Eine runde Sache X-Trail mit viel Raum und Design
19.08.2014, 14:03 Uhr
Geräumig und mit frischem Desing: Der neue Nissan X-Trail soll sich gegen die starke Konkurrenz auf dem SUV-Markt durchsetzen.
Der neue Nissan X-Trail zeigt sich als größere Alternative zum kleineren Qashqai. Damit der Gelände-Dino möglichst überall eine gute Figur macht, gehen die Japaner dem X-Trail bei der Neuauflage ans Blechkleid.
Nissan schickt die Neuauflage seines X-Trail ab 26.790 Euro auf den Markt. Der große Bruder des erfolgreichen Qashqai ist dann bereits gut ausgestattet, gegen Aufpreis stehen noch diverse Assistenzsysteme zur Wahl. Mit Allradantrieb kostet das SUV ab 31.390 Euro, dann allerdings nicht mit dem sonst lieferbaren stufenlosen Automatikgetriebe.
Da es für den neuen Qashqai keine Langversion mit dem Zusatz "+2" mehr gibt, soll der um gut 25 Zentimeter längere X-Trail auch dessen Ex-Kunden im Hause halten. Schließlich kann er auf Wunsch mit zwei versenkbaren Zusatzsitzen im Fond versehen werden und dann bis zu sieben Insassen mit auf Tour nehmen.
Platz für Beine und Gepäck
Die werden dann von dem neu geschneiderten Blechkleid umrahmt, das deutlich rundlicher und glatter anmutet als bisher. Einer der wichtigsten Erfolge der Designerkunst ist die Streckung des Radstandes um fast acht Zentimeter, die zusammen mit der jetzt möglichen Verschiebung der Sitze in der zweiten Reihe für verblüffende Bein- und Kniefreiheit sorgt, die die Hinterbänkler regelrecht verwöhnt. Durch ausgeklügelte Variabilität ähnlich der des Qashqai ist der X-Trail auch als Lastesel nutzbar. Zwischen 550 und 1982 Liter Stauraum sind mehr als ordentlich.
Derzeit gibt es nur ein Einheitstriebwerk für den Nissan X-Trail. Einen Diesel mit eher bescheidenen 1,6 Litern Hubraum. Der muss sich mit 130 PS begnügen und steht mit einer Durchzugskraft von 320 Newtonmetern im Datenblatt.
Von 0 auf 100 in 11 Sekunden
Der Motor will zum einen fleißig geschaltet, zum anderen bei Laune gehalten werden. Bis die Nadel des Drehzahlmessers die "2000" erreicht hat, passiert nicht allzu viel. Dann lässt er sich zum gelassenen Mitschwimmen im Alltagsverkehr bewegen, bewältigt aber zuverlässig auch Überholmanöver, wenn die Lücke zum Entgegenkommenden nicht allzu knapp bemessen ist. Nissan nennt eine Spitze von bis zu 186 km/h und einen Spurt auf Tempo 100 in gut 11 Sekunden. Aber Nutzer dieser Art von Autos legen ohnehin mehr Wert auf Komfort, hohe Sitzposition, Raumangebot und praktischen Nutzen. Oder warten auf den 1,6-Liter-Benziner, der dann 163 PS haben wird.
Da der X-Trail auch im Innenraum einen mehr als passablen Eindruck macht, gut verarbeitet und mit japanüblichen, leicht beherrschbaren Bedienelementen ausgestattet ist, wird er sicher auf die Gegenliebe der SUV-Gemeinde treffen. Allerdings kommt er etwas spät und trifft deshalb auf wohlsituierte Rivalen, die seit Jahren das Geschäft unter sich ausmachen. Aber: Nissan gehört inzwischen zu den erfolgreichsten Mitspielern in dieser Klasse und kann seine reichhaltige Kundenkartei einsetzen, in der zum Beispiel eben jene Besitzer des verblichenen Qashqai+2 als Zielgruppe verzeichnet sind. Das neue Leben des X-Trail kann beginnen.
Quelle: ntv.de, dsc/sp-x