Der Tag
1. März 2024
WZ-Reporter-Janis-peitsch-am-18-Oktober-2017Janis Peitsch
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22:52 Uhr

Das war Freitag, der 1. März 2024

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(Foto: picture alliance/dpa)

Liebe Leserinnen und Leser,

ich hoffe, Sie sind gut ins Wochenende gestartet. Bevor ich mich in den Feierabend verabschiede, möchte ich Ihnen noch folgende Texte empfehlen:

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und eine angenehme Nacht. Machen Sie's gut!

21:57 Uhr

Salmonellengefahr - Rügenwalder Mühle startet Rückruf

Wegen des Verdachts auf eine Belastung mit Salmonellen hat der Lebensmittelhersteller Rügenwalder Mühle zusammen mit der KoRo Handels GmbH ein veganes Hackprodukt zurückgerufen.

Betroffen seien die Packungen "Veganes Mühlen Hack Mix und Fertig" mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 31.01.2025, teilte Rügenwalder mit. Verkauft wurden die Produkte der betroffenen Charge dem Unternehmen zufolge bundesweit in Filialen von Rewe, Edeka, Globus sowie über die Großer Kern GmbH.

Bei dem Rückruf handele es sich um eine rein vorsorgliche Maßnahme, hieß es. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass bei den Produkten der betroffenen Charge Salmonellen enthalten seien.

21:04 Uhr

Vierjähriger versteckt sich in Wäschetrockner und erstickt

Tragisches Unglück auf Mallorca: Ein Vierjähriger ist beim Versteckspielen in einen Wäschetrockner geklettert, hat die Tür zugezogen und ist dann erstickt. Das Unglück ereignete sich in der Wohnung der Eltern in dem beliebten Ferienort Magaluf im Südwesten der Ferieninsel, berichteten die "Mallorca Zeitung". Eine Tante habe auf den Jungen aufpassen sollen, während die Eltern bei der Arbeit gewesen seien. Sie sei aber eingeschlafen.

Später habe die Tante zusammen mit der Großmutter länger vergeblich nach dem Jungen gesucht, bis sie ihn schließlich in dem Trockner entdeckten. Er habe aber schon keinen Puls mehr gehabt und Rettungssanitäter hätten nur noch seinen Tod feststellen können. Der Junge sei schon öfter ausgeschimpft worden, weil er in den Trockner geklettert war, schrieb die Zeitung.

20:47 Uhr

USA planen Hilfslieferungen aus der Luft für Menschen im Gazastreifen

Die USA wollen die Zivilbevölkerung im Gazastreifen mit Hilfslieferungen aus der Luft versorgen. Man werde sich in den kommenden Tagen mit Jordanien und anderen zusammentun und weitere Lebensmittel und Hilfsgüter aus der Luft abwerfen, kündigte US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus an.

20:15 Uhr

Stadt New York will "24-Stunden-Rattenbüffet" beenden

Die New Yorker Tradition, Müllsäcke auf Gehwegen zur Abholung aufzutürmen, ist dem Aussterben geweiht. Seit heute sind alle 200.000 Unternehmen der Stadt verpflichtet, die Säcke in Mülltonnen zu verpacken - wie es andernorts in den USA und der Welt schon lange praktiziert wird. Die neue Vorschrift markiert die nächste Phase im Kampf der Millionenmetropole gegen das, was Bürgermeister Eric Adams als "24-Stunden-Rattenbüffet" bezeichnet hat.

Müll von Geschäftsbetrieben macht nach Angaben des Bürgermeisters fast die Hälfte der etwa 20.000 Tonnen Abfall aus, die täglich in der Stadt eingesammelt werden. Adams hat die Bekämpfung der ausufernden Rattenpopulation in New York zu einem Kernanliegen gemacht.

