Mittwoch, 08. Dezember 2021Der Tag

mit Janis Peitsch
Janis Peitsch
22:31 Uhr

Das war Mittwoch, der 08. Dezember 2021

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picture alliance/dpa

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist vollbracht. Nach 16 Jahren an der Macht hat Angela Merkel die Regierungsgeschäfte an Olaf Scholz übergeben. Damit ist die Ära Merkel seit heute offiziell Geschichte. Den historischen Moment können Sie hier noch einmal nachlesen.

Ansonsten kann ich Ihnen noch diese Storys ans Herz legen:

Das war es von meiner Seite. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend und eine geruhsame Nacht. Und bleiben Sie gesund!

22:11 Uhr

US-Militärflugzeuge über Schwarzem Meer - Moskau protestiert

Im Zusammenhang mit dem Einsatz von Militärflugzeugen über dem Schwarzen Meer hat Russland der US-Botschaft in Moskau eine Protestnote übergeben. Die USA und ihre Nato-Verbündeten unternähmen "Provokationen gegen zivile Flugzeuge", die den Luftraum und Menschenleben gefährdeten, hieß es.

Der US-Seite seien mehrere Vorfälle aufgelistet worden - darunter ein Zwischenfall vergangene Woche, als eine russische Passagiermaschine wegen eines Aufklärungsflugzeugs der Nato über dem Schwarzen Meer ihre Flughöhe ändern musste. Moskau beklagte zudem "gefährliche Manöver" amerikanischer Marineschiffe.

Die Beziehungen zwischen Moskau und der Nato sind momentan angespannt, weil das westliche Militärbündnis Russland einen massiven Truppenaufmarsch nahe der ukrainischen Grenze vorwirft. Nach einer Video-Schalte mit US-Präsident Biden wies Kremlchef Putin Vorwürfe über einen angeblich geplanten Überfall auf die Ukraine zurück.

21:38 Uhr

Abgeordnete empört mit Waffen-Familienfotolea

Vor wenigen Tagen erschoss ein 15-Jähriger im US-Bundesstaat Michigan vier Mitschüler. Für den Abgeordneten Thomas Massie war das kein Grund, auf seinen waffenstarrenden Weihnachtsgruß zu verzichten. Nun hat eine Parteikollegin es ihm gleich getan.

Lauren Boebert, republikanische Abgeordnete des Repräsentantenhauses, veröffentlichte auf Twitter ein Foto mit ihren vier Söhnen vor einem Weihnachtsbaum - die Kinder halten alle eine Waffe in den Händen. Boebert ist als Anhängerin von Verschwörungsmythen bekannt.

Die demokratische Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez schrieb an Boebert gerichtet: "Wenn du vor einem Weihnachtsbaum posierst und all diese Waffen benennen kannst, aber nicht die Gaben der Heiligen Drei Könige."

Übrigens: Der Vater des Schützen in Michigan hatte die Tatwaffe gemeinsam mit dem Sohn gekauft. Nach Angaben der Ermittler soll es sich dabei um ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gehandelt haben.

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20:54 Uhr

"Forbes": Das sind die mächtigsten Frauen der Welt

Sie haben große Erfindungen gemacht, große Veränderungen angestoßen oder Großes gewagt: Das Magazin "Forbes" hat seine Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt aktualisiert.

  • An der Spitze steht die aktuell drittreichste Frau der Welt: MacKenzie Scott, Ex-Frau von Amazon-Gründer Jeff Bezos.
  • Auf dem zweiten Platz befindet sich Kamala Harris, Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten.
  • Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, ist demnach die drittmächtigste Frau.
  • Auch Ursula von der Leyen hat es als Präsidentin der Europäischen Kommission in die Top Ten geschafft. Die CDU-Politikerin rangiert auf Platz acht.

Die Liste führt dieses Jahr übrigens 14 Milliardärinnen, zwei mehr als letztes Jahr.

20:11 Uhr

Jennifer Lawrence: "Ich hatte jede Menge Sex"

Knapp drei Jahre hat sich Oscarpreisträgerin Jennifer Lawrence aus dem Filmgeschäft zurückgezogen. Jetzt ist die Schauspielerin, die derzeit ihr erstes Kind erwartet, zurück auf der Showbühne. In der "The Late Show" von Stephen Colbert konnte sich die 31-Jährige einen Scherz über ihren großen Babybauch nicht verkneifen.

