmeter. Die spezielle Variante des M3-V8 ist bereits aus den sportlichen Sondermodellen BMW M3 GTS und BMW M3 CRT bekannt.
Unter drei Sekunden auf 100 km/h
Damit beschleunigt der Aspid GT-21 in unter drei Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Bereits nach 10,6 Sekunden sollen 200 km/h erreicht sein. Die Endgeschwindigkeit gibt IFR mit 305 km/h an. Mit diesen Parametern soll sogar der Lamborghini Aventador überflügelt werden, der für die gleichen Fahrleistungen satte 690 PS benötigt. Um das Kraftpaket wieder zum Halten zu bringen, werden im Invictus 400 Millimeter große Bremsscheiben auf alle vier Räder verteilt.
Den Kraftfluss auf die Hinterräder sichert ein manuelles Sechsganggetriebe. Optional kann auch ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe geordert werden. Perspektivisch können sich die Spanier aber auch einen Hybrid getriebenen GT-21 vorstellen.
Das als 2+2-Sitzer konzipierte 4,5 m lange, 1,88 m breite und 1,23 m hohe Coupé wird vorn auf 19-Zoll-Felgen stehen, die im Stil eines Seven Car völlig frei liegen. An der Hinterachse werden 20 Zöller verbaut. Die Grundlage des Invictus bildet ein 80 Kilogramm leichtes Chassis.
Invictus oder unreachable
Wenn der Invictus in Serie geht, sichert er mit den geplanten 250 Einheiten pro Jahr etwa 200 Arbeitsplätze im gebeutelten Spanien. Wer sich ein solches Super-Car bestellt, dem verspricht Rodriguez eine einzigartige Beziehung zwischen Hersteller und Kunden. "Es wird so sein wie die Beziehung zwischen einem Profi-Rennfahrer, seinen Renningenieuren und dem Rennteam", so der IFR Firmenchef. Kunden können sogar nach ihren eigenen Wünschen die Fahrzeugfront gestalten und Änderungen an der Geometrie und am Fahrverhalten des Wagens vornehmen. Um die Fortschritte der Arbeiten zu überprüfen, sollen sie regelmäßig ins Werk nach Spanien eingeladen werden.
Was der ganze Spaß kostet ist noch nicht bekannt. Für viele dürfte der Namenszusatz hier aber von Invictus in Unreachable (unerreichbar) wechseln.
Quelle: ntv.de, hpr