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Es gab wenige sportliche Großereignisse, auf die wir uns in der letzten Zeit so sehr gefreut haben wie das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale zwischen dem FC Bayern und Sporting Lissabon.
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Naja, zwei ?
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? oder ?
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? drei andere vielleicht doch. Aber mehr nicht, Indianerehrenwort!
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Deshalb hatte sich die gesamte n-tv.de-Truppe in Erwartung eines hitzigen Rückspiels schon Stunden vor dem Anpfiff geschlossen vor dem einzigen Fernseher im Redaktionszelt versammelt.
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Alle beteten für Jürgen Klinsmann, dass der Bayern-Coach mit seinem Team die schwere Aufgabe gegen Sporting heil überstehen ...
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... und nach 90 Minuten nicht wieder nur ein armseliges 5:0 für den deutschen Rekordmeister zu Buche stehen würde.
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Man will ja als Fan ab und an auch mal gut unterhalten werden.
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Die Aufstellung der Bayern ließ jedoch das Schlimmste ahnen. Zwar stand für Nachwuchshoffnung Michael Rensing der routinierte Bankdrücker Jörg Butt im Tor.
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In der Abwehr vertraute Coach Klinsmann jedoch auf Christian Lell (links), der sich im Bayern-Dress noch nie so schlagfertig präsentieren konnte wie gegenüber seiner Freundin (nicht im Bild), ...
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... und im Sturm auf Lukas Podolski, der künftig lieber wieder gegen den Abstieg als in der Champions League spielen will.
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Es kam wie es kommen musste. Quälend lange sieben Minuten, die selbst Hardcore-Fans ewig vorkamen ...
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... und sogar Berufsoptimist Jürgen Klinsmann erstarren ließen, ...
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... quälend lange sieben Minuten dauerte es, ehe endlich, endlich das erste Bayern-Tor fiel.
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Nach gewohnt stümperhafter Abwehrleistung, bei der Sporting den Ball vor dem eigenen Strafraum vertändelte, kam Podolski noch mal in den Genuss eines internationalen Treffers.
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Sein schöner Fernschuss fand aus 18 Metern den Weg ins gegnerische Tor. Sporting-Keeper Rui Patricio schaute staunend zu.
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Für Podolski war es der erste Treffer in der laufenden Champions-League-Saison, aber noch nicht der letzte.
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Als er in der 34. Minute seinen offenbar in alter Jugendliebe entflammten Teamkollegen Bastian Schweinsteiger endlich wieder abgeschüttelt hatte, ...
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... erhöhte er postwendend auf 2:0 für die Bayern und ließ Hoffnungen auf einen standesgemäßen zweistelligen Sieg der Münchner aufkommen.
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Eingeleitet hatte den Treffer Bayern-Keeper Butt, der den Ball per langem Abschlag eigentlich selbst ins Sporting-Tor hatte befördern wollen.
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Doch nachdem sein Gegenüber im Sporting-Tor sich beim Versuch, eine gekonnte Abwehraktion zu mimen, eindrucksvoll für die "Goldene Himbeere" empfohlen hatte, konnte Podolski den Ball per Fallrückzieher ...
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... ins verwaiste Tor der Portugiesen befördern.
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Während die Bayern-Führung noch immer über Rui Patricios überaus gelungene Slapstick-Einlage lachte, ...
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... setzte Lissabons Abwehrchef Polga noch einen drauf - und verwandelte in der 39. Minute eine Schweinsteiger-Ecke technisch gekonnt zum 3:0 für den deutschen Rekordmeister.
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Zwischendurch sah das Geschehen auf dem Rasen übrigens so aus.
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Oder so.
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Oder so.
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Oder so.
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Ganz hohe Spielkunst also.
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Und hier erzählt Uli Hoeneß gerade einen Witz, in dem Olli Kahn, Schalke 04 und das Wort Manager vorkommen.
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Aber zurück zum Spiel: In der 42. Minute fiel der Anschlusstreffer für Sporting Lissabon. Joao Moutinho überwand Bayerns Debütanten Butt mit einem schönen Weitschuss, verkürzte damit in der Gesamtbilanz auf 1:8 und freute sich entsprechend ausgelassen.