Auf die Frage, was sie in ihrer Pause getrieben habe, antwortete sie humorvoll: "Ich hatte jede Menge Sex."

Ihre neugewonnene Zeit in der Pandemie habe sie genutzt, um alltägliche Dinge zu tun, wie etwa kochen und putzen. "Ich denke, ich wäre eine wirklich gute Haushälterin. Nein, das tue ich wirklich. Ich mache zwar viel Chaos, aber ich bin wirklich gut darin, es zu wieder zu beseitigen", so Lawrence.

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19:33 Uhr

Händler warnt vor Pflanzenschutzmittel in Zimt

Zimt ist gerade für Weihnachtsgebäck ein häufig verwendetes Gewürz. Da sorgt diese Meldung für ein ungutes Gefühl: Ein Händler aus Willich am Niederrhein warnt vor dem Verzehr eines gemahlenen Zimts, der Rückstände eines Pflanzenschutzmittels enthalten könne. Betroffen seien mehrere Chargen, die bundesweit vertrieben werden, teilte der Gewürzvertrieb Nordrhein mit. Sie wiesen Spuren von Ethylenoxid auf.

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Nach Angaben des Unternehmens sind folgende Chargen bei Untersuchungen beanstandet worden.

  • Zimt gemahlen: Chargen R04080-5170, R15101-5170 und R19111-5170
  • Curry indisch: Chargen R22041-5125, R27081-5125, R24111-5125
  • Curry Thai: Chargen R27081-5118 und R15101-5118

Noch vorhandene Packungen der betroffenen Chargen können gegen Erstattung des Kaufpreises am Kaufort zurückgegeben werden.

Ethylenoxid dient zur Bekämpfung von Schimmelpilzen und Bakterien in Gewürzen, Pflanzenpulvern, Nüssen und Ölsaaten. Aufgrund seiner Erbgut verändernden und krebserzeugenden Wirkung ist es für die Lebensmittelerzeugung in der EU schon seit 1991 verboten.

19:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

18:58 Uhr

Bundeswehrunfall: Getöteter Offizier sollte Übung bewerten

Bei der Bundeswehr ist es gestern zu einem tragischen Unfall gekommen: Auf dem Truppenübungsplatz Bergen in der Lüneburger Heide kamen zwei Soldaten ums Leben.

Wie ein Sprecher der Bundeswehr nun mitteilte, war einer der Getöteten Offizier und als Beobachter und Bewerter einer Übung eingesetzt. Das andere Unfallopfer war der 62 Jahre alte Fahrer des Offiziers. Er saß am Steuer des Geländewagens, der mit einem Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 aus noch ungeklärter Ursache zusammenstieß. Beide Fahrzeuge seien in Bewegung gewesen, sagte der Sprecher.

Der 31-jährige Offizier diente als Ausbilder in der Panzertruppenschule. Der Fahrer war ein Zivilangestellter der Bundeswehr. In dem Panzer hätten vier Soldaten gesessen, die nach dem Unfall psychologisch betreut werden, hieß es.

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18:11 Uhr

Kretschmer reagiert auf Todesdrohungen

Radikalisierte Impfgegner und Verschwörungsgläubige sollen einem Bericht zufolge Mordpläne gegen Sachsens Ministerpräsident Kretschmer formuliert haben. Ort ihrer Vernetzung ist der Messengerdienst Telegram. Das LKA Sachsen ermittelt bereits gegen die Gruppierung sowie einzelne Mitglieder.

Nun hat sich auch der CDU-Politiker geäußert und betont, sich von Drohungen nicht einschüchtern lassen zu wollen. "Wir müssen mit allen juristischen Mitteln gegen solch eine Entgrenzung vorgehen. Menschen, die öffentliche Ämter haben, sollen keine Angst haben müssen, ihre Meinung zu sagen und ihre Arbeit zu machen. Das gilt genauso für Berufsgruppen wie Journalisten", sagte Kretschmer.

Und weiter: "Es ist mir nicht egal. Natürlich ich bin in Sorge. Aber ich entwickle daraus eher Kraft und Energie. Wenn das der Zustand ist, wie wir miteinander umgehen, dann wäre dieses Land verloren. Und das ist es nicht."

