Donnerstag, 27. August 2020Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:38 Uhr

Das war Donnerstag, der 27. August 2020

Wer keinen Mund-Nasen-Schutz trägt, muss künftig tief in die Tasche greifen: Bund und Länder haben sich auf ein Mindestbußgeld von 50 Euro für Maskenverweigerer verständigt. Auch für Großveranstaltungen, Schulen und Urlaubsreisen wurde eine Übereinkunft erzielt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Was war heute sonst wichtig:

Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht! Bis morgen!

21:54 Uhr

Betrunkener Dieb rammt zehn Autos und bewirft Polizisten mit Handy

Betrunken, ohne Führerschein und mit Haftbefehl wegen Diebstahls gesucht: Ein 45-Jähriger hat in Duisburg am Steuer eines geliehenen Vans zehn geparkte Autos gerammt haben. Die Polizei stoppte den Mann und brachte ihn zu einer Wache. Dort warf er sein Handy in Richtung eines Beamten, riss seinen Mundschutz herunter und zeigte dabei ständig den Mittelfinger.

Ein Arzt entnahm eine Blutprobe, danach wurde der Randalierer eingesperrt. Er erhielt eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrens unter Alkoholeinfluss. Auch gegen den Halter des Vans wird ermittelt - weil er es zugelassen haben soll, dass der Mann ohne Führerschein mit seinem Wagen fuhr.

21:20 Uhr

Mindestens vier Tote nach Hurrikan "Laura" - weitere Opfer befürchtet

Der Hurrikan "Laura" hat mindestens vier Menschen im US-Bundesstaat Louisiana das Leben gekostet. Gouverneur John Bel Edwards sagte bei einer Pressekonferenz, er sei besorgt, dass bei den nun anstehenden Such- und Rettungsarbeiten weitere Tote gefunden werden könnten. Der Gouverneur machte deutlich, dass die Schäden nach bisherigem Kenntnisstand weniger schlimm ausfielen als erwartet. "Es ist klar, dass wir keinen absolut katastrophalen Schaden erlitten haben, den wir auf Grundlage der Prognose, die wir letzte Nacht hatten, für möglich gehalten haben. Aber wir haben einen enormen Schaden erlitten", sagte Edwards. Vor allem das Stromnetz sei erheblich beschädigt worden. 

"Laura" war in der Nacht mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 240 Kilometern pro Stunde auf die Südküste Louisianas getroffen und war ein Hurrikan der Kategorie vier von fünf. Über Land schwächte sich "Laura" im Laufe des Tages zu einem Tropensturm ab.

21:00 Uhr

Die Videos des Tages

20:38 Uhr

Biden: Trump "hofft auf mehr Gewalt"

Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat Amtsinhaber Donald Trump vorgeworfen, die Gewalt im Land anzufachen, um daraus politischen Nutzen zu ziehen. "Er gießt mehr Benzin ins Feuer", sagte Biden im Sender MSNBC. "Er hofft auf mehr Gewalt, nicht auf weniger Gewalt."

In den vergangenen Tagen war es nach Schüssen in den Rücken eines schwarzen Amerikaners bei einem Polizeieinsatz im Bundesstaat Wisconsin auch zu Gewalt bei Protesten gekommen.

Beim Parteitag von Trumps Republikanern war das Versprechen von "Recht und Ordnung" eine zentrale Botschaft - Vize-Präsident Mike Pence sagte unter anderem: "Sie werden nicht sicher sein in Bidens Amerika." Biden konterte: "Das Problem ist, wir befinden uns gerade in Donald Trumps Amerika." Die Republikaner hätten bei dem Parteitag weder über die Corona-Krise, noch die Gründe für die Proteste gesprochen. Zudem warf Biden den Rednern beim Republikaner-Parteitag vor, gelogen zu haben: "Lügen, Lügen, Lügen. Einer nach dem anderen." Zu Trump selbst sagte er: "Ich denke, wir alle wissen, dass dieser Mann eine etwas pathologische Neigung hat, nicht die Wahrheit zu sagen."

20:02 Uhr

Enkel von Hugo Boss: Modeunternehmer Jochen Holy ist tot

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Jochen Holy ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Modeunternehmer und ehemalige Vize-Chef des Konzerns Hugo Boss, Jochen Holy, ist tot. Er starb am Dienstag im Alter von 78 Jahren, wie die Holy Fashion Group heute im schweizerischen Kreuzlingen mitteilte.