19:41 Uhr

Steinlaster rast unkontrolliert in Gegenverkehr

Verkehrsaufnahmen in der peruanischen Hauptstadt Lima halten turbulente Szenen fest: Ein Laster, der mit Steinen beladen ist, gerät wohl aufgrund eines mechanischen Fehlers außer Kontrolle und rast über die Straßen. Mehrere Menschen können gerade noch zur Seite springen.

18:59 Uhr

Todesursache von Lady Windsors Mann steht fest

Das britische Königshaus wurde am Sonntag von einem plötzlichen Todesfall erschüttert: Der Ehemann von Lady Gabriella Kingston, Thomas Kingston, starb im Alter von 45 Jahren. Nun steht die Todesursache fest.

Wie die "Daily Mail" berichtet, starb Thomas Kingston an einer "traumatischen Kopfwunde". Zudem sei in der Nähe seiner Leiche im Nebengebäude des Hauses seiner Eltern in Cotswolds eine Waffe gefunden worden. Das teilte das Gericht in Gloucestershire nach der Obduktion mit.

Kingston war tot auf dem Landsitz seiner Familie aufgefunden worden. Die leitende Gerichtsmedizinerin teilte laut Berichterstattung mit, dass sein Vater ihn gefunden habe, nachdem er sich gewaltsam Zugang zu dem verschlossenen Gebäude verschafft habe.

Thomas Kingston hatte die damalige Lady Gabriella Windsor im Mai 2019 in der St.-Georgs-Kapelle auf Schloss Windsor geheiratet. Die 42-Jährige ist die Tochter von Prinz Michael of Kent, seinerseits ein Cousin ersten Grades der verstorbenen Königin Elizabeth II. Vor seiner Ehe hatte sich Thomas Kingston in einer Beziehung mit Pippa Middleton befunden, der jüngeren Schwester von Prinz Williams Ehefrau Prinzessin Kate.

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen

  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).
18:01 Uhr

Jüngster deutscher Europaabgeordneter tritt zurück

Paukenschlag bei den Grünen im EU-Parlament: Malte Gallée, der jüngste deutsche Europaabgeordnete, legt sein Mandat nieder. "Mein Rücktritt als Abgeordneter fällt mir schwer und ich bedauere, dem Europäischen Parlament fortan nicht mehr anzugehören", teilte der 30-Jährige mit.

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(Foto: picture alliance/dpa)

Gallée bestätige auf Anfrage, "dass es seit einiger Zeit Gerüchte über mich gibt". Er selbst habe deswegen im Sommer 2022 die Ombudsstelle der Grünen im Europäischen Parlament aufgefordert, dem nachzugehen. Um welche Gerüchte es genau geht, will der Politiker nicht sagen. Er teilte mit: "Ich bin davon überzeugt, dass ich mir nichts habe zuschulden kommen lassen."

Nach Recherchen des "Stern" sollen etliche Mitarbeiterinnen der Grünen in Brüssel Gallée seit Sommer 2022 vorgeworfen haben, sie sexuell belästigt zu haben.

17:35 Uhr

Keine Lust aufs Auschecken - Hotelgast greift Mitarbeiter an

Ob ihm die Unterkunft so gut gefallen hat? Ein Gast aus Hamburg ist in einem Hotel im nordrhein-westfälischen Hagen gewalttätig geworden, weil er nicht auschecken wollte.

Wie die Polizei mitteilte, war der 34-Jährige am Donnerstag um 16.00 Uhr immer noch auf seinem Zimmer, obwohl er dies eigentlich spätestens um 12.00 Uhr hätte verlassen müssen. Als ein Mitarbeiter ihn deshalb aufsuchte, habe der Hotelgast aggressiv reagiert und den 60-Jährigen mit geballten Fäusten angegriffen. Danach sei er gegangen - aber ohne die Rechnung zu begleichen. Der Hotel-Mitarbeiter rief daraufhin die Polizei.