17:25 Uhr

UN-Blauhelme bei Explosion in Mali getötet

Im westafrikanischen Krisenstaat Mali sind mindestens sieben Blauhelmsoldaten der Vereinten Nationen getötet und drei weitere schwer verletzt worden. Ein Logistikkonvoi der UN-Friedensmission MINUSMA sei am Morgen in der Nähe der Ortschaft Bandiagara im Zentrum des Landes auf einen Sprengsatz gefahren, hieß es. Die Nationalität der betroffenen Soldaten war zunächst nicht bekannt.

Mali hat seit 2012 drei Militärputsche erlebt und gilt als politisch äußerst instabil. Seit dem bisher letzten Putsch im Mai wird das Land von einer militärischen Übergangsregierung geführt. Deutschland hat rund 1300 Soldaten in Mali stationiert.

16:44 Uhr

Mit Schlagstöcken - Massenschlägerei in Mainz

Der Auslöser für diese Auseinandersetzung ist noch unklar: In der Innenstadt von Mainz haben bis zu 30 Personen aufeinander eingeschlagen. Bei der Massenschlägerei kamen auch Schlagstöcke zum Einsatz.

Nach ersten Erkenntnissen seien die 20 bis 30 Unbekannten am Dienstagabend in der Mainzer Neustadt gezielt aufeinander losgegangen, teilte die Polizei mit. Bevor Beamte am Einsatzort eintrafen, flüchteten die Personen.

Einer der mutmaßlichen Schläger hat bei der Auseinandersetzung allerdings sein Portemonnaie verloren und konnte zudem von einem Zeugen identifiziert werden, als er an den Ort des Vorfalls zurückkehrte. Ein weiterer wurde durch sein Handy überführt, das er ebenfalls dort verloren hatte.

16:04 Uhr

Johnson entschuldigt sich für Scherz seiner Mitarbeiter

Boris Johnson steht wegen eines Scherzes seiner engsten Mitarbeiter über eine mutmaßliche Weihnachtsfeier im vergangenen Jahr unter Druck. "Ich entschuldige mich uneingeschränkt für die Kränkung, die das Video im ganzen Land verursacht hat", sagte Johnson bei einer Fragestunde des Parlaments. Er bat zudem um Verzeihung "für den Eindruck, den es erweckt".

Der Sender ITV News hatte am Dienstagabend eine Aufnahme veröffentlicht, in der Johnsons Ex-Sprecherin Allegra Stratton, sein Berater Ed Oldfied und andere Mitarbeiter zu sehen sind. Dabei witzeln sie über eine Party in der Downing Street, die allerdings nie stattgefunden hat.

Das Video zeigt, wie Stratton bei der Probe für eine Pressekonferenz am Rednerpult steht und Fragen ihrer Kollegen über die mutmaßliche Feier beantwortet, die am 18. Dezember 2020 stattgefunden haben soll. Zu dieser Zeit galten in London strenge Corona-Regeln. Treffen mit mehreren Menschen in geschlossenen Räumen waren zu dem Zeitpunkt verboten.

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14:52 Uhr

Stadion-Mitarbeiter sterben bei Elefanten-Angriff

Zwei Mitarbeiter eines Cricket-Stadions sind in Sri Lanka beim Angriff eines Elefanten getötet worden. Die beiden Männer waren auf dem Heimweg vom Mahinda-Rajapaksa-Stadion in der Stadt Hambantota. Ihre Leichen wurden 500 Meter voneinander entfernt entdeckt, sagte ein Cricket-Vertreter der Nachrichtenagentur AFP.

Für den Angriff gibt es keine Zeugen, doch Experten gehen davon aus, dass er von einem einzigen Elefanten verübt wurde.

Das Stadion befindet sich in der Nähe eines Naturschutzgebiets. Die beiden Männer hatten in dem Stadion Vorbereitungen für das bevorstehende Halbfinale und das Finale der Ersten Liga getroffen.

14:20 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Hedviga Nyarsik verabschiedet sich in den Feierabend und darf jetzt noch ein bisschen Tageslicht genießen. Bis zum Abend übernehme ich das Ruder und versorge Sie im "Tag" mit spannenden Nachrichten aus aller Welt.

Bei Fragen, Anregungen oder Kritik - gerne eine Mail an janis.peitsch[at]nama.de oder an dertag[at]n-ntv.de.

Los geht's!

14:01 Uhr

Seehundstation päppelt erste Robbenbabys auf

Rudi und Renate müssen erst mal selbstständig fressen lernen.

