Unterhaltung

Ex-Mann wirft Ehebruch vor Altkanzler auf Schmerzensgeld verklagt

Gerhard Schröder und Soyeon Schröder-Kim lernten sich kennen, als beide noch mit anderen Partnern verheiratet waren.

Gerhard Schröder und Soyeon Schröder-Kim lernten sich kennen, als beide noch mit anderen Partnern verheiratet waren.

(Foto: picture alliance/dpa)

Er habe "seelische Qualen" erlitten, sagt der Ex-Mann von Gerhard Schröders jetziger Gattin Soyeon Schröder-Kim. Dafür möchte er Schmerzensgeld: schlappe 75.000 Euro wegen Ehebruchs. Aber trifft den Altkanzler wirklich eine Schuld?

Seine fünfte Ehe bringt Altkanzler Gerhard Schröder offenbar nicht nur Glück. Knapp ein Jahr nachdem Schröder die koreanische Dolmetscherin Soyeon Schröder-Kim geheiratet hat, meldet sich deren Ex-Mann mit einem Anwaltsschreiben bei ihm. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll der Geschiedene 75.000 Euro Schmerzensgeld von Schröder fordern, schließlich sei er betrogen worden und habe dadurch sein Gesicht verloren. In der asiatischen Kultur wird ein solcher Ehrverlust als besonders unangenehm empfunden.

Der Ex-Mann, ein Schönheitschirurg, verklagt den 75-jährigen Altkanzler demnach wegen "seelischer Qualen", die er durch den Ehebruch habe erleiden müssen. Er gibt Schröder die Schuld für das Aus seiner Ehe und möchte nun entschädigt werden.

Ob Soyeon Schröder-Kim ihren damaligen Ehemann wie behauptet betrogen hat, kann nicht sicher gesagt werden. Schröder und seine Ehefrau haben sich 2015 bei einem Wirtschaftstreffen in Südkorea kennengelernt. Zum damaligen Zeitpunkt waren beide noch mit ihren vorherigen Partnern verheiratet. Von Doris Schröder-Köpf ließ sich der Altkanzler erst 2018 scheiden, getrennt hatten sich die beiden jedoch schon an Pfingsten 2016. Die Ehe mit Schröder-Köpf war 1997 geschlossen worden. Kurz nach der Scheidung gaben sich Schröder und Kim im Mai 2018 das Eheversprechen.

Fremdgehen in der Ehe galt in Südkorea bis zum Jahr 2015 als Verbrechen, für das im schlimmsten Fall sogar eine Gefängnisstrafe drohte. Ob der Ex-Mann von Schröder-Kim Recht und damit 75.000 Euro Schmerzensgeld bekommt, wird sich bei einer möglichen Verhandlung in Südkorea zeigen.

Quelle: ntv.de, ibu

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