16:40 Uhr

Auto fährt in Stettin in Menschenmenge - 17 Verletzte

Ein Autofahrer ist im polnischen Stettin in eine Menschenmenge gefahren und hat mindestens 17 Menschen verletzt. Laut Provinzgouverneur Adam Rudawski fuhr der Fahrer in eine Gruppe von Passanten, die gerade einen Überweg überquerte. Zwei der Verletzten schwebten demnach in Lebensgefahr, der Fahrer wurde festgenommen. Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar.

16:05 Uhr

Airlines müssen bald mehr Fluggastdaten mit Behörden teilen

Im Kampf gegen Terrorismus und schwere Kriminalität müssen Fluggesellschaften künftig mehr Passagierdaten mit den nationalen Behörden in der EU teilen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in Brüssel auf die neuen Vorgaben.

Betroffen von den Regeln sind die sogenannten erweiterten Fluggastdaten. Diese enthalten den Angaben zufolge den Namen des Fluggastes, sein Geburtsdatum, seine Staatsangehörigkeit, seine Reisepassdaten sowie grundlegende Fluginformationen. Sie müssen vor und nach dem Abflug an die Behörden am Ankunftsort übermittelt werden.

In Kombination mit einem anderen Datenset, das die Airlines erheben müssen, sollen so etwa besonders gefährliche Passagiere entdeckt werden können. Gespeichert werden sollen die Daten in der Regel 48 Stunden.

Das Europaparlament und die EU-Staaten müssen die Einigung vom Freitag noch bestätigen.

15:07 Uhr

Hotelgast stirbt auf Usedom - Todesursache steht fest

Hotelmitarbeiter hatten am Dienstag zwei bewusstlose Menschen in einem Hotelzimmer auf Usedom gefunden. Bei einem 56-Jährigen konnte ein alarmierter Arzt nur noch den Tod feststellen. Seine 52-jährige Begleiterin musste zur Behandlung in eine Spezialklinik geflogen werden. In dem Hotel wurde daraufhin eine erhöhte Konzentration von Kohlenmonoxid festgestellt.

Nun steht das Obduktionsergebnis fest. Demnach ist der 56-Jährige an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorben. Das teilte ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft mit.

Der technische Sachverständige, der sich vorrangig mit der Heizungstechnik in dem Hotel in Heringsdorf befassen solle, könne erst am Montag seine Untersuchungen aufnehmen. "Wir hoffen, dass wir im Laufe des Tages dann eine vorläufige Einschätzung bekommen", so der Sprecher.

14:23 Uhr

Erstmals Buckelwale beim Sex gefilmt - beide Tiere männlich

Für die Wissenschaft ist es eine Sensation: Erstmals ist es gelungen, zwei Buckelwale beim Sex zu fotografieren. Die spektakulären Aufnahmen gelangen den Unterwasser-Fotografen Lyle Krannichfeld und Brandi Romano vor der Küste Hawaiis, nahe dem Surfer-Paradies Maui.

Die Bilder des Liebesspiels unter Wasser wurden anschließend von Forschern ausgewertet und im Fachmagazin "Marine Mammal Science" veröffentlicht. Das Besondere: Die beiden fotografierten Geschlechtspartner sind männliche Buckelwale.

"Obwohl dies das erste Mal ist, dass über Buckelwale berichtet wurde, ist homosexuelles Verhalten im Tierreich weitverbreitet und für viele Walarten gut dokumentiert", schreibt eine der Autorinnen des Fachartikels.

14:08 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Christina Lohner verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Mein Name ist Janis Peitsch und bis 22.30 Uhr begleite ich Sie durch den "Tag".

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an dertag[at]ntv.de.

Los geht's!

13:53 Uhr

"Let's Dance"-Juror Joachim Llambi verrät seine Diät

Ein Kommentar brachte das Fass zum Überlaufen - nun präsentiert sich "Let's Dance"-Juror Joachim Llambi sechs Kilo leichter. "Nach dieser Bemerkung des Mannes auf dem Golfplatz im Dezember 2023 - 'Ach, Sie sind's, Herr Llambi. Mensch, ich dachte, sie wären schlanker' - kam der Moment, in dem ich dachte: Euch werde ich's nochmal zeigen", sagte er der "Bild"-Zeitung. Er habe sich nicht mehr gut gefühlt.