Rudi und Renate müssen erst mal selbstständig fressen lernen.

picture alliance/dpa

Zum Abschluss meines Tag-Einsatzes gibt es noch etwas Herzerwärmendes in dieser kalten Jahreszeit: Die ersten beiden Kegelrobben-Heuler der Saison werden aktuell in der Seehundstation in Friedrichskoog aufgepäppelt. Die Rudi und Renate genannten Tiere konnten heute nach einer 14-tägigen Quarantäne in den Aufzuchtbereich der Station gelassen werden. Die beiden mutterlosen Robbenbabys seien erst wenige Tage alt gewesen, als sie auf Helgoland gefunden wurden, sagt Stationsleiterin Tanja Rosenberger. "Er kam noch mit Nabelschnur an, war erst zwei, drei Tage alt, als er gefunden wurde." Sie sei nur wenige Tage älter. Die beiden Tiere wurden mit dem Flugzeug von Helgoland aufs Festland gebracht.

Renate muss sich auf mindestens 35 Kilogramm hochfuttern, bis sie wieder in die Freiheit kann. Bei Rudi sind es sogar 50. Na dann guten Appetit!

Renate muss sich auf mindestens 35 Kilogramm hochfuttern, bis sie wieder in die Freiheit kann. Bei Rudi sind es sogar 50. Na dann guten Appetit!

(Foto: picture alliance/dpa)

Die beiden Robben werden nun zwei bis drei Monate in der Seehundstation verbringen, um sich das Gewicht anzufressen, dass sie im Freiland am Ende der Säugezeit hätten. Bis sie in die Freiheit entlassen werden können, müssen Rudi und Renate lernen, selbstständig Fisch zu fressen. Dann haben sie auch in freier Wildbahn gute Überlebenschancen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
13:31 Uhr

Bushido dreht Musikvideo bei Bochumer Friseur

Für sein neustes Musikvideo hat es Rapper Bushido in einen Bochumer Friseursalon verschlagen. "Wir sind heute hier aus einem ganz besonderen Grund, und zwar drehen wir gerade das Video für "Nie ein Rapper 3"", sagte Bushido in einem Video auf der Instagram-Seite des Friseurs. Inhaber Ihab Iskandar postete das Instagram-Video am Sonntag, einen Tag nach dem Dreh. So wollte er Menschenansammlungen vermeiden. Dennoch tauchten Fans vor dem geschlossenen Laden auf: "Am Sonntag habe ich einen Anruf bekommen von meinem Nachbarn, der meinte zu mir: Hör mal, machst du heute den Laden auf? Davor stehen fünf Mann, die warten auf dich", berichtet Iskandar.

In den Herren-Friseursalon, den Iskandar seit 2012 betreibt, kamen schon viele prominente Kunden, etwa Fußballer und Musiker. "Das hat sich einfach rumgesprochen. Mit der Zeit sind auch Freundschaften entstanden", erzählt Iskandar. "Wir wollen aber jeden Kunden gleich behandeln, egal ob er ein Star ist oder nicht. Ich glaube, das ist das, was die Promis an uns mögen - wir sind halt echt. Auf meinem Stuhl ist jeder gleich."

12:58 Uhr

Fünfköpfige Familie wohl schon seit Donnerstagnacht tot

Die fünfköpfige Familie aus Königs Wusterhausen lag nach Erkenntnissen der Ermittler vermutlich seit der Nacht auf Freitag tot in dem Haus. Das ergab die Obduktion, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Die fünf Leichen - darunter drei Kinder im Alter von vier, acht und zehn Jahren - waren am Samstag von der Polizei in dem Einfamilienhaus südöstlich von Berlin gefunden worden. Nach bisherigen Ermittlungen soll der Vater erst die Kinder und seine Frau und anschließend sich selbst mit einer Schusswaffe getötet haben. Grund war wohl die Angst vor den Konsequenzen eines gefälschten Impfausweises. Die Leichen wiesen laut Fahndern Schussverletzungen auf. Laut Staatsanwaltschaft war der 40-Jährige nicht im Besitz eines Waffenscheins. Demnach konnte er sich die Waffe nur illegal besorgen.

