Weitere Kandidatur Familie rät Sarkozy ab
26.03.2010, 10:33 UhrErst die Gattin, dann der Vater: Seine engsten Angehörigen raten dem französischen Präsidenten Sarkozy von einer erneuten Kandidatur 2012 ab.
Nach Ehefrau Carla hat nun auch der Vater des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy von einer zweiten Kandidatur abgeraten. "Ich persönlich glaube, dass er ein viel ruhigeres und sehr viel angenehmeres Leben hätte, wenn er nicht wieder antreten würde", sagte Pàl Sarkozy der Zeitung "Le Parisien". "Das ist die Meinung eines Vaters, der seinen Sohn liebt - und der ihn gerne glücklich sehen würde."
Zuvor hatte Carla Bruni-Sarkozy ihren Wunsch nach einem ruhigeren Leben mit Nicolas geäußert. Als Ehefrau wünsche sie sich "nicht wirklich", dass ihr Mann 2012 erneut antrete, sagte sie dem Magazin "Madame Figaro". "Vielleicht habe ich Angst, dass er dabei seine Gesundheit lässt. Vielleicht habe ich aber einfach Lust, die restliche Zeit unseres Lebens in einem gewissen Frieden zu leben." Ganz unabhängig davon werde sie aber alle Entscheidungen ihres Mannes mittragen, sagte die 42-Jährige. Ganz egal, wie diese ausfielen. Carla Bruni war früher Top-Model und trat später als französische Chansonsängerin auf.
Der aus Ungarn stammende Pàl Sarkozy hatte nach dem Krieg in Frankreich als Geschäftsmann und Playboy gelebt. In hohem Alter begann er eine Künstlerkarriere. Der 82-Jährige malt jetzt Bilder, in die er oft Porträts von Nicolas oder Carla einbaut, und hat ein autobiografisches Buch geschrieben.
Der 55-jährige Nicolas Sarkozy hat sich bislang nicht öffentlich dazu geäußert, ob er 2012 erneut um die Präsidentschaft kandidieren will. Zuletzt sagte er, die Entscheidung werde Ende 2011 fallen.
Quelle: ntv.de, dpa