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Bayerns Nr. 1 Michael Rensing litt hingegen ganz furchtbar mit seinem Stellvertreter.
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Die aufkeimende Euphorie auf Seiten von Sporting Lissabon, ...
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... dessen Trainer Paulo Bento (links) vor der Partie in München Wiedergutmachung für das seltsamerweise als Schmach empfundene 0:5 im Hinspiel angekündigt hatte, ...
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... ließ Bastian Schweinsteiger schon in der 43. Minute verfliegen, als er aus drei Metern traumhaft sicher ins Sporting-Tor traf. Mit 4:1 ging es auch in die Pause.
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Weil die Bayern-Spieler - von Jörg Butt abgesehen - erst in der 74. Minute wieder aus der Kabine kamen, ...
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... erspielte sich Sporting nach dem Seitenwechsel einige gute Torgelegenheiten.
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Ein zweiter Treffer mochte den tapferen Portugiesen aber partout nicht gelingen.
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Weil auch Jörg Butt trotz schön vorgetragener Konter ohne Treffer blieb, ...
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... kamen die Bayern-Feldspieler in der 74. Minute doch wieder zurück auf den Rasen.
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Kapitän Mark van Bommel gab umgehend den Befehl, zumindest drei weitere Tore zu erzielen ...
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... und ging sogleich mit gutem Beispiel voran.
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In der 74. Minute erzielte er nach eleganter Vorarbeit von Sturmtalent Thomas Müller ...
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... und Sturmführer Miroslav Klose das 5:1.
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In der 82. Minute schließlich ließ sich Miroslav Klose im Sporting-Strafraum foulen und verwandelte den fälligen Elfmeter selbst zum 6:1.
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Mit dem Schlusspfiff setzte Müller dann den Schlusspunkt ...
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... und traf zum ...
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... Endstand.
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Damit verpassten die Bayern den angestrebten Kantersieg als Wiedergutmachung für das schlaffe 5:0 im Hinspiel zwar knapp und schlichen deshalb zu Recht mit gesenktem Haupt in die Fankurve, ...
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... wo sie sich auf Knien bei ihrem Anhang für den lustlosen Kick entschuldigten.
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Dennoch schaut es so aus, als muss Peter "The Winner" Neururer noch ein wenig warten, ...
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... ehe er den Bayern-Job von Jürgen Klinsmann übernehmen kann.
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Denkbar scheint gar, dass vorher noch der Job bei Real Madrid für ihn frei wird.
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Der spanische Rekordmeister ging beim englischen Rekordmeister FC Liverpool sang- und klanglos mit 0:4 unter.
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Nach dem 0:1 im heimischen Stadion geriet auch das Rückspiel nicht zu einem Duell auf Augenhöhe, sondern zur bislang höchsten Champions-League-Pleite für die "Königlichen".
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Real scheiterte damit zum fünften Mal in Folge im Achtelfinale der Champions League.
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Ein Gutes hat das Ausscheiden jedoch, zumindest für Fabio Cannavaro: Der Abwehrrecke muss sich nun doch keine Gedanken über eine neue Frisur machen. Für den Fall des Viertelfinaleinzugs hatte der Weltmeister angekündigt, sich die Haare wachsen zu lassen.
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Das fällt nun leider aus.
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Schade eigentlich.
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Ebenfalls vier Tore, aber gleichmäßiger verteilt, fielen im Spiel Juventus Turin gegen den FC Chelsea.
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Durch das 2:2 in Turin zogen die "Blues" nach dem 1:0 im Hinspiel ins Viertelfinale ein.
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Michael Ballack kann damit weiter darauf hoffen, auch 2009 ein großes Finale vergeigen zu können.
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Und damit wären wir auch schon beim fußballerischen Leckerbissen dieses ersten Achtelfinal-Rückspiel-Tags, dem Gigantenduell zwischen Panathinaikos Athen und dem FC Villarreal.
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Weil die Gäste aus Spanien ein Tor mehr schossen als die griechischen Gastgeber und das Hinspiel 1:1 geendet hatte, steht Villarreal im Viertelfinale. Herzlichen Glückwunsch! (Text: Christoph Wolf, Bilder: dpa, AP, Reuters)
Bayern-Fans gelangweilt FC Klinsmann wieder im Torrausch
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