Rat und Nothilfe bei Suizid-Gefahr und Depressionen
  • Bei Suizidgefahr: Notruf 112
  • Deutschlandweites Info-Telefon Depression, kostenfrei: 0800 33 44 5 33

  • Beratung in Krisensituationen: Telefonseelsorge (0800/111-0-111 oder 0800/111-0-222, Anruf kostenfrei) oder Kinder- und Jugendtelefon (Tel.: 0800/111-0-333 oder 116-111)
  • Bei der Deutschen Depressionshilfe sind regionale Krisendienste und Kliniken zu finden, zudem Tipps für Betroffene und Angehörige.
  • In der Deutschen Depressionsliga engagieren sich Betroffene und Angehörige. Dort gibt es auch eine E-Mail-Beratung für Depressive.
  • Eine Übersicht über Selbsthilfegruppen zur Depression bieten die örtlichen Kontaktstellen (KISS).

12:20 Uhr

Hubschrauber mit Militärchef an Bord stürzt ab

Indiens Militärchef Bipin Rawat ist nach Angaben der Luftwaffe mit einem Hubschrauber im Bundesstaat Tamil Nadu abgestürzt. Wie die Rettungskräfte mitteilten, kamen bei dem Unglück mindestens drei Menschen ums Leben. "Es gibt drei bis vier Tote an der Absturzstelle, aber wir kennen ihre Identität nicht", sagte ein Feuerwehrmann.

Mehrere Verletze seien ins Krankenhaus gebracht worden. Rund zwei Dutzend Feuerwehrleute waren am Einsatzort damit beschäftigt, das brennende Wrack zu löschen. Der 63-jährige Rawat, der als enger Vertrauter von Indiens Regierungschef Narendra Modi gilt, sei zusammen mit seiner Frau und mehreren Offizieren unterwegs gewesen, hieß es aus Militärkreisen. Nach Angaben der indischen Luftwaffe wurden Ermittlungen zur Unfallursache eingeleitet.

12:02 Uhr

Schlagzeilen zur Mittagspause

11:32 Uhr

Hier steht Deutschlands größter Weihnachtsbaum

Er ist 45 Meter hoch und mit riesigen Ornamenten geschmückt: In Dortmund steht der größte Weihnachtsbaum Deutschlands. Allerdings wurde etwas geschummelt, da es sich nicht um einen einzelnen Baum handelt. Der aus insgesamt rund 1700 Rotfichten zusammengesetzte Christbaum belegt dennoch den Spitzenplatz im Bundesvergleich, wie die Plattform onlinecasinosdeutschland.com mitteilt. Die Webseite verglich für ein Weihnachtsbaumranking die Höhen der Christbäume in den 25 größten deutschen Städten. Ihr Ergebnis:

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    (Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

    Mit seiner Höhe von 45 Metern soll der zusammengesetzte Dortmunder Baum zudem der größte aufgestellte Weihnachtsbaum weltweit sein.
  • Auf Platz zwei folgt in Deutschland mit einer Länge von 31 Metern eine Fichte in Frankfurt am Main.
  • Der dritthöchste Baum steht mit 30 Metern in Dresden.
  • Dahinter rangieren die Weihnachtsbäume in München und Köln mit einer Größe von 27 beziehungsweise 25 Metern.
  • Der hellste Baum steht der Webseite zufolge in Köln - rund 70.000 LED-Lichter sind an der Rotfichte angebracht. Am Dortmunder Baum sind es zum Vergleich 48.000 LED-Lichter.
11:05 Uhr

"Merci, chère Angela": Macron dankt Merkel ein letztes Mal

Ab heute ist Angela Merkel ganz offiziell nicht mehr Deutschlands "Mutti". Zu ihrem Abschied nach 16 Jahren würdigt Emmanuel Macron Merkel mit einem Videogruß für ihr europäisches Engagement. "Danke, dass du die Lehren der Geschichte nie vergessen und so viel für und mit uns getan hast, um Europa voranzubringen", schreibt Frankreichs Staatschef auf Twitter. Im Französischen fügte er noch ein "chère Angela", also "liebe Angela", hinzu. Macron teilte dazu ein Video, das etliche gemeinsame Auftritte der beiden in den vergangenen Jahren zeigte. Auch die Teile aus der Dankesrede Macrons an Merkel bei dessen Abschiedsbesuch in Beaune vor gut einem Monat sind in dem Video zu sehen und zu hören - etwa, dass die CDU-Politikerin ihm viel beigebracht habe und ihn als jungen, stürmischen Präsidenten akzeptiert habe. Frankreich habe sie kennen und lieben gelernt.

