In 3,7 Sekunden auf 100 km/h Lexus bringt Supersportler
21.10.2009, 13:10 Uhr
Porsche-Jäger: Lexus will mit dem LFA bei den Supersportlern mitmischen.
Aufpassen, ihr Italo-Hengste und Schwabenpfeile: Lexus bringt mit dem LFA eine echte Japan-Granate auf den Markt. Die Edel-Marke von Toyota will im Segment der Supersportler mitmischen. In 3,7 Sekunden geht es dank 560 Pferdestärken von 0 auf 100. Aluminium und Karbon senken das Gewicht des Muskelmanns auf unter 1500 Kilogramm.
Lexus schickt einen neuen Supersportwagen auf die Überholspur: Auf der Tokio Motor Show Ende Oktober präsentiert die Toyota-Schwestermarke den LFA, der es mit Ferrari, Lamborghini & Co. aufnehmen soll. Er wird von einem 4,8 Liter großen V10-Motor angetrieben, der 412 kW/560 PS leistet und maximal 480 Newtonmeter Drehmoment entwickelt. Damit beschleunigt der Zweisitzer in 3,7 Sekunden auf Tempo 100. Das Höchsttempo beträgt 325 km/h.
Der 4,51 Meter lange LFA ist ähnlich wie ein Rennwagen weitgehend aus Karbon gefertigt und wiegt laut Lexus mit einem Leergewicht von 1480 Kilogramm rund 100 Kilogramm weniger als ein Sportwagen aus Aluminium. Neben der Karosserie hat Lexus auch alle anderen Teile speziell für das Coupé entwickelt. Weder das sequenzielle Sechsganggetriebe an der Hinterachse noch das neue Kombiinstrument mit verschiebbaren Monitorelementen gibt es bislang in einem anderen Auto des Herstellers. "Einzig die Bedienung des Navigationssystems haben wir übernommen", sagt Europa-Sprecher Robert Tickner. Weil der LFA auch ein Lernobjekt für die Ingenieure war, werde man einige technische Lösungen aber auch für andere Fahrzeuge übernehmen.
So exklusiv wie die Fahrleistungen sind auch Stückzahl und Preis des LFA: Weil er vom kommenden Herbst an weitgehend in Handarbeit entsteht und nicht mehr als 20 Autos pro Monat gebaut werden können, ist der Spitzensportler auf 500 Exemplare limitiert. Den Preis gibt Lexus mit 375.000 Euro an. So wird der LFA nicht nur zum stärksten und schnellsten, sondern auch zum teuersten Auto aus Japan.
Quelle: ntv.de, mme/dpa