Und verpasste sich eine simple wie strenge Diät: Durch den Verzicht auf Süßigkeiten und andere hochkalorische Lebensmittel wie Nudeln, Brot oder das Glas Wein zum Abendessen erreichte er sein Wohlfühlgewicht. "Ich kam von 91,5 Kilo und bin gerade auf 85,5 Kilo." Glückwunsch und weiter so!

13:23 Uhr

Toter nach Feuer in Asylunterkunft starb natürlichen Todes

Der nach dem Brand einer Asylunterkunft im bayerischen Nördlingen gestorbene Mann ist nicht direkt durch das Feuer ums Leben gekommen. Die Ermittler gehen nun davon aus, dass der 64-Jährige wohl aufgrund von Herzproblemen auf dem Gelände zusammenbrach. Er starb später im Krankenhaus.

Der Mann wohnte im Nachbarhaus. Die Kriminalpolizei ging davon aus, dass ein fünfjähriger Junge mit einem Feuerzeug gespielt und dabei die Einrichtung einer Wohnung angesteckt hatte.

12:58 Uhr

Papst nennt "Gender-Ideologie" schlimmste Gefahr

Papst Franziskus bezeichnet die "Gender-Ideologie" als schlimmste Gefahr der heutigen Zeit. Sie mache alles gleich. "Unterschiede aufzuheben bedeutet, die Menschlichkeit aufzuheben." Mann und Frau stünden in einer fruchtbaren Spannung, sagte der Pontifex. Schön wär's, wenn die Welt keine größeren Probleme hätte.

12:27 Uhr

Ermittler finden nach vier Todesopfern in Niedersachsen Molotowcocktail

Nachdem ein 32 Jahre alter Bundeswehrsoldat vier Menschen im niedersächsischen Landkreis Rotenburg getötet hat, wurde in seinem Auto ein Molotowcocktail gefunden. Der Soldat fuhr nach Angaben der Polizei zur Kaserne in der Stadt, parkte sein Auto davor und ging in die Wache, wo er sich zu erkennen gab.

12:01 Uhr

57-Jähriger muss für "Karnevalsmord" lebenslang hinter Gitter

Auf die Spur des Angeklagten waren die Ermittler durch einen Zuschauerhinweis nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" gekommen, in der der "Cold Case" vorgestellt wurde. Nun ist er im Prozess um den sogenannten Kölner Karnevalsmord an einer jungen Frau zu lebenslanger Haft verurteilt worden. "Wir sind überzeugt davon, dass Sie vor 36 Jahren den Mord begangen haben", sagte die Vorsitzende Richterin.

Laut Urteil hatte der 57-Jährige das Opfer in der Nacht zum Karnevalssonntag 1988 in der Altstadt getötet. Dies belegten unter anderem DNA-Spuren, die an der Leiche gefunden worden waren. Der Angeklagte hatte die Tat im Prozess bestritten.

11:45 Uhr

RAF-Terroristen sind "Gefahr auch für Anwohner"

Nach der Festnahme der früheren RAF-Terroristin Daniela Klette vermuten Ermittler auch ihre zwei noch gesuchten Komplizen in Berlin. Warum sie in der Hauptstadt gesucht werden und welche Gefahr von den Gesuchten ausgeht, erläutert Terrorismusexperte Michael Ortmann:

11:19 Uhr

Mann hilft ukrainischer Familie - und missbraucht offenbar Söhne

Ein 43-Jähriger, der Jungen in Deutschland und Thailand sexuell missbraucht haben soll, muss sich seit heute vor dem Hamburger Landgericht verantworten. Von März 2022 bis April 2023 soll der Angestellte im öffentlichen Dienst zwei damals neun und elf Jahre alte Brüder an mehreren Tagen sexuell missbraucht und davon Fotos gemacht haben.