10:40 Uhr

Soldaten entdecken weitere Leiche in Polens Grenzgebiet zu Belarus

Die Leiche eines Mannes samt einem Rucksack und einem nigerianischer Pass liegen in einem Wald bei Olchowka. Soldaten entdeckten den Toten am Dienstag im Grenzgebiet, sagte eine Sprecher der örtlichen Polizei der Nachrichtenagentur PAP. Der Fundort liegt demnach etwa neun Kilometer von der polnisch-belarussischen Grenze entfernt. Die Identität des Toten müsse noch geklärt werden, es sei nicht sicher, ob er auch der Besitzer des bei ihm gefundenen Passes war.

Er ist nicht der erste Tote. In dem Grenzgebiet sind schon mehrere Menschen gestorben. Seit Wochen versuchen Tausende Migranten und Flüchtlinge, von Belarus über die EU-Außengrenzen nach Polen oder in die baltischen Staaten zu gelangen. Die EU wirft dem autoritären belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, gezielt Menschen aus Krisenregionen nach Minsk einfliegen zu lassen, um sie dann in die EU zu schleusen und so die Lage im Westen zu destabilisieren.

10:19 Uhr
Breaking News

Bundestag wählt Olaf Scholz zum neunten Bundeskanzler

Der SPD-Politiker Olaf Scholz ist zum neunten Kanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt worden. Auf ihn entfielen in geheimer Abstimmung im Bundestag 395 von 707 abgegebenen Stimmen. Nötig zur Wahl waren 369 Stimmen.

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10:03 Uhr

Familienmitglieder pöbeln und stören Unfallaufnahme

Eigentlich ist es nur ein kleiner Auffahrunfall in Schwaben. Doch als die Polizei eintrifft, will der Unfallverursacher seine Schuld nicht einsehen. Stattdessen ruft der Mann gleich acht Familienmitglieder zur Hilfe, die die Unfallaufnahme bei Lauingen stören, wie die Polizei jetzt mitteilt. Der 23 Jahre alte Unfallverursacher habe sich ungerecht behandelt gefühlt und wollte die Bearbeitungsgebühr nicht bezahlen. Die herbeigerufenen Familienmitglieder beleidigten die anderen Unfallbeteiligten und störten die Unfallaufnahme massiv. Einen der Familienangehörigen des 23-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen Beleidigung. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von 9000 Euro.

09:36 Uhr

Weltraum-Urlaub: Russland fliegt japanischen Milliardär zur ISS

Milliardär Maezawa wird zwei Wochen auf der Raumstation verbringen.

Milliardär Maezawa wird zwei Wochen auf der Raumstation verbringen.

picture alliance/dpa/Roscosmos Space Agency/AP

Erstmals seit zwölf Jahren hat Russland wieder Weltraum-Touristen zur Internationalen Raumstation ISS geflogen. Der japanische Milliardär Yusaku Maezawa und sein Assistent Yozo Hirano starteten heute vom Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe Kasachstans in Zentralasien, wie Live-Bilder der russischen Weltraumbehörde Roskosmos zeigten. Mit an Bord der Rakete vom Typ Sojus saß der Kosmonaut Alexander Missurkin. "Der Flug verläuft normal", hieß es von der Flugleitzentrale. Die Besatzung an Bord wirkte entspannt. Der Japaner lachte kurz nach dem Start. Mehr als sechs Stunden sollte der Flug zur ISS dauern.

"Träume werden wahr", twitterte Maezawa vor dem Abflug. "Die Internationale Raumstation wird zwei Wochen lang mein Zuhause sein." Russland hat bislang eigenen Angaben zufolge sieben Privatmenschen zum Außenposten der Menschheit geflogen. Der US-Millionär Charles Simonyi flog gleich zweimal zur ISS. Zuletzt hob 2009 der kanadische Geschäftsmann Guy Laliberté vom Weltraumbahnhof Baikonur ab.

Solche Flüge kosten nach Angaben des auf Weltraum-Tourismus spezialisierten US-Unternehmens Space Adventures umgerechnet zwischen 44 Millionen und 53 Millionen Euro. Russland erhofft sich von dem Flug der Japaner, wieder mehr solcher Flüge verkaufen zu können.