In der Bekleidungsgruppe war Holy bis zuletzt als Verwaltungsratsmitglied tätig. Jochen Holy war einer der Enkel von Hugo Boss, der im Jahr 1923 das gleichnamige Familienunternehmen im schwäbischen Metzingen gegründet hatte. Zusammen mit seinem Bruder Uwe stieg Jochen Holy Ende der 1960er-Jahre in die Firma ein - und brachte sie groß heraus. Mit ihrem Gespür für Mode, Trends und Farben machten die Brüder aus dem Unternehmen einen der führenden Herrenausstatter - und platzierten den Namen Boss auch in der internationalen Sport- und Werbeszene. Der Umsatz kletterte steil nach oben.

Die Holy-Brüder brachten den Konzern an die Börse, sie waren damals die Hauptaktionäre und bildeten auch den Vorstand. Jochen Holy fungierte von 1984 an als stellvertretender Vorstandschef. 1993 zogen sich die Brüder dann gemeinsam aus dem Konzern zurück, sie blieben aber weiter als Modeunternehmer tätig.

19:33 Uhr

Polizei in Belarus nimmt rund 20 Journalisten fest

In Belarus hat die Polizei rund 20 Journalisten festgenommen, die über einen Protest in der Hauptstadt Minsk berichten wollten.

Das Innenministerium teilte später mit, dass die Journalisten zur Polizeistation gebracht worden seien. Dort solle geprüft werden, ob sie über eine gültige Presse-Akkreditierung verfügten. Alle Reporter, die eine offizielle Akkreditierung hätten, sollten freigelassen werden. Die Behörde bestritt, dass die Journalisten verhaftet worden seien.

Die Journalisten wollten dem Augenzeugen zufolge über eine Demonstration mit hunderten Regierungsgegnern berichten, die in Minsk am Donnerstagabend auf die Straße gingen.

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18:49 Uhr

Jugendlicher sticht Seniorin mit Messer in den Rücken

Wegen versuchten Mordes ist gegen einen 15-Jährigen in Kiel Haftbefehl erlassen worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Jugendlichen vor, eine 78-Jährige verfolgt und ihr auf der Straße mit einem Messer in den Rücken gestochen zu haben. Dies habe der Haftrichter als Heimtücke - ein Mordmerkmal - gewertet, sagte Oberstaatsanwalt Michael Bimler.

Erst zu Hause habe die Seniorin die tiefgehende Stichverletzung im Rücken festgestellt. Die Frau kam zur Versorgung der nicht lebensbedrohlichen Verletzung in ein Krankenhaus. Sie konnte der Polizei detaillierte Angaben zum Täter machen.

Der 15-Jährige war wiederholt wegen Eigentums- und Gewaltdelikten aufgefallen.

18:16 Uhr

Putschisten in Mali lassen abgesetzten Präsidenten frei

Die aufständischen Militärs in Mali haben nach eigenen Angaben Präsident Ibrahim Boubacar Keïta nach mehr als einer Woche in Gewahrsam freigelassen. Er sei nach Hause geschickt worden, werde aber weiterhin überwacht, sagte Massa Doumbia, ein Sprecher des militärischen Übergangskomitees.

  • Regierungschef Boubou Cissé, der ebenfalls im Zuge des Militärputsches festgesetzt wurde, werde bald nach Hause zurückkehren können.
  • Aufständische Militärs hatten vergangene Woche Keïta zum Rücktritt gezwungen. Sie kündigten die Bildung eines Übergangskomitees an, das demnächst Wahlen abhalten solle. Die Opposition warf Keïta Korruption und Wahlmanipulation vor und forderte seinen Rücktritt.
  • International wurde der Putsch scharf verurteilt und die Freilassung Keïtas gefordert.
17:28 Uhr

Nach Ölkatastrophe: 27 tote Delfine auf Mauritius angespült

Einen Monat nach einer Ölkatastrophe vor der Küste von Mauritius sind in dem Urlaubsparadies 27 tote Delfine an Land gespült worden. Nach Angaben des Marineministeriums ist allerdings bisher unklar, ob der Tod der Delfine mit dem Ölaustritt des havarierten Frachters in Verbindung steht. Dafür gebe es im ersten Bericht der Autopsien keine Hinweise, sagte ein Sprecher. Man warte derzeit auf weitere Untersuchungsergebnisse.

  • Allerdings hinterfragten Umweltschützer die ersten Ergebnisse. Sunil Dowarkasing, ein ehemaliger Mitarbeiter von Greenpeace und unabhängiger Umweltberater, glaubt, die Regierung wolle "die Auswirkungen der Ölkatastrophe herunterspielen".
  • "Wir hoffen auf und fordern eine transparente, schnelle und öffentliche Untersuchung", sagte Greenpeace-Sprecher Tal Harris.
  • Vor einem Monat war der japanische Frachter "Wakashio" auf einem Korallenriff vor Pointe d'Esny auf Grund gelaufen. Nachdem ein Tank gerissen war, waren Tonnen von Treibstoff in die Lagune geflossen. Die Regierung des Inselstaates im Indischen Ozean nannte dies das schlimmste ökologische Desaster, das das Urlaubsparadies je erlebt hat.
16:58 Uhr

Tönnies sieht seinen Konzern "an den Pranger gestellt"

Der Geschäftsführer des größten deutschen Fleischkonzerns, Clemens Tönnies, sieht sein Unternehmen in der Corona-Pandemie "an den Pranger gestellt".