Laut Anklage verhalf der Mann der Familie Anfang März 2022 zur Flucht aus der Ukraine nach Deutschland, in der Zeit danach habe er sich als eine Art Beschützer dargestellt. Einem der Brüder drohte er dann während des Tatzeitraumes mehrfach mit Abschiebung.

10:54 Uhr

Pamela Andersons Make-up-freie Auftritte schocken ihre Söhne

Seit einiger Zeit verzichtet Pamela Anderson selbst bei öffentlichen Auftritten gerne auf Make-up. Viele Beobachter sind begeistert von dem natürlichen Look. Ihre Söhne und ihr Management zeigten sich dagegen "entsetzt", wie Anderson "Highsnobiety" verriet.

Thomas (27) und Dylan Lee (26) sagen demnach: "Mama, du musst ein Glam-Team haben." Sie sage dann immer: "Ich weiß selbst, wie ich ein Kleid anziehe." Ihre Söhne nennt Anderson materialistisch, ehrgeizig und berechnend - aber das gehe vorbei. Na hoffentlich!

10:35 Uhr

15-Jähriger im Fall des getöteten Joel wieder in Haft

Nachdem er Mitte Februar freigelassen wurde, sitzt der Verdächtige im Fall des getöteten sechsjährigen Joel aus Pragsdorf in Mecklenburg-Vorpommern wieder in Untersuchungshaft. Das Oberlandesgericht sieht bei dem 15 Jahre alten Angeklagten sehr wohl eine Wiederholungsgefahr, wie es mitteilt.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, Mitte September 2023 in dem Dorf bei Neubrandenburg den kleinen Jungen aus der Nachbarschaft in einem Gebüsch in der Nähe eines Bolzplatzes geschlagen und mit sieben Stichen getötet zu haben.

10:13 Uhr

Lufthansa schlachtet Pannenjet des Kanzlers aus

Der als Pannenjet bekannt gewordene Regierungsflieger "Konrad Adenauer" vom Typ Airbus A340 wird abgewrackt. Die Lufthansa Technik hat die im Herbst ausgemusterte Regierungsmaschine gekauft und will sie nun ausschlachten, wie ein Unternehmenssprecher bestätigt. Zahlreiche Teile des 25 Jahre alten Jets könnten noch verkauft und in anderen Flugzeugen verwendet werden. Unter anderem gelten die Triebwerke noch als hochwertig.

Das häufig von Kanzlerin Angela Merkel und ihrem Nachfolger Olaf Scholz genutzte Flugzeug soll nach einem kurzen Zwischenstopp in Hamburg ins spanische Teruel fliegen, um dort demontiert zu werden.

09:50 Uhr

Löhne steigen weniger stark als Inflation

Die Verdienste der Tarifbeschäftigten sind im vergangenen Jahr erneut hinter der allgemeinen Preisentwicklung zurückgeblieben. Die tariflich bezahlten Arbeitnehmer erhielten zwar durchschnittlich 3,7 Prozent mehr Geld als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Dem stand aber eine Inflation von 5,9 Prozent gegenüber.

2023 war damit trotz deutlicher Lohnsteigerungen das dritte Jahr in Folge mit kräftigen Kaufkraftverlusten für die Tarifbeschäftigten. 2022 war das Verhältnis noch ungünstiger bei 2,2 Prozent höheren Verdiensten, die einer Inflation von 6,9 Prozent gegenüberstanden:

09:25 Uhr

Radfahrer stirbt in Überschwemmungsgebiet in Niedersachsen

In einem überschwemmten Gebiet im niedersächsischen Hagenburg ist ein 74-jähriger Radfahrer ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilt, wurde der Mann neben seinem Rad leblos im Wasser gefunden. Die Wasserhöhe betrug zwischen 10 und 30 Zentimetern.

