"Paparazzi-Rausch" in Berlin "Homeland"-Star Claire Danes droht Springer
12.06.2015, 21:00 Uhr
Claire Danes ist "sehr verärgert".
(Foto: AP)
Paparazzi sind die unvermeidliche Kehrseite des Ruhms, besonders für Hollywoodschauspieler. Beim Dreh zur US-Serie "Homeland" derzeit in Berlin habe es die "Bild"-Zeitung allerdings zu weit getrieben, findet Claire Danes.
Die US-Schauspielerin Claire Danes - bekannt als Hauptdarstellerin der Erfolgsserie "Homeland" - fordert 300.000 Euro Schmerzensgeld vom Springer-Verlag. Das berichtet der Berliner "Tagesspiegel" unter Berufung auf Danes Anwalt Christian Schertz. Demzufolge schickte Danes dem Verlag außerdem umfangreiche Unterlassungserklärungen. Die Schauspielerin beklagt sich über die umfangreiche Berichterstattung über ihr Privatleben, seit sie sich zu den Dreharbeiten für eine neue "Homeland"-Staffel in Berlin aufhält.
Die "Bild"-Zeitung war Danes in den vergangenen Wochen auf Schritt und Tritt gefolgt - beim Einkaufen, Joggen und auch beim Spielen mit ihrem Sohn. Vor allem die Fotos des Kindes, das seiner Darstellung zufolge nicht durch Verpixelung unkenntlich gemacht wurde, kritisiert Schertz. Es handle sich um einen regelrechten "Paparazzi-Rausch", sagte der Anwalt laut "Tagesspiegel". Es seien sogar die Namen von Kitas genannt worden, die Danes auf der Suche nach einer Betreuung für ihren Sohn angeschaut habe.
Derartige Berichterstattungen sei die Schauspielerin nicht einmal aus Hollywood gewohnt. Sie sei "sehr verärgert", sagte ihr Anwalt. Springer wollte laut Tagesspiegel nicht Stellung nehmen zu dem Fall.
Quelle: ntv.de, mbo