09:11 Uhr

Polizei führt Razzien gegen Schleuserbande durch

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picture alliance/dpa

Seit dem frühen Morgen geht die Polizei bundesweit gegen eine mutmaßliche Schleuserbande vor. Bundespolizei und Zoll durchsuchten zahlreiche Wohnungen und Firmen, der Schwerpunkt liege dabei auf Berlin und Brandenburg, sagt eine Polizeisprecherin. Verdächtigt werden demnach rund 20 Personen. Sie sollen unter anderem mit gefälschten Ausweispapieren Leiharbeiter aus Nicht-EU-Ländern als EU-Bürger ausgegeben und an große deutsche Logistikunternehmen vermittelt haben. Ermittelt werde deshalb wegen Banden- und erwerbsmäßigem Einschleusens von Ausländern, Urkundenfälschung, organisierter Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung. Durchsuchungen gibt es laut der Sprecherin in insgesamt zehn Bundesländern. Betroffen seien die Wohnungen der Beschuldigten, Geschäftsräume, Logistikzentren sowie die Wohnunterkünfte von Arbeitnehmern. Es seien Haftbefehle vollstreckt worden. Bundesweit rechnet die Bundespolizei mit beschlagnahmten Vermögen in Höhe eines zweistelligen Millionenbetrags.

08:48 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:17 Uhr

Mann muss wegen Schmuggels von Nashorn-Hörnern 14 Jahre in Haft

Es ist die bislang längste Haftstrafe für den Schmuggel von Rhinozeros-Hörnern in Vietnam: Wie die örtliche Naturschutzgruppe Education for Nature Vietnam (ENV) mitteilt, wurde ein 36-Jähriger zu einer Gefängnisstrafe von 14 Jahren verurteilt, der Nashorn-Hörner aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Vietnam geschmuggelt hatte. Vietnam ist ein Hauptumschlagplatz für illegale Wildtier-Produkte und ein wichtiges Land auf der Route von Wildschmugglern in Asien.

Die Regierung in Hanoi geht nach eigenen Angaben seit Langem gegen den illegalen Handel mit Wildtieren vor. Tierschützer kritisieren indessen, dass der Schwarzmarkt wegen mangelnder Strafverfolgung fortbesteht. Trotz der negativen Ansichten über Vietnams Umgang mit dem illegalen Handel von Wildtieren "zeigt diese harte Strafe, dass die zuständigen vietnamesischen Behörden begonnen haben, ernsthafte Strafen zu verhängen, um Menschen von Wildtierverbrechen abzuschrecken", erklärt ENV-Vizedirektorin Bui Thi Ha.

07:51 Uhr

Napoleons Waffen für knapp drei Millionen Dollar versteigert

Einige Waffen des französischen Kaisers Napoleon Bonaparte sind in den USA für knapp drei Millionen Dollar versteigert worden. Wie das US-Auktionshaus Rock Island Auction Company am Dienstag mitteilte, wurden ein Degen, den Napoleon bei seinem Staatsstreich 1799 trug, sowie fünf seiner Pistolen für insgesamt 2,87 Millionen Dollar (2,54 Millionen Euro) an einen anonymen Bieter verkauft. Die Sammlung war zuvor auf 1,5 bis 3,5 Millionen Dollar geschätzt worden.

Nach seiner Krönung zum Kaiser soll Napoleon den Degen seinem General Jean-Andoche Junot geschenkt haben. Dessen Frau musste die Waffe später aus Geldnot verkaufen. Der Degen befand sich anschließend einige Zeit in einem Museum in London, bevor er in den Besitz eines US-Sammlers kam, der nach Angaben des Auktionshauses vor Kurzem verstorben ist.

07:23 Uhr

Podcast löst Rätsel um 25 Jahre alten Vermisstenfall

Vor 25 Jahren verschwindet die Studentin Kristin Smart spurlos. Schnell wird ein Kommilitone verdächtigt, die 25-Jährige vergewaltigt und anschließend ermordet zu haben. Doch aus Mangel an Beweisen wird der Verdächtige wieder auf freien Fuß gelassen. Ein Vierteljahrhundert später führt ein Podcast zu seiner Festnahme. Wie das gelingt, sehen Sie im nachfolgenden Video:

07:00 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

was Anfang des Jahres noch kaum jemand für möglich gehalten hätte, wird heute wahr: Olaf Scholz wird zum neunten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland gewählt und damit zum Nachfolger von Angela Merkel, deren Ära nach 16 Jahren endet. Die Herausforderungen für den 63-Jährigen, Deutschland in die Zukunft zu führen, sind enorm. Von der alten Bundesregierung erbt der SPD-Politiker zunächst vor allem die Bewältigung der Corona-Krise, in die er nach eigener Aussage alle nötige Kraft stecken möchte. Alle Entwicklungen zur Kanzlerwahl können Sie in unserem Liveticker mitverfolgen.