  • In einer Stellungnahme an mehrere Ausschüsse des Düsseldorfer Landtags schrieb er: "Wir verwahren uns gegen pauschale Vorwürfe in Bezug auf die arbeitsrechtliche Behandlung" von Mitarbeitern. Als Arbeitgeber sei der Konzern in Rheda-Wiedenbrück "mehr als jeder andere an der Gesundheit und dem Wohlergehen der in unseren Häusern Beschäftigten interessiert."
  • Im Juni hatte es einen Corona-Massenausbruch unter Tönnies-Beschäftigten am ostwestfälischen Stammsitz gegeben. In den Kreisen Gütersloh und Warendorf kam es vorübergehend zu Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Zudem war massive Kritik an teils unzumutbaren Bedingungen in Unterkünften von Fleischarbeitern lautgeworden. 
  • Tönnies kritisierte, es würden Mindestlohn-Verstöße erhoben, dem Konzern werfe man "kriminelles Handeln" vor, eine ganze Branche werde "verbal kriminalisiert" - allerdings ohne Beweise vorzulegen. Seine Stellungnahme ist auf Mitte August datiert und wurde heute auf der Homepage des NRW-Landtags veröffentlicht.  
  • Die Infektionslage im Juni sei "kein ungeheuerlicher Skandal" gewesen, heißt es darin. Die Infektionen seien von außen in das Unternehmen hineingetragen, die Virusausbreitung dann unter anderem durch eine genehmigte Lüftungsanlage begünstigt worden.
16:09 Uhr

Mann geht mit seinen Löwen spazieren - und wird zerfleischt

In Südafrika ist der Besitzer einer Safari-Lodge von zwei Löwinnen getötet worden. Vermutlich sei der 69-Jährige von den Tieren angegriffen worden, als er mit den Löwinnen spazieren gegangen sei, teilte die Polizei mit. Seine Frau habe dabei "hilflos" zugeschaut. Der Getötete sei vermutlich öfter mit den Tieren auf seiner Wildfarm spazieren gegangen. Anscheinend seien sie an ihn gewöhnt gewesen. "Aber als Polizei warnen wir oft Menschen, immer vor wilden Tieren achtzugeben, egal, wie sie gehalten werden", sagte ein Polizeisprecher.

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15:38 Uhr

Kind vor ICE gestoßen - Täter schuldunfähig

Der Täter im Fall der Frankfurter Gleisattacke ist nach Ansicht eines psychiatrischen Sachverständigen weiterhin eine Gefahr für die Allgemeinheit. Es bestehe "eine hohe Wahrscheinlichkeit", dass der Mann weitere Straftaten begehe, "vom Schweregrad bis hin zu Tötungsdelikten", sagte der Experte vor dem Frankfurter Landgericht.

  • Der Täter, ein heute 41-jähriger Eritreer, soll im Sommer 2019 einen Jungen und seine Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen haben. Der Achtjährige wurde vom Zug überrollt und starb, die Mutter konnte sich in letzter Minute retten.
  • "Er hat völlig fremde Menschen attackiert", erklärte der Sachverständige. Zum Tatzeitpunkt habe eine paranoide Schizophrenie in akuter Form vorgelegen. Er sprach auch von einer "krankhaften seelischen Störung".
  • Der dreifache Familienvater, der vor der Tat als anerkannter Flüchtling in der Schweiz gelebt hatte, ist nach Ansicht des Fachmanns schuldunfähig.
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15:10 Uhr

Russland sieht keinen Anhaltspunkt für Anschlag auf Nawalny

Ja, warum sollte nur jemand Alexej Nawalny vergiften wollen? Die russische Generalstaatsanwaltschaft sieht keine Anhaltspunkte für einen Giftanschlag auf den prominenten Kreml-Kritiker. Es gebe daher auch keine Grundlage für die Eröffnung einer strafrechtlichen Untersuchung, teilte die Moskauer Behörde mit. Die deutschen Behörden hätten sich bereit erklärt, mit Russland in dem Fall zu kooperieren. Die russische Regierung hatte zuvor mitgeteilt, die Erkrankung des nach Berlin ausgeflogenen Oppositionellen untersuchen zu lassen. Die Polizei werde entsprechende Ermittlungen einleiten, kündigte das Innenministerium an.