Die Beamten vermuten, dass der Mann auf seinem Rad einen überfluteten Feldweg befuhr und ins Wasser fiel. Ob er ertrunken sei oder eine andere Ursache zum Tod geführt habe, werde ermittelt.

09:00 Uhr

Bundeswehrsoldat erschießt in Niedersachsen vier Menschen

Im Landkreis Rotenburg läuft ein Großeinsatz der Polizei. Wie etwa der NDR berichtet, sollen nach Angaben der Polizei am frühen Morgen Schüsse in einem Einfamilienhaus gefallen sein. Die Ermittler gehen demnach von einem schweren Verbrechen aus.

Laut einer Polizeisprecherin gibt es zwei Tatorte: einen in einem Einfamilienhaus in Westervesede in der Gemeinde Scheeßel sowie in Bothel im Landkreis Rotenburg. Der Täter habe sich gestellt und sei festgenommen worden.

Update um 9.30 Uhr: Bei dem Täter handelt es sich um einen Bundeswehrsoldaten. Nach Angaben der Polizei hat er vier Menschen erschossen, darunter ein Kind. Das Motiv könne im familiären Bereich liegen.

08:44 Uhr

Edeka liefert sich offenbar den nächsten Preiskampf

Kaum hat Edeka seinen Dauer-Preiskampf mit dem Lebensmittelkonzern Mars zu den Akten gelegt, klaffen in den Regalen neue Lücken. Einige Milka-Produkte des Herstellers Mondelez, wie Gebäckvariationen, werden laut einem Bericht der "Bild" zwar im Werbeprospekt angepriesen, fehlen aber in den Regalen. Nach Informationen der Zeitung aus dem Umfeld von Edeka streiten sich beide Seiten auch in dem Fall über die Preise.

08:19 Uhr

Polizei fasst nach Fund von Leichenteilen Verdächtigen

Nach dem Fund von menschlichen Überresten in einem Kanal bei Nordhorn in der niedersächsischen Grafschaft Bentheim hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann sei relativ spät am Donnerstagabend vorläufig festgenommen worden, sagt eine Polizeisprecherin. Bei dem Opfer handelt es sich früheren Angaben zufolge laut DNA-Analyse um einen 53 Jahre alten Mann aus Nordhorn mit lettischer Staatsangehörigkeit.

08:06 Uhr

Fast vier Jahre Haft nach Eritrea-Krawallen

Nach den Ausschreitungen bei einer Eritrea-Veranstaltung im September in Stuttgart muss ein 29-Jähriger für mehrere Jahre ins Gefängnis. Das Amtsgericht Stuttgart-Bad Cannstatt verurteilte den Mann zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten, teilt eine Gerichtssprecherin mit. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Mann mit eritreischer Staatsangehörigkeit war wegen besonders schweren Landfriedensbruchs und gefährlicher Körperverletzung angeklagt, er soll zudem Polizisten angegriffen haben. Während der Proteste soll er unter anderem einen mehr als drei Kilogramm schweren Pflasterstein geworfen haben.

07:41 Uhr

Scholz verdient ab jetzt gut 22.000 Euro im Monat

Für die Mitglieder der Bundesregierung gibt es ab heute mehr Geld. Weil ihre Gehälter an die der Beamten gekoppelt sind, erhöhen sich die Bezüge automatisch. Ab Juli folgen dann die Diäten aller Abgeordneten.

07:26 Uhr

Dobrindt fordert Asyl-Abkommen mit Ruanda

Im Kampf gegen Schleuserbanden und illegale Migration fordert die CSU im Bundestag einen Asyl-Pakt mit dem ostafrikanischen Land Ruanda. "In Ruanda könnten Asylverfahren nach unseren Standards ablaufen, Menschen werden vor Ort angemessen untergebracht und versorgt", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt dem "Münchner Merkur".

