Erstmals in Deutschland Warnschwellen sollen "wecken"
11.10.2007, 14:40 UhrAls erstes Bundesland setzt Nordrhein-Westfalen ab sofort mobile Warnschwellen auf den Autobahnen ein, um Straßenarbeiter besser zu schützen. Landesverkehrsminister Oliver Wittke (CDU) präsentierte die Warnschwellen aus gelbem Kunststoff auf der A 1 bei Euskirchen.
Dort verlegten Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßenbau NRW zum ersten Mal vor einer Tagesbaustelle drei der mit Reflektoren ausgestatteten Warnschwellen, die die Autofahrer im letzten Moment "aufrütteln" sollen, falls sie vorherige Warnhinweise nicht wahrgenommen haben.
Im Durchschnitt habe man durch Unfälle an Tagesbaustellen einen toten und 25 verletzte Straßenarbeiter pro Jahr zu beklagen, erklärte der Geschäftsführer des Landesbetriebs, Ralf Pagenkopf. Die drei Zentimeter hohen und zwei Meter langen Warnschwellen werden bereits erfolgreich in den Niederlanden eingesetzt, in Nordrhein-Westfalen nutzt man sie seit 2005 auf den Seitenstreifen von Autobahnen. "Untersuchungen haben gezeigt, dass sowohl Autos als auch Motorräder beim Überfahren der Schwellen nicht beschädigt werden", sagte Pagenkopf.
Quelle: ntv.de