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14:42 Uhr

"Hirntote Risikopiloten": Lindenberg teilt gegen Masken-Verweigerer aus

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Udo Lindenberg macht sich Sorgen um die "geile Kulturszene" in Deutschland.

(Foto: picture alliance/dpa)

Udo Lindenberg hat kein Verständnis für Gegner der Corona-Maßnahmen. "Wir brauchen die kollektive Mega-Power, also: Maske auf und mit panischer Konsequenz da durch!", sagte Lindenberg. "Wenn die hirntoten Risikopiloten durch die Aerosole zischen, wird es ganz viele noch erwischen", kritisierte er etwa Maskenverweigerer. "Nur wenn wir alle cool bleiben und uns an die Regeln halten, können wir das Ding unter Kontrolle kriegen." Wer den Schutz gegen die Ausbreitung des Virus ignoriere, gefährde nicht nur andere Menschen, "sondern bedroht auch die möglichst schnelle Rückkehr unserer geilen, breit aufgestellten Kulturszene in Deutschland". 

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14:31 Uhr

Schichtwechsel

Michael Bauer hat sich vor wenigen Minuten in den Feierabend verabschiedet. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich begleite Sie ab sofort und bis zum späten Abend durch den "Tag". Ich wünsche Ihnen einen entspannten Nachmittag!

14:01 Uhr

Lukaschenko bittet Putin um Verstärkung für Polizeitruppe

Russland soll nach Angaben von Präsident Wladimir Putin eine Reservetruppe der Polizei für das Nachbarland Belarus aufbauen. Darum habe ihn Präsident Alexander Lukaschenko gebeten, sagte Putin in Moskau laut Nachrichtenagentur Interfax. Lukaschenko habe aber versprochen, die Truppe nicht einzusetzen, solange die Krise nicht außer Kontrolle gerate. Es gebe für Russland aber derzeit keine Notwendigkeit, russische Streitkräfte in Belarus einzusetzen, fügte Putin laut Agentur RIA hinzu. Er habe den Eindruck, dass sich die Lage in Belarus normalisiert habe.

13:40 Uhr

Russland wirft US-Truppen Blockade von Konvoi in Syrien vor

Russland hat dem US-Militär vorgeworfen, im Bürgerkriegsland Syrien absichtlich eine Patrouille der russischen Militärpolizei blockiert zu haben. Die US-geführte Anti-Terror-Koalition sei im Vorfeld über die Fahrt des Konvois informiert worden, teilte das russische Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die US-Truppen hätten dennoch die Patrouille blockiert und damit gegen Vereinbarungen verstoßen.

Die russische Seite habe daraufhin "notwendige Maßnahmen" ergriffen, um einen Zwischenfall zu verhindern und die Aufgabe weiter erfüllen zu können. Details wurden nicht genannt. Nach Angaben des US-Senders CNN stieß der russische Konvoi mit einem US-Militärfahrzeug zusammen. Dabei seien mehrere amerikanische Soldaten verletzt worden. Der Sender berief sich auf nicht näher genannte US-Beamte.

13:29 Uhr

Schachgenie Wolfgang Uhlmann gestorben

DDR-Schachgenie Wolfgang Uhlmann ist im Alter von 85 Jahren gestorben. "Er war schon die ganze Zeit in Behandlung und es ging ihm sehr schlecht", sagte seine Frau Christine. Uhlmann war bereits am Montag gestorben.

  • Als Neunjähriger erlernte Uhlmann bei einem einjährigen Aufenthalt im Sanatorium das Spiel und stieg in der DDR zum Schachprofi auf. Ende der 1950er Jahre wird er Großmeister, in den 1960er und 1970er Jahren gehört der elfmalige nationale Titelträger zur absoluten Weltspitze. Er rückte bis auf Position acht der Weltrangliste vor.
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    Wolfgang Uhlmann

    (Foto: imago/Sven Ellger)

  • Bei der Schach-Olympiade 1966 in Kubas Hauptstadt Havanna wurde er drittbester Spieler am Spitzenbrett.
13:00 Uhr

SPD-Politiker Oppermann tritt nicht erneut für Bundestag an

Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann will bei der kommenden Bundestagswahl nicht erneut antreten. "Nach 30 Jahren als Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag und im Deutschen Bundestag ist für mich jetzt der richtige Zeitpunkt, noch einmal etwas anderes zu machen und mir neue Projekte vorzunehmen", erklärte der SPD-Politiker.

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Thomas Oppermann

(Foto: imago images/Christian Spicker)

Oppermann war von 2013 bis 2017 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Seinen Wahlkreis Göttingen gewann er viermal hintereinander direkt. Zuletzt setzte sich der 66-Jährige besonders für eine Verkleinerung des Parlaments ein. Oppermann versicherte, er werde sein Mandat und das Amt als Bundestagsvizepräsident bis zum Ende der Wahlperiode "mit vollem Einsatz" fortführen. Im Bundestagswahlkampf wolle er sich mit allen Kräften für den SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz engagieren.