"Organisatorisch, politisch und gesellschaftlich ist Ruanda zu einem Drittstaaten-Abkommen in der Lage und die Regierung dort will mit uns ein solches Abkommen schließen." Er habe dazu Gespräche mit der Regierung geführt und ein UN-Flüchtlingslager nahe der Hauptstadt Kigali besucht. Kritiker werfen dem Staat Menschenrechtsverletzungen vor.

07:01 Uhr

Grüne sehen in Arbeitspflicht für Asylbewerber Planwirtschaft

In der Debatte über eine Arbeitspflicht für Asylsuchende kritisieren die Grünen die Union scharf. "CDU und CSU pochen auf Arbeitsverbote und fordern gleichzeitig Pflichtarbeit für 80 Cent die Stunde", sagte Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch der "Rheinischen Post". "Das ist widersprüchlich, planwirtschaftlich und schafft mehr Bürokratie für die Kommunen."

"Sinnvoller wäre es, Arbeitsverbote weiter abzuschaffen und Menschen in Arbeit zu bringen - in Unternehmen, zu anständigen Löhnen", meint der Grünen-Politiker. "Das hilft den Menschen und gleichermaßen den Betrieben, die händeringend Arbeitskräfte suchen."

06:39 Uhr

Claudia Roth wirft Linken "ekelhaften offenen Antisemitismus" vor

Kulturstaatsministerin Claudia Roth unterstellt Teilen der politischen Linken Judenhass. "Es gibt bei Linksradikalen diesen ekelhaften offenen Antisemitismus", sagte die Grünen-Politikerin dem "Spiegel" in ihrem ersten Interview nach dem Eklat bei der Berlinale am vergangenen Wochenende.

Tiefpunkt der Preisverleihung sei der Auftritt des US-Filmemachers Ben Russell gewesen. Er hatte Israel einen Genozid an den Palästinensern vorgeworfen. "Das hat, bei allem Mitgefühl für das Leid der Zivilisten, nun wirklich nichts mit der Situation im Gazastreifen zu tun", sagte Roth. "Russells Auftritt war unerträglich."

06:22 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,

Achtung, falls Sie heute in die Arbeit müssen: Der Nahverkehr wird bestreikt. Nur in Bayern und im Saarland rollen alle Busse und Bahnen wie gewohnt.

  • In Moskau wird unterdessen Alexej Nawalny beigesetzt. Die Trauerfeier ist für 12 Uhr unserer Zeit geplant, zwei Stunden später soll die Beisetzung erfolgen. Darüber und über alle Entwicklungen im Ukraine-Krieg halten wir Sie in unserem Liveticker auf dem Laufenden.

  • Der Iran wählt ein neues Parlament. 61 Millionen Wählerinnen und Wähler sind aufgerufen, die Nationalversammlung und den sogenannten Expertenrat, ein einflussreiches Gremium islamischer Gelehrter, zu wählen.

  • Scholz trifft sich mit unzufriedenen Wirtschaftsvertretern zu einem Spitzengespräch, bei dem es unter anderem um den Fachkräftemangel und die Energiepreise gehen soll. Später reist Scholz nach Rom, wo er Präsident Mattarella und morgen dann den Papst trifft.

  • In Braunschweig geht am Morgen der Prozess gegen Christian B. wegen drei Vergewaltigungen und sexuellem Missbrauch von Kindern weiter. Im Fall der 2007 verschwundenen Maddie steht er unter Mordverdacht.

Mein Name ist Christina Lohner und ich halte Sie bis 14 Uhr auf dem Laufenden - bei Kritik oder Fragen erreichen Sie mich unter christina.lohner[at]ntv.de.

Wenn Sie es nicht zu weit zur Arbeit haben, können Sie sich heute aufs Rad schwingen, das Wetter verspricht Frühlingsgefühle. Und dann ab ins Wochenende - kommen Sie gut durch den letzten Arbeitstag!