Was sonst noch wichtig wird:

  • Virologe Christian Drosten dämpft Hoffnungen auf Ende der Pandemie im Frühjahr: Der weitere Verlauf hängt aus seiner Sicht stark von der Ausbreitung der Virus-Variante Omikron ab.
  • Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland sinkt seit Jahren, selbst im Corona-Krisenjahr 2020 blieb die befürchtete Pleitewelle aus. Wie viele Unternehmen 2021 Insolvenz anmelden mussten, berichtet heute die Wirtschaftsauskunftei Creditreform in Frankfurt.
  • Die Bundesnetzagentur gibt heute Vorgaben für ein neues Minderungsrecht bekannt, mit dem Verbraucher bei schlechtem Internet ihre Monatszahlungen kürzen dürfen.
  • Im VW-Dieselskandal prüft der Bundesgerichtshof, welche Ansprüche Betroffene gegen ihren Autohändler haben.

Und im Fußball?

Der FC Bayern München peilt im sportlich unbedeutenden Gruppenspiel der Champions League einen glanzvollen Abschluss an. Die Münchner stehen vor dem Heimspiel gegen den FC Barcelona nach fünf Siegen in fünf Spielen bereits als Gruppensieger fest. Der VfL Wolfsburg braucht indes gegen den OSC Lille unbedingt einen Sieg für das Weiterkommen.

Mein Name ist Hedviga Nyarsik. Ich begleite Sie bis zum frühen Nachmittag durch den Tag und versorge Sie mit den wichtigsten und spannendsten Nachrichten aus der ganzen Welt. Haben Sie Fragen oder Anregungen? Dann schreiben Sie mir doch eine E-Mail an hedviga.nyarsik[at]nama.de.

06:43 Uhr

Neues Junta-Massaker: Elf Zivilisten lebendig verbrannt

Im Krisenland Myanmar haben Soldaten der Militärjunta Berichten zufolge ein Dorf gestürmt und ein knappes Dutzend Menschen lebendig verbrannt. Unter den Opfern seien fünf Jugendliche, erklärten Augenzeugen am Mittwoch. In sozialen Netzwerken waren Bilder der verbrannten Leichen zu sehen, deren Hände auf dem Rücken gefesselt waren. "Mein Bruder war Student und erst 22 Jahre alt", sagt ein Mann aus dem Ort Don Taw im Nordwesten des Landes. "Als die Soldaten kamen, wollte er fliehen, aber sie haben ihn gefasst und getötet."

Myanmar versinkt seit einem Militärputsch Anfang Februar in Chaos und Gewalt. Die Junta unterdrückt jeden Widerstand brutal und greift auch immer wieder Zivilisten an.

Mehr dazu lesen Sie hier.
06:14 Uhr

Hält Scholz so lange durch wie Merkel? - Mehrheit zweifelt

5860 Tage oder 16 Jahre hat Angela Merkel Deutschland regiert, wenn Olaf Scholz sie heute als Nachfolger ablöst. Ob dieser genau so lange durchhält? Fast zwei Drittel der Deutschen glauben nicht daran, dass Scholz länger als vier Jahre Bundeskanzler bleibt:

  • Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov rechnen 20 Prozent der Befragten damit, dass die von dem SPD-Politiker geführte Ampel-Regierung von SPD, Grünen und FDP vor der nächsten Bundestagswahl auseinanderbricht.
  • Weitere 44 Prozent gehen davon, dass Scholz vier Jahre im Amt bleibt, aber dann nicht wiedergewählt wird.
  • Nur 16 Prozent erwarten eine zweite Amtszeit des heute 63-Jährigen.
  • Und gerade einmal 1,3 Prozent der Befragten trauen Scholz zu, so lange wie seine Vorgängerin Merkel im Amt zu bleiben.

05:53 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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