12:32 Uhr

Russische Polizei findet in Fall Nawalny keine Betäubungsmittel

Nach der mutmaßlichen Vergiftung des Kremlkritikers Alexej Nawalny hat die russische Polizei keine Spuren von Betäubungsmitteln an Orten gefunden, an denen sich der Oppositionelle aufgehalten hatte.

  • Untersucht worden sei sein Hotelzimmer in der sibirischen Stadt Tomsk sowie Wege und Straßen, teilten die Behörden am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge mit. "Im Moment wurden keine stark wirkenden Mittel oder Drogen gefunden."
  • Die Polizei beschlagnahmte dabei nach eigenen Angaben mehr als 100 Gegenstände, die möglicherweise als Beweis bei den Untersuchungen dienen könnten. Auch seien Überwachungskameras ausgewertet worden. Außerdem habe es mehr als 20 forensische Studien gegeben.
  • Nawalny liegt seit einer Woche im Koma. Zunächst wurde er in einem Krankenhaus in Sibirien versorgt, wo er sich zu einer politischen Reise aufgehalten hatte. Seit Samstag wird er in Berlin behandelt - bewacht von Beamten des Bundeskriminalamts (BKA).
11:56 Uhr

Conti war "wichtiger Bestandteil von Hitlers Kriegsmaschinerie"

Der Vorläufer des Dax-Konzerns Continental hat nach den Ergebnissen einer Auftragsstudie eine bedeutsame Rolle in der NS-Wirtschaft gespielt und auch Tausende Zwangsarbeiter ausgebeutet. Dies geht aus einer Untersuchung des Historikers Paul Erker hervor, die Conti angestoßen hatte und in Hannover vorstellte.

  • Der Wissenschaftler fand bei der Aufarbeitung der Geschichte des heutigen Autozulieferers unter anderem heraus, dass KZ-Häftlinge Schuhsohlen aus Gummiprodukten des Unternehmens testen mussten. Dabei seien sie teils "bis zu Entkräftung und Tod ausgebeutet und misshandelt worden", hieß es. Man habe sie auch in der Herstellung von Gasmasken oder der Verlagerung der Produktion unter Tage eingesetzt. Rund 10.000 Zwangsarbeiter hätten unter "menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen" gelitten, erklärte Continental.
  • Das Management sei "aktiv involviert" gewesen - und das Unternehmen habe von der Aufrüstungspolitik des nationalsozialistischen Regimes profitiert. "Continental war ein wichtiger Bestandteil von Hitlers Kriegsmaschinerie", so Vorstandschef Elmar Degenhart zu den Resultaten der Analyse "Zulieferer für Hitlers Krieg. Der Continental-Konzern in der NS-Zeit".
11:21 Uhr

21-Jähriger gesteht brutalen Mord an Uroma

Ein 21-jähriger des Mordes an seiner Urgroßmutter angeklagter Mann hat vor dem Landgericht Oldenburg ein umfassendes Geständnis abgelegt. Er beschrieb detailliert, wie er Ende Februar 2020 zunächst versuchte, die 88-Jährige mit einem Seil zu strangulieren und sie dann mit heftigen Schlägen gegen den Kopf tötete. Anschließend nahm er die Bankkarte und hob Geld vom Konto seiner Urgroßmutter ab, um nach eigenen Worten eine "Abschiedstour" vor einem Suizid zu finanzieren.

Die Staatsanwaltschaft warf dem zur Tatzeit 20-Jährigen vor, aus Habgier heimtückisch und grausam einen Menschen getötet zu haben. Der Richter betonte, er habe selten einen Angeklagten erlebt, der von Anfang an die Dinge so klar benannt und geschildert habe. "Das lässt mich auch etwas ratlos zurück", sagte der Richter. "Weil es unklar und unbegreiflich ist, warum ein Mensch sein Leben verlieren musste wegen einer Abschiedstour."

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

10:53 Uhr

Niederlande überstellen rechtsextremen Parteigründer an Deutschland

Die Niederlande haben den im Juli im niederländischen Heerlen festgenommenen Mitgründer der rechtsextremen "Goyim Partei Deutschland" an die Bundesrepublik ausgeliefert. Der deutsche Staatsangehörige Fadi J. sei Mittwoch überstellt worden, teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit.

