Looking for prison Hasselhoff zieht ins "Big Brother"-Haus
12.09.2013, 12:02 Uhr
Findet "Big Brother" anscheinend eine super Sache: David Hasselhoff.
(Foto: imago stock&people)
Einst zog er aus, um die Freiheit zu finden und die Berliner Mauer zum Einsturz zu singen, jetzt begibt er sich offenbar freiwillig in Gefangenschaft. David Hasselhoff wird einem Medienbericht zufolge Bewohner des TV-Knasts bei "Promi Big Brother". Dort erwartet ihn selbstredend illustre Gesellschaft.
"Wir nehmen aber nicht jeden" haben die Moderatoren Cindy aus Marzahn und Oliver Pocher vollmundig vor dem Start von "Promi Big Brother" beim Privatsender Sat.1 verkündet. Trotzdem sah es in den vergangenen Tagen so aus, als würden in den wiederbelebten TV-Container in erster Linie Menschen einziehen, die auch nicht wesentlich prominenter sind als der kläffende Dackel unseres Nachbarn. So sickerten via "Bild"-Zeitung nach und nach unter anderem folgende Namen durch: Jan Leyk ("Schauspieler" aus "Berlin Tag & Nacht"), Percival Duke (Ex-Teilnehmer bei "The Voice Of Germany") und Melissa Ortiz-Gomez (2010 Teilnehmerin bei "Let's Dance"). Letztere hat mittlerweile allerdings dementiert, dass sie zu den Auserwählten für den TV-Knast zählt.
Weitere, zumindest etwas bekanntere Namen, die genannt wurden, sind: Lucy Diakovska (einstiges Mitglied der "No Angels"), Marijke Amado (Miss "Mini Playback Show") und Martin Semmelrogge (Schauspieler mit einiger echter Knasterfahrung). Selbstredend sind all dies noch Spekulationen - offiziell gab es von Sat.1 bislang weder eine Bestätigung noch eine Richtigstellung der Meldungen. Sogar Cindy aus Marzahn und Pocher wüssten nicht, wen sie am Freitagabend in Empfang nehmen würden, hieß es. Allerdings - dies lehrt die Erfahrung aus dem "Dschungelcamp" - liegt die "Bild"-Zeitung mit ihren Informationen in Angelegenheiten wie diesen zumeist richtig.
"Ich bin ein Star - Lasst mich hier rein!"
Dementsprechend ist anzunehmen, dass auch die jüngste Enthüllung des Blattes zutreffend ist. Demnach wird auch der wahrscheinlich bekannteste Bademeister der Welt in den Container einziehen. Nachdem er einst die Frauen in "Baywatch" wuschig gemacht und mit "Looking For Freedom" auch noch geholfen hatte, die Berliner Mauer abzutragen, wird David Hasselhoff seiner Karriere nun also mit "Promi Big Brother" einen weiteren Meilenstein hinzufügen. Ja, man habe sogar speziell für "The Hoff" im Container wieder ein Stück Mauer hochgezogen, wird gemunkelt. Ebenso wird allerdings kolportiert, es gebe bei den Produzenten der Show gewisse Sorgen angesichts der Verpflichtung des 61-Jährigen. Schließlich hatte Hasselhoff in der Vergangenheit auch immer wieder mit Alkoholproblemen zu kämpfen.
Sat.1 wirbt unter anderem mit Parolen wie "Ich bin ein Star - Lasst mich hier rein!" für das Format - natürlich in Anlehnung an den "Dschungelcamp"-Slogan "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!". Tatsächlich lautet der Anspruch der Sendung, der etablierten RTL-Show Konkurrenz zu machen. Gleichwohl setzen die Macher bei den Quoten-Erwartungen erst einmal deutlich niedriger an. "Wenn wir ein Drittel der Marktanteile des Dschungels erreichen, sind wir schon zufrieden", sagte Pocher.
Das Format "Big Brother" wurde von 2000 bis 2011 in elf Staffeln mit bis dato vollkommen unbekannten Bewohnern bei RTL II ausgestrahlt. Einige wenige der Insassen - wie etwa Ballermann-Sänger Jürgen Milski oder Ex-9Live-Quasslerin Alida Kurras - schafften es danach, in den Medien oder dem Show-Geschäft Fuß zu fassen. Sat.1 sperrt mit "Promi Big Brother" nun erstmals ausschließlich Bewohner, die bereits mehr oder minder bekannt sind, in den Container. Während RTL II die Show in Hürth bei Köln aufzeichnete, steht der Sat.1-Container in Berlin.
Quelle: ntv.de, vpr