Prinzessin Diana hat es nach Angaben ihres Anwalts bereut, durch ihre Heirat mit Prinz Charles in einer Familie mit deutschen Wurzeln gelebt zu haben. "Sie hat mir einmal gesagt, dass sie niemals in eine deutsche Familie hätte einheiraten dürfen", sagte Anthony Julius, der von Lady Di während ihrer Scheidung 1996 als Anwalt angeheuert wurde, nach einem Bericht der britischen Zeitung "Sunday Times".

Die 1997 bei einem Autounfall in Paris ums Leben gekommene Prinzessin war sehr interessiert an Juden und Judentum, hatte davon aber keine Ahnung, wie es in einem von Julius veröffentlichten Buch über Antisemitismus heißt, aus dem die Zeitung Auszüge druckte. Sie habe nur einmal gehört, dass jüdische Männer ihre Frauen besser behandelten, als die mit adeligem Hintergrund.

Mit Blick auf die Persönlichkeit der Prinzessin schrieb Julius, sie sei nicht so gebildet gewesen, wie es in ihren Kreisen üblich gewesen sei. Neuen Erfahrungen sei sie aber sehr aufgeschlossen gewesen. Die Wurzeln der britischen Königsfamilie können zum deutschen Adel ins 18. Jahrhundert zurückverfolgt werden.