  • J. sei der Haftbefehl eröffnet worden, und es sei Untersuchungshaft angeordnet worden. Neben dem in den Niederlanden festgenommenen J. war im Juli in Berlin auch Marcus B. festgenommen worden, die beiden Männer sollen Rädelsführer der Partei sein.
  • Die beiden betrieben nach den Erkenntnissen der Ermittler eine Internetseite, auf der sie "massenhaft und systematisch rechtsextremistisches Gedankengut" verbreiteten. So sollen sie den Holocaust geleugnet, den Nationalsozialismus verharmlost und zur Tötung jüdischer Mitbürger aufgerufen haben.
10:27 Uhr

Radfahrer beleidigt Mann rassistisch und greift dann zur Schraubzwinge

Ein unbekannter Radfahrer soll in Bonn einen 41-jährigen Autofahrer rassistisch beleidigt und mit einer Schraubzwinge nach dessen Beifahrerin geschlagen haben. Das teilte die Polizei mit. Die 24-Jährige wurde demnach bei dem Vorfall nicht verletzt, das Auto des 41-Jährigen sei jedoch beschädigt worden. Im Anschluss soll der Radfahrer geflüchtet sein. Die Tat ereignete sich demnach bereits am 24. Juni. Nun veröffentlichte die Polizei ein Fahndungsfoto, das zur Identifizierung des Mannes führen soll. Die beiden Betroffenen hatten den Radfahrer nach dem Vorfall selbst fotografiert.

10:20 Uhr

Zahl der Kindeswohlgefährdungen auf neuem Höchststand

Die Zahl der von Jugendämtern festgestellten Kindeswohlgefährdungen ist im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand gestiegen. Im Jahr 2019 stellten die Behörden bei rund 55.500 Kindern und Jugendlichen eine solche Gefährdung fest, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren rund 5100 Fälle oder zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Grund für den Anstieg könnte dem Bundesamt zufolge allerdings auch die umfangreiche Berichterstattung über Missbrauchsfälle in den vergangenen beiden Jahren sein, die zu einer weiteren Sensibilisierung der Öffentlichkeit sowie der Behörden geführt habe, hieß es.

Jedes zweite gefährdete Kind war demnach jünger als acht Jahre. Während Jungen bis zum Alter von 13 Jahren etwas häufiger betroffen waren, galt dies ab dem 14. Lebensjahr für Mädchen. Nur vier Prozent von ihnen suchten selbst Hilfe beim Jugendamt. Am häufigsten kam ein Hinweis von Polizei, Gericht und Staatsanwaltschaft (22 Prozent), Schulen und Kitas (17 Prozent) oder aus dem privaten Umfeld beziehungsweise anonym (15 Prozent).

09:45 Uhr

17-jähriger Todesschütze von Kenosha stand bei Trump-Rede in erster Reihe

Der 17-Jährige, der in der Stadt Kenosha während Protesten gegen Polizeigewalt zwei Menschen getötet haben soll, ist womöglich ein glühender Anhänger von US-Präsident Donald Trump. Das berichtet das Nachrichtenportal Buzzfeed. Auf Bildern des Senders C-SPAN ist Kyle Rittenhouse in der ersten Reihe bei einer Wahlkampfrede Trumps im Januar in Des Moins, Iowa, zu sehen. Auf die Berichterstattung reagierte ein Sprecher von Trumps Kampagnenteam: "Diese Person hatte nichts mit unserer Kampagne zu tun."

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Der mutmaßliche Schütze von Kenosha beim Trump-Wahlkampfauftritt in Des Moines.

(Foto: C-SPAN)

Der Teenager war zudem ein Unterstützer der "Blue Lives Matter"-Bewegung, die Polizisten unterstützt. Dabei handelt es sich um eine Gegenbewegung zur "Black Lives Matter". Auf Videoaufnahmen der dritten Protestnacht in Kenosha ist zu sehen, wie Rittenhouse zwei Menschen mit seinem halbautomatischen Gewehr tötet und einen weiteren schwer verletzt. Der 17-Jährige wurde mittlerweile festgenommen und wegen Mordes angeklagt.

09:08 Uhr

Katy Perry und Orlando Bloom präsentieren Nachwuchs

Das "California Gurl" Katy Perry und "Legolas" Orlando Bloom freuen sich über ihr Baby: Ihre Tochter bekommt den Namen Daisy Dove Bloom, wie die beiden Unicef-Botschafter auf dem Instagram-Account der Kinderhilfsorganisation mitteilten. "Wir schweben vor lauter Liebe und dem Wunder der sicheren und gesunden Ankunft unserer Tochter", werden die Eltern dort zitiert.

"Willkommen auf der Welt, Daisy Dove Bloom! Wir haben die Ehre, das neue Päckchen der Freude unserer beiden Unicef-Botschafter vorzustellen", schrieb die Organisation. Perry hatte im März das Geheimnis um ihre Schwangerschaft gelüftet. Es gab da schon länger Gerüchte, dass die Musikerin und ihr Verlobter ein Baby bekommen. Bloom hat bereits einen neunjährigen Jungen aus der Ehe mit Top-Model Miranda Kerr. Mit Perry ist er seit 2016 zusammen.

