Obwohl er keine Arme und nur noch ein Bein hat, wollte Michael Francis Wiley nie aufs Autofahren verzichten. Nach einer Reihe von Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung und wegen Fahrens ohne Führerscheins wurde der 40-Jährige jetzt aber aus dem Verkehr gezogen und von einem Gericht in Florida zu fünf Jahren Haft verurteilt. Wegen Verstoßes gegen Drogengesetze bekam er zusätzlich eine Bewährungsstrafe.

"Ich weiß, dass es falsch war, was ich gemacht habe", räumte der Angeklagte vor Gericht ein. "Es tut mir wirklich Leid." Sein jüngstes Vergehen: Er flüchtete in einem Ford Explorer vor der Polizei und gefährdete nach Ansicht des Richters zahlreiche Menschen.

Wiley verlor im Alter von 13 Jahren bei einem Unfall seine Arme und ein Bein. Das Autofahren brachte er sich später selbst bei: Er startet den Wagen mit den Zehen, schaltet die Automatik mit dem Knie und steuert mit dem Stumpf seines rechten Armes. Das Licht schaltet er mit den Zähnen an. Nach Angaben seines Anwaltes besaß er einst einen Führerschein. Die Fahrerlaubnis sei Wiley aber seit 1985 immer wieder entzogen worden.