08:26 Uhr

Erfolgschance auf Everest-Besteigung verdoppelt

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Richtung Gipfel auf 8848 Meter - dank Sauerstoff und Helfern.

(Foto: imago/Westend61)

Wer zum ersten Mal den Mount Everest in der Hauptsaison im Frühling besteigen will, hat heutzutage doppelt so hohe Erfolgschancen wie noch vor etwa 20 Jahren. Gleichzeitig blieb die Sterberate nahezu unverändert, wie US-Forscher im Fachjournal "Plos One" berichten.

  • Wie aus den Daten des Expeditionsarchivs "Himalayan Database" hervorgeht, schaffte es zwischen 1990 und 2005 knapp ein Drittel der Bergsteiger in der Hauptsaison beim ersten Versuch auf den höchsten Gipfel der Welt. Zwischen 2006 und 2019 waren es dagegen etwa zwei Drittel. Die Todesrate blieb in beiden Zeitperioden ähnlich und lag um etwa ein Prozent.
  • Mögliche Gründe für die höhere Wahrscheinlichkeit, den Gipfel des 8848 Meter hohen Bergs an der Grenze von Nepal zu China zu erklimmen, sind laut Ko-Autor Raymond Huey von der University of Washington in Seattle unter anderem bessere Wettervorhersagen, die es Bergsteigern erlaubten, gute Zeitfenster für den Gipfelvorstoß zu finden.
  • Zudem nutzten Bergsteiger mehr Sauerstoff aus Flaschen - und zwar auch bereits ab geringerer Höhe. Ferner gebe es auf den gängigen Routen vermehrt verankerte Seile. Den größeren Erfolg erklären könnte demnach auch die größere Erfahrung der Helferteams, die die Alpinisten den Berg hinaufführen und ihr Gepäck tragen.
07:46 Uhr

Verfassungsschutz: Kalbitz auf Mitgliederliste von rechtsextremer Vereinigung

Was viele bei AfD-Rechtsausleger Andreas Kalbitz schon vermutet haben, bestätigt jetzt der Bundesverfassungsschutz. Der Politiker wird auf einer Mitgliederliste der inzwischen verbotenen rechtsextremen Vereinigung "Heimattreue Deutsche Jugend" (HDJ) geführt - unter "Familie Andreas Kalbitz", Mitgliedsnummer "1330".

"Wir kennen Herrn Kalbitz schon seit vielen Jahren aus unterschiedlichen Zusammenhängen. Er war in der Vergangenheit in der rechtsextremistischen Szene unterwegs, dazu gehören eben auch seine Aktivitäten in der HDJ", sagte BfV-Präsident Haldenwang der ARD. Bei seinem Eintritt in die AfD 2013 hatte Kalbitz eine frühere Mitgliedschaft in der HDJ nicht angegeben. Das hatte letztlich zum Parteiausschluss geführt.

07:40 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser,

Heute kommt Bewegung in die Frage: Was ändert sich bei den geltenden Corona-Regeln? Erstmals seit Juni beraten die Ministerpräsidenten der Länder wieder mit Kanzlerin Angela Merkel. Ein zentrales Thema der Videokonferenz ab 11 Uhr dürfte die künftige Strategie bei Corona-Tests für Reisende sein. Die Reisebranche warnt vor einer Änderung der geltenden Regelung. Diskutiert wird auch die einheitliche Ahndung von Maskenverweigerern in Bussen und Bahnen.

Und diese Themen werden uns heute ebenfalls beschäftigen:

  • Ausgelöst von einem historischen Playoff-Boykott der Milwaukee Bucks verzichteten Teams und Spieler in der NBA, MLB, MLS und WNBA auf ihre Wettkämpfe. Ob die durch die Corona-Pandemie lange unterbrochene und nun in einer abgeschotteten Blase gespielte Saison in der stärksten Basketball-Liga der Welt überhaupt noch fortgesetzt wird, ist Gegenstand von intensiven Debatten.
  • Die Agrarminister von Bund und Ländern beraten ab 11 Uhr in Berlin darüber, wie das Leben von Schweinen, Kühen und anderen Nutztieren verbessert werden kann. Bei der Sondersitzung zum Tierwohl geht es um Vorschläge, die ein sogenanntes Kompetenznetzwerk unter Leitung des früheren Bundesagrarministers Jochen Borchert erarbeitet hat. Dazu gehört, Fleisch und andere tierische Produkte zu verteuern.
  • Die EU-Außenminister beraten ab 15 Uhr in Berlin über die geplanten Sanktionen gegen Belarus und mögliche Reaktionen auf die Entwicklungen im Erdgaskonflikt mit der Türkei.
  • In Brüssel starten die Verhandlungen mit dem Europaparlament über das 1,8 Billionen Euro schwere Haushaltspaket.
  • Continental gibt zu einer wissenschaftlichen Studie über die Rolle des Unternehmens in der NS-Zeit Auskunft.

Alle weiteren wichtigen und wissenswerten Meldungen liefert Ihnen "Der Tag" natürlich ebenfalls. Mein Name ist Michael Bauer und ich wünsche Ihnen einen guten Start in den Tag.

07:09 Uhr

Polnischer Zoo verabreicht Elefanten Cannabis

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Elefanten und Gras - hier allerdings in natürlicher Umgebung.

(Foto: imago images/blickwinkel)

Der Warschauer Zoo will seinen Elefanten medizinisches Cannabis verabreichen, um den Stresspegel der Tiere zu reduzieren. Für Hunde und Pferde gebe es solche Therapien bereits, aber "dies ist wahrscheinlich das erste Projekt dieser Art mit Elefanten", sagte die verantwortliche Tierärztin Agnieszka Czujkowska.

  • Im Warschauer Zoo leben derzeit drei Afrikanische Elefanten, denen nun der Hanf-Inhaltsstoff Cannabidiol (CBD) verabreicht werden soll. Laut Czujkowska ist die Dosis anfangs mit der für Pferde vergleichbar: ein Fläschchen mit etwa zehn Tropfen CBD-Öl, zwei- bis dreimal am Tag.
  • "Das Weibchen Fryderyka hat es bereits probiert und sie hat nicht Nein gesagt", sagte Czujkowska. CBD hat nach Angaben der Tierärztin keine euphorisierende Wirkung und ist auch für Leber und Niere der Tiere unschädlich. "Es geht darum, eventuell eine neue und natürliche Alternative zu den bekannten Methoden und Medikamenten gegen Stress zu finden", sagte Czujkowska.
  • Die Therapie mit CBD werde voraussichtlich eineinhalb bis zwei Jahre dauern, bis erste Schlüsse gezogen werden könnten. Laut Czujkowska seien ähnliche Ansätze später auch bei anderen in Gefangenschaft lebenden Tiere denkbar.
06:41 Uhr

Masken-Verweigerer in Frankreich sticht Kellner nieder

In Nordfrankreich hat ein Mann einen Kellner in einem Restaurant niedergestochen, nachdem dieser ihn zum Tragen einer Atemschutzmaske aufgefordert hatte. Als Tatverdächtiger wurde nach Angaben der Polizei ein 29-Jähriger festgenommen. Der 30-jährige Kellner erlitt bei dem Vorfall in Le Havre in der Normandie eine schwere Brustverletzung. Sein Leben sei jedoch nicht in Gefahr, hieß es von der Polizei. Der Täter hatte das am Strand gelegene Restaurant den Angaben zufolge in betrunkenem Zustand und ohne Maske betreten. Nachdem der Kellner ihn zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes aufgefordert hatte, verließ der 29-Jährige demnach zunächst das Lokal, kehrte dann aber zurück und stach dem Kellner mit einem Messer in die Brust. Ein Polizist außer Dienst, der sich in dem Restaurant aufhielt, griff den Polizei-Angaben zufolge ein und wurde leicht verletzt. Der Verdächtige wurde bei Verlassen des Lokals von anderen Polizisten festgenommen.

05:59 Uhr

Pence: Biden ein "trojanisches Pferd der radikalen Linken"

Auf dem Parteitag der Republikaner gehört es zum guten Ton, gegen Joe Biden, den Kandidaten der Demokraten, zu wettern. Da macht Vize-Präsident Mike Pence natürlich keine Ausnahme. In seiner Nominierungsrede für die Wahl im November stellte er den oppositionellen Präsidentschaftskandidaten als Gefahr für die Sicherheit der Bürger dar.

  • "Die harte Wahrheit ist: Sie werden in Joe Bidens Amerika nicht sicher sein", sagte der Republikaner in seiner Parteitags-Ansprache. Biden sei ein "trojanisches Pferd der radikalen Linken", die der Polizei die Finanzmittel streichen wolle. Trump dagegen stehe für "Recht und Ordnung".
  • Bei der Wahl am 3. November gehe es nicht so sehr um die Frage, ob die USA konservativer oder liberaler würden, sagte Pence in seiner Rede in der historischen Festung Fort McHenry in Baltimore. "Die Frage bei dieser Wahl ist, ob Amerika Amerika bleibt." Während Trump die Nation auf den Pfad von "Freiheit und Chancen" gesetzt habe, würden die USA unter Biden auf den "Pfad von Sozialismus und Niedergang" geraten.
05:39 Uhr
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